Es ist der zweite Abend in Offenbach. Eigentlich wollte ich heute Abend in die Trattoria Mimmo gehen. Ein kleines Lokal auf der Rückseite des City-Towers, in dem ich mit Kollegen öfters zum Mittagessen gewesen bin. Leider war geschlossen, also habe ich mich zum Stammhaus, dem Ristorante Mimmo aufgemacht.
Das Ristorante Mimmo liegt von der Innenstadt aus gesehen in Richtung Main, ganz in der Nähe des Büsing Palastes. Vor dem Lokal stehen Aufsteller mit den aktuellen Angeboten. In den Fenstern des Windfangs finden sich außerdem noch ein paar Plakate mit Mittagsangeboten.
Innen dominiert der Geschmack der späten Neunziger. Es sieht zwar alles recht neu und gepflegt aus, aber die Farb- und Möbelwahl in verschiedenen Orangetönen kommt leider etwa 15-20 Jahre zu spät.
Rund herum an den Wänden befinden sich Bilder sehr - ich sag mal - eindrucksvoller Blumensträuße. Nachdem ich dem optischen Schock verarbeitet habe nehme ich die schön gedeckten Tische (weiße Tischdecken, Gläser Stoffservietten) wahr. Ich weiß, ich bin schwierig was das Ambiente eines Lokals angeht, und sicher nicht der Maßstab des Allgemeingeschmacks.
Dennoch gebe ich mein rein persönliches, subjektives Urteil zum Ambientes mit 2,5 Sternen ab.
Service: Als ich das Lokal betrete werde ich von dem einem jungen Mann in Alltagskleidung begrüßt. Außer ihm sehe ich an diesem Tag keinen weiteren Kellner. Im vorderen Teil des Gastraumes sitzt zu diesem Zeitpunkt kein Gast, im hinteren Teil ein einzelner Herr sowie ein Pärchen. Im Laufe des Abends füllt sich das Restaurant jedoch zusehends.
Ich darf mir einen Tisch aussuchen und setze mich auch in den hinteren Bereich von wo ich das Geschehen gut beobachten kann.
Im weiteren Verlauf des Abends ist der Kellner stets freundlich und bemüht, wirkt dabei aber immer etwas unterkühlt.
Kurz nachdem ich sitze bekomme ich die Speisekarte und werde gefragt, ob ich schon etwas zum Trinken wünsche oder erst noch schauen will. Ich würde gerne erstmal die Karte in Augenschein nehmen. Nach den Gerichten vom Aussteller draußen muss ich aktiv nachfragen, vom Kellner selbständig angeboten werden sie mir nicht.
Die Getränke und das Essen werden recht schnell serviert. Der Vorspeisensalat vermutlich zu schnell, sodass ich mal wieder als einziger Gast keinen Gruß aus der Küche erhalte, der so weit ich das bei den anderen Gästen sehe, aus einer Bruscetta besteht.
Ein Dessert wird mir auch nicht selbständig angeboten, auf Nachfrage dann aber bereitwillig offeriert.
Als ich nach der Rechnung frage, wird mir noch ein Grappa aufs Haus angeboten, den ich gerne akzeptiere. Als Rechnung gibt es dann einen handgeschriebenen Zettel (Ich verweise nochmals auf Douglas Adams - Stichwort Bistromathics). Der Salat ging nachträglich noch aufs Haus (hat da der Kellner vielleicht doch meine neidischen Blicke auf die Bruscettatellerchen der Nachbartische mitbekommen?)
Meine Sodexho Restaurant-Schecks wurden übrigens problemlos akzeptiert.
Alles zusammen komme ich auf 3,5 Sterne für den Service.
Die Karte: Die Standardkarte beinhaltet die übliche Auswahl an Suppen Salat, Antipasti, Pasta, Pizza, Fleisch und Fisch italienischer Lokale in Deutschland.
Die Aufsteller vor dem Lokal waren dann noch für verschiedene Spargelgerichte gut.
Ich bestellte schließlich:
1x Beilagensalat als Vorspeise (ging aufs Haus)
1x Scaloppina mit Spargel (13,90 €)
1x Panna Cotta (4,50 €)
Dazu
1x Mineralwasser (0,25l 2,50€)
1x Pino Grigio (0,2l 4,80€)
Das Essen:
Der Vorspeisensalat Bestand aus verschiedenen Blattsalaten, Paprika, Tomaten und geschälten (geht doch) Gurken, sowie etwas Rucola on Top. Angemacht war der Salat mit einem Anständigen Essig-Öl Dressing und zusätzlichem Balsamico zur Dekoration. Der Salat selbst war knackig frisch, in seiner Mischung aber nur ein Standard-Beilagensalat.
Das begleitende Brot war leider alles andere als Standard. Es sah so aus, als habe hier jemand zum ersten Mal versucht selbst Brot zu backen, was dann aber so ziemlich in die Hose ging. Entweder wurde die Hefe vergessen, der Teig zu kalt gelagert oder, oder , oder. Das Ergebnis sah schon sehr traurig aus. Ein sehr, sehr fester, kompakter Teig mit kaum Luftbläschen; dazu noch fast salzarm.
Hier wäre ein aufgebackenes Industriebrot sogar die bessere Alternative gewesen.
Die Scaloppina mit Spargel bestanden aus 3 dünnen Scheiben Schweinerücken, klein geschnittenem weißen Spargel (geschätzt etwa 4 Stangen), Brokkoli, Karotten, "Bratkartoffeln" und Weißweinsoße.
Als Deko gab es, passend zum Stil der Einrichtung eine Gurken-Karotten-Blume wie ich sie schon lange nicht gesehen habe.
Das Fleisch war sehr dünn geschnitten, sehr hell und kaum gebraten (eher mit der Soße gezogen), dafür aber wunderbar zart und schön würzig.
Der in recht kleine Stücke geschnittene Spargel war gut gegart, mit leichtem Biss und schmeckte mit der leicht sämigen und würzigen Soße, die auch ein paar geschmolzene Kirschtomatenstücke enthielt wunderbar.
Die Kartoffeln waren geschmacklich gut. Leider kamen sie in einer ungeschälten Variante, was bei ganz jungen Frühkartoffeln zwar funktionieren mag, hier aber zu zäh war.
Die weitere Gemüsebeilage hätte ich zwar bei diesem Gericht nicht erwartet, aber da sie nun mal dabei war bewerte ich sie auch.
Der Brokkoli war wunderbar gewürzt, mit einer leichten unerwartet gut passenden Knoblauchnote. Die Stiele waren allerdings ein wenig ledrig.
Die Karottenstücke waren sehr schwach gewürzt, beinahe Geschmacklos und gingen gegenüber den anderen Komponenten des Gerichtes gnadenlos unter.
Die Panna Cotta war zunächst einmal vor allen Dingen riesig! Auf dem Bild lässt sich das nicht so gut erkennen, aber ich vermute mal, dass das Volumen des servierten Kegelstumpfes nahezu doppelt so große war, wie sonst üblich. Geschmacklich musste sich dieses Dessert nicht verstecken, sehr cremig, nicht zu fest und mit schöner Vanille-Note.
Die beiden Soßen (Erdbeere und Schoko) waren vermutlich gute Convenience-Produkte. Frische Früchte oder ein selbst gekochtes Fruchtmus wären mit zwar lieber gewesen. Aber letztlich war der Nachtisch ganz in Ordnung so. Die Portion habe ich dann übrigens nicht mehr geschafft.
Zusammen ein ganz passables Essen das ich trotz des Brotdebakels mit gut gemeinten 4 Sternen bewerte.
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Sowohl für Getränke, als auch für das Essen halte ich die Preise für angemessen. 4 Sterne
Sauberkeit:
Alles was ich sehen konnte war optimal gepflegt. 5 Sterne
Fazit: Wenn sich meine Netzhaut von der Farbenpracht der Umgebung erholt hat, könnte ich mir einen erneuten Besuch durchaus vorstellen.
Es ist der zweite Abend in Offenbach. Eigentlich wollte ich heute Abend in die Trattoria Mimmo gehen. Ein kleines Lokal auf der Rückseite des City-Towers, in dem ich mit Kollegen öfters zum Mittagessen gewesen bin. Leider war geschlossen, also habe ich mich zum Stammhaus, dem Ristorante Mimmo aufgemacht.
Das Ristorante Mimmo liegt von der Innenstadt aus gesehen in Richtung Main, ganz in der Nähe des Büsing Palastes. Vor dem Lokal stehen Aufsteller mit den aktuellen Angeboten. In den Fenstern des Windfangs... mehr lesen
Mimmo Ristorante
Mimmo Ristorante€-€€€Restaurant, Pizzeria06982367348Kirchgasse 29, 63065 Offenbach am Main
3.5 stars -
"Gutes Essen bei herausforderndem Ambiente" rr_blaubaerEs ist der zweite Abend in Offenbach. Eigentlich wollte ich heute Abend in die Trattoria Mimmo gehen. Ein kleines Lokal auf der Rückseite des City-Towers, in dem ich mit Kollegen öfters zum Mittagessen gewesen bin. Leider war geschlossen, also habe ich mich zum Stammhaus, dem Ristorante Mimmo aufgemacht.
Das Ristorante Mimmo liegt von der Innenstadt aus gesehen in Richtung Main, ganz in der Nähe des Büsing Palastes. Vor dem Lokal stehen Aufsteller mit den aktuellen Angeboten. In den Fenstern des Windfangs
Die Taverna Megaron ist eines von mehreren Restaurants, die sich rund um den Wilhelmsplatz in Offenbach angesiedelt haben. Wie bei den anderen Restaurants hier auch gibt es einige Tische vor dem Lokal. Bei schönem Wetter und/oder an Markttagen sind diese Plätze heiß begehrt. Heute war es jedoch nicht ganz so warm und lediglich die Freunde des Tabakkonsums nutzten die Gelegenheit zur freien Platzwahl.
Über ein paar Stufen gelangt man in den Gastraum und steht zunächst vor einer Vitrine mit verschiedenen Vorspeisen bzw. Zutaten für die angebotenen Speisen. Dahinter befindet sich die offene Küche (eigentlich eine etwas besser ausgebaut Grillstation).
Man sitzt hier an einfachen Holztischen bei recht überschaubarer Dekoration. Die nicht vorhandenen Götterstatuen werden von mir nicht vermisst.
Der Raum schafft es leider dennoch nicht so recht gemütlich zu wirken. Daher für das Ambiente 3 Sterne.
Service:
Bei Betreten werde ich von einem jungen Herrn sehr freundlich begrüßt. Bei der Frage nach einem Platz für eine Person bietet er mit einen Platz an einem 2er Tisch an, der direkt neben einem, mit einem jungen Pärchen besetzten 2er Tisch steht. Das ist mir zu eng dran und ich nehme lieber den Katzentisch direkt gegenüber der Grillstation.
Als ich sitze wird mir Besteck (eingewickelt in eine Serviette) hingelegt, die Karte gebracht und gefragt, ob ich bereits einen Getränkewunsch hätte Ich möchte jedoch erst in die Karte schauen.
In der Zwischenzeit ist das junge Pärchen gegangen und ich frage nach, ob ich nun doch an den anderen Tisch umziehen kann - Kein Problem. Dieser Tisch wackelt zwar ein wenig, ist aber immer noch besser als der Katzentisch vorher.
Der Kellner kommt dann auch wieder recht zügig und nimmt meine Bestellung auf. Getränke und Essen werden schnell serviert, Als das Brot leer ist, bekomme ich ungefragt Nachschub an den Tisch und auch sonst ist der Service hier vorbildlich organisiert. Sehr freundlich, kompetent und immer mit offenen Augen und Ohren unterwegs.
Beim Bezahlen bekomme ich noch einen Ouzo aufs Haus. Ich persönlich mag ihn zwar lieber ein wenig kälter, aber wie war das noch gleich mit dem geschenkten Gaul ;-)
Der Service hat mir heute gut gefallen. 4 Sterne
Die Karte:
Die Karte habe ich als recht übersichtlich in Erinnerung. Es gibt zwar auch die typischen Grilltellervariationen, aber diese dominieren nicht so sehr die Karte. Preislich vom Gefühl etwa im Durchschnitt, aber das mag der Lage (zwar Offenbach aber für Gastronomie so ziemlich die attraktivste Lage innerhalb von Offenbach) geschuldet sein.
Ich wählte schließlich:
- Tsatsiki mit Brot (3,20 €)
- Petalouda (Schmetterlingssteak vom Schweinerücken) (10,30 €)
Dazu
- Alkoholfreies Weizen (3,60 €)
Essen:
Eine Empfehlung vom Haus wie Brot, Oliven oder ähnliches gibt es hier nicht.
Das Tsatsiki mit Brot kam jedoch recht zügig zu mir an den Tisch und hielt mich erfolgreich bei Laune, bis schließlich das Hauptgericht bei mir eintraf.
Das Tsatsiki war schön cremig mit leichter Knofinote (hätte wegen mir etwas mehr sein dürfen). Ungewöhnlich, aber dennoch passend waren die recht großen Gurkenstückchen, die unter den Joghurt gezogen waren. Noch ungewöhnlicher der frische Dill, der insbesondere wegen der Gurkenstückchen gut gepasst hat, aber das Ganze geschmacklich eher in Richtung Gurkensalat zog.
Dennoch schmeckt es mir recht gut. Das Brot war gute Mittelklasse, hätte etwas frischer sein können, war aber auch noch nicht altbacken. Die einzelne violette Olive, die als Deko obenauf lag hätte gerne noch ein paar Spielkameraden mitbringen dürfen, sie war wirklich von sehr guter Qualität.
Das Petalouda, ein Schmetterlingssteak, welches laut Karte vom Schweinerücken kommen sollte, wurde zusammen mit einem gemischten Salat, gebackenen Kartoffelscheiben und einer Art Joghurtsoße mit Kapern serviert. Das Fleisch, ein recht ordentliches Stück war gut gebraten, schön saftig und gut gewürzt. In der Mitte, am Überlapp-Streifen war es allerdings bedingt durch die Dicke dieser Stelle noch etwas sehr roh. Jedoch war das Fleisch definitiv kein Schweinerücken. Die Unterteilung in die Segmente und die Art der Faser lässt mich eher vermuten, dass es sich um ein Steak aus der Nuss handelt.
Die Kartoffeln waren sehr weich gebacken, dabei aber recht gut gewürzt. Leider waren sie nicht geschält, was bei den Mittelscheiben zwar eher weniger ins Gewicht fiel, bei den zahlreich vertretenen Randscheiben aber sehr unangenehm war.
Der Salat, der leider mit auf dem Teller angerichtet war, bestand aus verschiedenen Blattsalaten, etwas geraspelten Karotten, sowie einer Basis aus Krautsalat. Die Blattsalate und das Dressing waren durchaus in Ordnung, lösten aber keine Begeisterungsstürme aus. Der Krautsalat, der sich unter dem Rest versteckte war jedoch exzellent. Von diesem hätte ich gerne mehr gehabt.
Die auf dem Fleisch verteilte Soße, eine frische und würzige Joghurt Variation, kam mit reichlich unter gezogenen Kapern. Letztere waren aber leider noch mit Stiel und komplett unter die Soße gemischt. Möglicherweise essen ja andere die Stiele mit, ich mag das nicht und es ist eine ziemliche Sauerei die kapern aus der Soße zu fischen und die Stiele abzumachen.
Alles in Allem war das Essen in Ordnung, vom Hocker gerissen hat es mich aber nicht. 3 Sterne
Sauberkeit:
Bedingt durch Einrichtung und Holztische war es zwar nicht klinisch rein, aber dennoch sauber. Einzig dass das Brot in dem Holzkasten (Siehe Bild) serviert wurde, war wegen der rauen, leicht mehlstaubigen Oberfläche nicht optimal. 3,5 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis: Das Tsatsiki hätte ich mir etwas günstiger erhofft, Hauptgericht und Getränke waren aber passend bepreist. 4 Sterne
Fazit: Es gibt viel Auswahl am Wilhelmsplatz in Offenbach. Das Megaron kommt zwar auch in Frage, erste Wahl wäre es momentan nicht bei mir.
Die Taverna Megaron ist eines von mehreren Restaurants, die sich rund um den Wilhelmsplatz in Offenbach angesiedelt haben. Wie bei den anderen Restaurants hier auch gibt es einige Tische vor dem Lokal. Bei schönem Wetter und/oder an Markttagen sind diese Plätze heiß begehrt. Heute war es jedoch nicht ganz so warm und lediglich die Freunde des Tabakkonsums nutzten die Gelegenheit zur freien Platzwahl.
Über ein paar Stufen gelangt man in den Gastraum und steht zunächst vor einer Vitrine mit verschiedenen Vorspeisen... mehr lesen
Taverna Megaron
Taverna Megaron€-€€€Restaurant06982368860Wilhelmsplatz 9, 63065 Offenbach am Main
3.5 stars -
"Grieche mal leicht anders - aber nicht besser" rr_blaubaerDie Taverna Megaron ist eines von mehreren Restaurants, die sich rund um den Wilhelmsplatz in Offenbach angesiedelt haben. Wie bei den anderen Restaurants hier auch gibt es einige Tische vor dem Lokal. Bei schönem Wetter und/oder an Markttagen sind diese Plätze heiß begehrt. Heute war es jedoch nicht ganz so warm und lediglich die Freunde des Tabakkonsums nutzten die Gelegenheit zur freien Platzwahl.
Über ein paar Stufen gelangt man in den Gastraum und steht zunächst vor einer Vitrine mit verschiedenen Vorspeisen
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Das Ristorante Mimmo liegt von der Innenstadt aus gesehen in Richtung Main, ganz in der Nähe des Büsing Palastes. Vor dem Lokal stehen Aufsteller mit den aktuellen Angeboten. In den Fenstern des Windfangs finden sich außerdem noch ein paar Plakate mit Mittagsangeboten.
Innen dominiert der Geschmack der späten Neunziger. Es sieht zwar alles recht neu und gepflegt aus, aber die Farb- und Möbelwahl in verschiedenen Orangetönen kommt leider etwa 15-20 Jahre zu spät.
Rund herum an den Wänden befinden sich Bilder sehr - ich sag mal - eindrucksvoller Blumensträuße. Nachdem ich dem optischen Schock verarbeitet habe nehme ich die schön gedeckten Tische (weiße Tischdecken, Gläser Stoffservietten) wahr. Ich weiß, ich bin schwierig was das Ambiente eines Lokals angeht, und sicher nicht der Maßstab des Allgemeingeschmacks.
Dennoch gebe ich mein rein persönliches, subjektives Urteil zum Ambientes mit 2,5 Sternen ab.
Service:
Als ich das Lokal betrete werde ich von dem einem jungen Mann in Alltagskleidung begrüßt. Außer ihm sehe ich an diesem Tag keinen weiteren Kellner. Im vorderen Teil des Gastraumes sitzt zu diesem Zeitpunkt kein Gast, im hinteren Teil ein einzelner Herr sowie ein Pärchen. Im Laufe des Abends füllt sich das Restaurant jedoch zusehends.
Ich darf mir einen Tisch aussuchen und setze mich auch in den hinteren Bereich von wo ich das Geschehen gut beobachten kann.
Im weiteren Verlauf des Abends ist der Kellner stets freundlich und bemüht, wirkt dabei aber immer etwas unterkühlt.
Kurz nachdem ich sitze bekomme ich die Speisekarte und werde gefragt, ob ich schon etwas zum Trinken wünsche oder erst noch schauen will. Ich würde gerne erstmal die Karte in Augenschein nehmen. Nach den Gerichten vom Aussteller draußen muss ich aktiv nachfragen, vom Kellner selbständig angeboten werden sie mir nicht.
Die Getränke und das Essen werden recht schnell serviert. Der Vorspeisensalat vermutlich zu schnell, sodass ich mal wieder als einziger Gast keinen Gruß aus der Küche erhalte, der so weit ich das bei den anderen Gästen sehe, aus einer Bruscetta besteht.
Ein Dessert wird mir auch nicht selbständig angeboten, auf Nachfrage dann aber bereitwillig offeriert.
Als ich nach der Rechnung frage, wird mir noch ein Grappa aufs Haus angeboten, den ich gerne akzeptiere. Als Rechnung gibt es dann einen handgeschriebenen Zettel (Ich verweise nochmals auf Douglas Adams - Stichwort Bistromathics). Der Salat ging nachträglich noch aufs Haus (hat da der Kellner vielleicht doch meine neidischen Blicke auf die Bruscettatellerchen der Nachbartische mitbekommen?)
Meine Sodexho Restaurant-Schecks wurden übrigens problemlos akzeptiert.
Alles zusammen komme ich auf 3,5 Sterne für den Service.
Die Karte:
Die Standardkarte beinhaltet die übliche Auswahl an Suppen Salat, Antipasti, Pasta, Pizza, Fleisch und Fisch italienischer Lokale in Deutschland.
Die Aufsteller vor dem Lokal waren dann noch für verschiedene Spargelgerichte gut.
Ich bestellte schließlich:
1x Beilagensalat als Vorspeise (ging aufs Haus)
1x Scaloppina mit Spargel (13,90 €)
1x Panna Cotta (4,50 €)
Dazu
1x Mineralwasser (0,25l 2,50€)
1x Pino Grigio (0,2l 4,80€)
Das Essen:
Der Vorspeisensalat Bestand aus verschiedenen Blattsalaten, Paprika, Tomaten und geschälten (geht doch) Gurken, sowie etwas Rucola on Top. Angemacht war der Salat mit einem Anständigen Essig-Öl Dressing und zusätzlichem Balsamico zur Dekoration. Der Salat selbst war knackig frisch, in seiner Mischung aber nur ein Standard-Beilagensalat.
Das begleitende Brot war leider alles andere als Standard. Es sah so aus, als habe hier jemand zum ersten Mal versucht selbst Brot zu backen, was dann aber so ziemlich in die Hose ging. Entweder wurde die Hefe vergessen, der Teig zu kalt gelagert oder, oder , oder. Das Ergebnis sah schon sehr traurig aus. Ein sehr, sehr fester, kompakter Teig mit kaum Luftbläschen; dazu noch fast salzarm.
Hier wäre ein aufgebackenes Industriebrot sogar die bessere Alternative gewesen.
Die Scaloppina mit Spargel bestanden aus 3 dünnen Scheiben Schweinerücken, klein geschnittenem weißen Spargel (geschätzt etwa 4 Stangen), Brokkoli, Karotten, "Bratkartoffeln" und Weißweinsoße.
Als Deko gab es, passend zum Stil der Einrichtung eine Gurken-Karotten-Blume wie ich sie schon lange nicht gesehen habe.
Das Fleisch war sehr dünn geschnitten, sehr hell und kaum gebraten (eher mit der Soße gezogen), dafür aber wunderbar zart und schön würzig.
Der in recht kleine Stücke geschnittene Spargel war gut gegart, mit leichtem Biss und schmeckte mit der leicht sämigen und würzigen Soße, die auch ein paar geschmolzene Kirschtomatenstücke enthielt wunderbar.
Die Kartoffeln waren geschmacklich gut. Leider kamen sie in einer ungeschälten Variante, was bei ganz jungen Frühkartoffeln zwar funktionieren mag, hier aber zu zäh war.
Die weitere Gemüsebeilage hätte ich zwar bei diesem Gericht nicht erwartet, aber da sie nun mal dabei war bewerte ich sie auch.
Der Brokkoli war wunderbar gewürzt, mit einer leichten unerwartet gut passenden Knoblauchnote. Die Stiele waren allerdings ein wenig ledrig.
Die Karottenstücke waren sehr schwach gewürzt, beinahe Geschmacklos und gingen gegenüber den anderen Komponenten des Gerichtes gnadenlos unter.
Die Panna Cotta war zunächst einmal vor allen Dingen riesig! Auf dem Bild lässt sich das nicht so gut erkennen, aber ich vermute mal, dass das Volumen des servierten Kegelstumpfes nahezu doppelt so große war, wie sonst üblich. Geschmacklich musste sich dieses Dessert nicht verstecken, sehr cremig, nicht zu fest und mit schöner Vanille-Note.
Die beiden Soßen (Erdbeere und Schoko) waren vermutlich gute Convenience-Produkte. Frische Früchte oder ein selbst gekochtes Fruchtmus wären mit zwar lieber gewesen. Aber letztlich war der Nachtisch ganz in Ordnung so. Die Portion habe ich dann übrigens nicht mehr geschafft.
Zusammen ein ganz passables Essen das ich trotz des Brotdebakels mit gut gemeinten 4 Sternen bewerte.
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Sowohl für Getränke, als auch für das Essen halte ich die Preise für angemessen. 4 Sterne
Sauberkeit:
Alles was ich sehen konnte war optimal gepflegt. 5 Sterne
Fazit:
Wenn sich meine Netzhaut von der Farbenpracht der Umgebung erholt hat, könnte ich mir einen erneuten Besuch durchaus vorstellen.