1 Satz zu mir: bin selber ein ambitionierter Hobbykoch mit Carnivoren- Wurzeln, die perfekte Fusion für den Langzeitgenuss.
Ein "guter" Koch ist für mich, wer mit Mut an den Herd tritt (Salz, Zucker- und Pfefferstreuer nicht vergessen) - einfache Klassiker neu interpretieren !!
Neben der Kreativ-Küche, gehe ich sehr gerne "gut bürgerlich" essen. Wenn es der Geldbeutel zulässt, geht`s auch in Gourmet-Schuppen mit mindestens einem Michelin-Stern. Als großer Derrick Fan bleibt mein Traum einmal das Tantris (2 Sterne) zu besuchen.
Ich freue mich über zahlreiche Kommentare und versuche auch offene Fragen (gerne über Nachricht) zu beantworten.
Wenn es das Lokal zulässt, versuche ich "was fliegt" und "wildes aus dem Wald" zu vermeiden, das ist aber nicht immer möglich. Ich ernähre mich privat gerne vegetarisch dann aber 100% veganfrei.
1 Satz zu mir: bin selber ein ambitionierter Hobbykoch mit Carnivoren- Wurzeln, die perfekte Fusion für den Langzeitgenuss.
Ein "guter" Koch ist für mich, wer mit Mut an den Herd tritt (Salz, Zucker- und Pfefferstreuer nicht vergessen) - einfache Klassiker neu interpretieren !!
Neben der Kreativ-Küche, gehe ich sehr... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 393 Bewertungen 655762x gelesen 7776x "Hilfreich" 7574x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 09.02.2015 2015-02-09| Aktualisiert am
09.02.2015
Besucht am 04.01.2015
Oberstdorf - das südlichste Dorf Deutschlands hat seine Reize. Kulinarisch und sportlich. Wir verfolgten hautnah das Auftaktspringen der Vierschanzentournee sowie ein Frauen Biathlon Rennen auf der Olympiastrecke. Das macht natürlich hungrig. Im Vorfeld haben wir uns einige Restaurants rausgesucht u.a. das Löwen-Wirtschaft Restaurant.
In den letzten Jahren hat sich hier kulinarisch viel getan. Mit dem „Maximilians Restaurant“ und dem „Ess Atelier Strauss“ sind gleich zwei mit Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurants im Ort. Das 1 Sterne Michelin Restaurant gehört zur Löwenwirtschaft, sind aber räumlich voneinander getrennt. Dennoch erwarteten wir großes vom Service und der Küche, umso erstaunter als wir an unseren zugewiesenen Platz geordert wurden und wir danach die Speisekarte studiert haben. Wenige Vorspeisen, drei Fleischspeisen, Fisch und vegetarisch. Aber kein Menü. Auch unser witzig wirkender, manchmal etwas hilflos orientierter Oberkellner schaute etwas verlegen als wir nach dem angebotenen Menu fragten.
Im Vorfeld haben wir uns im Guide Michelin schlau gemacht. Laut dem Guide wird unter der Woche und am Wochenende ein "Kennenlernmenu für 28 Euro" angeboten. Wir schluckten etwas, als wir die doch recht gesalzenen Preise für die Hauptgerichte (ging ab 30 Euro los) gesehen haben.
Doch zurück nach Oberstdorf, das Sternerestaurant und das Wirtshaus (Löwen-Wirtschaft).
Das „Ess Atelier Strauss“ befindet sich im gleichen Gebäude wie die „Löwen-Wirtschaft“, beide sind im alpinen Stil gehalten. An der Decke sorgen große Edelweißsilhouetten für indirektes Licht, die Rückwand nimmt ein 18 qm großer Weinklimaschrank ein, eine Seiten-(Spiegel-) Wand hat kleine Fenster, durch die man in die Küche blicken kann. Diese ist, wenngleich lokal verbunden mit der der „Löwen-Wirtschaft“, dennoch kulinarisch von ihr getrennt. Die „Löwen-Wirtschaft“ ist rustikaler gehalten, man kann auf Schaffell-Kugeln sitzen, polierte Kuhglocken hängen über dem langen „Älplertisch“ aus Allgäuer Eichenholz, an dem 20 Personen Platz haben.
Nicht zu vergessen das längste Klassik-Ledersofa im Allgäu, das mit seiner Übergröße und weichen Kissen geradezu zum Verweilen einlädt. Zum Verweilen war es uns nicht, daher stand ich auf und fragte ein zweites Mal nach dem Menü. Etwas verlegen kam er dann an unseren Tisch und erklärte, dass den Gästen am heutigen Abend 2 (!!!) zur Auswahl stünden. Suppe, Freiflugente (28 Euro) oder das beste vom Milchkalb (32 Euro) .. Dessert nach Wahl, wohl der Unaufmerksamkeit des Kellners geschuldet. Wir mussten natürlich nicht lange überlegen und nahmen das 3 Gang Menu mit dem Milchkalb und Dessert nach Wahl.
Etwas verwundert schaute ich in die Weinkarte, ich fand einen Top Riesling vom Weingut Knippser. Kurz das Handy raus, ah ja, 28 Euro die Flasche. Angeboten hier: 0,25 für 5,80 -- auf Nachfrage erklärt mir der Kellner, der Knippser Riesling sei aus (schade). Also entschied ich mich für einen Riesling vom Weingut Pfaffmann (Pfalz) das Viertel für erfreuliche 4,50 kalkuliert - der Riesling hatte leichtes Spiel mit der Kürbissuppe und dem Milchkalb :-)
Wir bekommen Brot und einen Dipp hingestellt, nach weiteren 5 Minuten unsere Vorspeise (siehe Bild). Eine wirklich gelungene Kürbisschaumsuppe mit knusprigem von Freilaufhühnchen. Das Huhn war wunderbar fluffig und schaumig, mit zarter Kruste, das hätte man auch so im Sternerestaurant servieren können. Hammer !! Die Suppe schmeckt ordentlich nach Kürbis, hatte eine angenehme Säure und viel Power.
Danach kamen unsere Hauptgerichte - das Beste vom Milchkalb. ich weiß nicht wie viele Wochen unser Milchkälbchen war. Wunderbar saftig und weich, herrlich gegart, die Soße hatte wiederum Sternecharakter. Dazu gab es geschmortes Asia Gemüse, welches knackig und gut gesalzen war. Der Höhepunkt aber neben dem Kalb das Parmesan-Risotto. Herrlich schlauchzend, mit Biss und Raffinesse.
Das Dessert komplettierte das kulinarische Wintermärchen. Champagner Creme Brülle, Waldfruchtsorbet und Tahiti Vanille Parfait, sowie Double Choc & Zartbitter Mouse mit in Rotwein eingelegten Kirschen - Bilder sagen mehr als 1000 Worte
Fazit:
Die gemütliche LÖWENWIRTSCHAFT ist ein Ort, an dem sich gut feiern lässt. Auch die gehobene, aber nicht abgehobene Kulinarik kommt nicht zu kurz. Verbesserungswürdig lediglich der Service, dennoch reicht es knapp für 5 Sterne beim Gesamteindruck
Oberstdorf - das südlichste Dorf Deutschlands hat seine Reize. Kulinarisch und sportlich. Wir verfolgten hautnah das Auftaktspringen der Vierschanzentournee sowie ein Frauen Biathlon Rennen auf der Olympiastrecke. Das macht natürlich hungrig. Im Vorfeld haben wir uns einige Restaurants rausgesucht u.a. das Löwen-Wirtschaft Restaurant.
In den letzten Jahren hat sich hier kulinarisch viel getan. Mit dem „Maximilians Restaurant“ und dem „Ess Atelier Strauss“ sind gleich zwei mit Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurants im Ort. Das 1 Sterne Michelin Restaurant gehört zur Löwenwirtschaft, sind... mehr lesen
Löwen-Wirtschaft im Alpin Lifestyle Hotel
Löwen-Wirtschaft im Alpin Lifestyle Hotel€-€€€Restaurant, Weinkeller08322800080Kirchstr. 1, 87561 Oberstdorf
5.0 stars -
"Löwen-Wirtschaft in Oberstdorf: Hier essen Weltmeister und Olympiasieger.. und wir mittendrin !!" DaueresserGK0712Oberstdorf - das südlichste Dorf Deutschlands hat seine Reize. Kulinarisch und sportlich. Wir verfolgten hautnah das Auftaktspringen der Vierschanzentournee sowie ein Frauen Biathlon Rennen auf der Olympiastrecke. Das macht natürlich hungrig. Im Vorfeld haben wir uns einige Restaurants rausgesucht u.a. das Löwen-Wirtschaft Restaurant.
In den letzten Jahren hat sich hier kulinarisch viel getan. Mit dem „Maximilians Restaurant“ und dem „Ess Atelier Strauss“ sind gleich zwei mit Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurants im Ort. Das 1 Sterne Michelin Restaurant gehört zur Löwenwirtschaft, sind
Geschrieben am 08.02.2015 2015-02-08| Aktualisiert am
08.02.2015
Besucht am 27.11.2014
Wer gute österreichische Küche und ein stilvolles Alpen-Flair liebt, der wird hier schnell zum Stammgast, das dachten sich wohl auch die Hamburger an diesem sehr-gut besuchten Donnerstag Mittag. Wir hatten reserviert und das war auch von Nöten.
Es gibt an die 10 Gerichte die am Mittag als auch am Abend ihre Gültigkeit haben, die Preise gehen von 17 - 39 Euro für die Einzelgerichte, es gibt auch ein Menü welches für 59 Euro angeboten wird, ergänzt wird das ganze mit einer besonderen Mittags Karte mit 3 Gängen. Aus dieser kann man ebenfalls wählen.
Freundlich werden wir zum Tisch begleitet und es dauert nicht lange bis uns eine junge Dame die Speisekarte reicht.Sie ist auf zack, freundlich und aufmerksam. Das „Tschebull“ ist lebendig und erfüllt kulinarisch auch gehobene Ansprüche. Und es gibt jede Menge zu sehen: Weiße Stoffbahnen zeigen großflächige Edelweißmotive. Aber auch die Kuhglocken an der Decke und ein rund zehn Meter langes Alpenpanorama an der Wand erinnern an unser Nachbarland Österreich. Auch beim Gang auf die Toiletten Alpen Panorama vom feinsten (siehe Bild)
Neben dem Speisenangebot und dem herrlichen Alpen Panorama gibt es eine excellente Weinkarte. Zur Weinkarte sei angemerkt, dass sie überwiegend Weine aus Österreich in den Vordergrund stellt, die aber von den Erzeugnissen anderer guter Winzer ergänzt werden. Lobenswert ist das umfangreiche Angebot an Weinen im offenen Ausschank. Der Service ist freundlich, routiniert und sehr aufmerksam.
All das verwundert nicht, wenn man weiß, dass Inhaber und Küchenchef Alexander Tschebull gebürtig aus Kärnten stammt. Die Herkunft des Patrons spiegelt sich selbstverständlich auch beim Speisenangebot wider.
Wir entscheiden uns vom angebotenen Mittagsmenü für 2 Gänge. Hauptgang und Dessert, dazu ordern wir eine Flasche Wasser bzw ist im Mittagsmenu jeweils eine 0,5er Flasche schon inbegriffen. wir bekommen verschiedene ofenwarme Brotsorten und einen selbsgemachten Brotaufstrich hingestellt,während ich die aktuelle Empfehlung studiere: Gegrilltes Kotelett vom Eichelschwein mit weißer Polenta, Perlzwiebeln und getrüffeltem Grießstrudel.
Nach einer angenehmen Wartezeit kommt auch schon das Essen: Jungbullen-Lendensteak auf geschmorten Gemüse, Sauce Bernaise und selbst gemachten Pommes. Um es kurz zu machen: sagenhaft. Selbst die Pommes wären für uns Grund noch einmal nach Hamburg zu kommen. ich musste 2x nachfragen ehe die Bedienung das Geheimnis verriet. Küchenchef Alexander Tschebull hat beim Frittiervorgang heute Petersilienwurzel, Sellerie und grüner Spargel dem Öl beigelegt, dass hatte die Wirkung, das die Kartoffelspalten leicht nach Gemüse schmeckten. Hab ich so vorher noch nie gesehen bzw geschmeckt. Auf dem Bild könnte man Parmesan oder Käsespähne vermuten, allerdings war das der Abrieb vom Gemüse. Sensationell !!
Als Dessert gabs Tahiti Vanille Eis (aus dem Paccojet, habe nachgefragt); in Rotwein eingelegte Zwetschgen, mit einem warmen Schoko Brownie Kuchen, welcher mit einer Mohncreme gefüllt war. Das Dessert war viel zu schnell leer.
Fazit:
Beim Blick auf die Rechnung sind die gastfreundlich kalkulierten Preise für Speis und Trank ein letztes Indiz für die Beliebtheit dieses Restaurants, das nicht nur von Touristen und Geschäftsleuten sondern auch von Hamburgern immer wieder gerne besucht wird. 2 Gang Mittagsmenu inkl. 0,5 er Flasche Wasser für 21,50 :-) .. Nicht umsonst 15 Feinschmeckerpoints, 2 Diamanten im Vartaguide und besonderes Prädikat " ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältniss" im Schlemmeratlas !! Klare Empfehlung !!
Wer gute österreichische Küche und ein stilvolles Alpen-Flair liebt, der wird hier schnell zum Stammgast, das dachten sich wohl auch die Hamburger an diesem sehr-gut besuchten Donnerstag Mittag. Wir hatten reserviert und das war auch von Nöten.
Es gibt an die 10 Gerichte die am Mittag als auch am Abend ihre Gültigkeit haben, die Preise gehen von 17 - 39 Euro für die Einzelgerichte, es gibt auch ein Menü welches für 59 Euro angeboten wird, ergänzt wird das ganze mit... mehr lesen
Tschebull im Levantehaus
Tschebull im Levantehaus€-€€€Restaurant, Bar04032964796Mönckebergstraße 7, 20095 Hamburg
5.0 stars -
"Stilvolles Alpen-Flair, herausragende Produkte ambitioniert in Szene gesetzt - und das Mitten in Hamburg" DaueresserGK0712Wer gute österreichische Küche und ein stilvolles Alpen-Flair liebt, der wird hier schnell zum Stammgast, das dachten sich wohl auch die Hamburger an diesem sehr-gut besuchten Donnerstag Mittag. Wir hatten reserviert und das war auch von Nöten.
Es gibt an die 10 Gerichte die am Mittag als auch am Abend ihre Gültigkeit haben, die Preise gehen von 17 - 39 Euro für die Einzelgerichte, es gibt auch ein Menü welches für 59 Euro angeboten wird, ergänzt wird das ganze mit
Geschrieben am 07.02.2015 2015-02-07| Aktualisiert am
08.02.2015
Besucht am 30.12.2014
"Eine gute Küche ist das Fundament allen Glücks " - das Zitat steht für Anreiz und Philosophie des Traditionsrestaurants Axt im Mannheimer Vorort Neckarau, welches unlängst mit einem Michelinstern ausgezeichnet wurde.
Das Team um Sternekoch Krüger stellt tagesaktuell ein 8 Gang Menu auf, da man, laut der Servicekraft, immer mit tagesfrischen Produkten arbeite - diese Androhung sollte sich im Laufe des Abends bis zu 10 x (!!!!) bewahrheiten
Aus diesen 8 Gängen, aufgeteilt in 4 Vorspeisen, 2 Hauptgerichte sowie einmal Käse alternativ süß kann man sich ein 3,4,5 bis hin zu 8 Gängen auftischen lassen. Gespeist wird in in urbanem und modernem Wohlfühlambiente, das durch klare Linien gekennzeichnet ist. Eins der Highlights des Restaurants, ist sicherlich die offene transparente Küche, d.h. die Gäste erleben schon bei Ihrer Ankunft einen Einblick in das Küchengeschehen ...
.. begrüßt wurden wir freundlich und herzlich professionell, Frau Brakowski im Service nahm sich viel Zeit für uns, erklärte zusätzlich noch einmal alle Gerichte und hatte sehr gute - ausgezeichnete Weinkenntnisse, war stets präsent ohne aufdringlich zu wirken. Alle Tische sollten sich am Abend füllen, dennoch hatten wir freie Platzwahl und nahmen den Tisch in der Nische mit Bank. Die Tische sind allesamt mit hochwertigen Stofftischdecken überzogen, hochwertiges Geschirr, Kerze, gedimmtes Licht, leichte Hintergrundmusik, der Abend konnte beginnen !!
Als Aperitif nahm ich einen Cuvee Katharina vom Weingut Raumland (10,50), meine Begleitung, der Fahrer am heutigen Abend nahm die alkoholfreie fruchtige Empfehlung an. Einen Secco mit roter Apfelfrucht und roten Apfelbeeren, der schmeckte wirklich sau lecker, hier war Geschmack & Preis sensationell (5,50).
Als Aperitif Begleiter bekamen wir eine Gänsestopfleber-Mouse mit geschmorten Birnen auf einem Kartoffelchip. Ich probierte es (bin kein Innereien Fan), ich musste ordentlich mit dem Cuvee spülen, die Mouse hatte einen extremen Geschmack, auf den ich gerne verzichtet hätte.
Bevor wir unser 4 Gang Menü ( 77 Euro) nach dem Aperitif und dessen Begleiter genießen konnten grüßte die Küche gleich zwei mal. Vorneweg regional ambitioniert, mit feiner rosa Lammlachse mit Estragon-Petersilie Creme und einem erfrischenden Apfel Essig. Die Creme wurde mit einem hellen Apfel Balsamico hergestellt und passte wie die bekannte "Faust aufs Auge" zum Lamm. Als zweiten Gruß kam auf einer sehenswerten Steinplatte eine Kugel frisch aufgeschlagene Nussbutter, dazu Meersalz, warmes Baguette Brot, sowie in der Pfanne frisch geschmorte Brioche Würfel. Um es vorweg zu nehmen, immer wieder wurde Butter und Brot aufgefüllt, ich glaube wir haben in den 4 Stunden bestimmt ein halbes Pfund Butter und 2 Leib Baguette vertilgt, weil es einfach "sau gut" geschmeckt hat.
Zwischen den Grüßen und den Gängen hatte man genug Zeit sich den Klängen der Lautsprecher zu widmen, als dann ein "Mann von Welt" mit Frau und Anhang den Tisch nebenan besetzte. Etwas lauter teilte er allen Gästen mit, dass er gerade eine Südafrika Reise mit Trip nach Asien hinter sich hatte und schon mehrmals bei Herrn Amador war. Als er aber dann seinen Kollegen nach Sashimi und Dashi fragte und nachgoogeln musste da er die Zubereitungsart und auch den Fischsud nicht kannte, war mir einiges klar. Ich musste schmunzeln, denn genau Dashi mit Fisch hatte ich vor 4 Wochen bei Benjamin Pfeifer im Steinhäuser Hof. Bis zu diesem Zeitpunkt sind mir sind schon gewisse Ähnlichkeiten im Menü, auch was die Inszenierung der Gerichte angeht aufgefallen. Laut Frau Brakoski seien das Trends welche viele Sterneköche aktuell verfolgen.
Wir hatten uns ebenfalls für Dashi mit Blumenkohl und Fisch entschieden. In einer bronzeglänzenden Schale kamen Blumenkohl und Fisch daher. Der Fisch hatte eine super Qualität, Christian Krüger kam an den Tisch und stellte uns seine Art von Dashi vor und goss uns vor unseren Augen den Sud in die Schale.
Mir und meiner Begleitung schmeckte der Gang gut, ich hatte aber als Vergleich den Gang bei Herrn Pfeifer und da kam die Dashi überhaupt nicht heran. Sie schmeckte mir zu neutral, es fehlte der Pfiff, welcher auch gut zu dem (rohen) Fisch gepasst hätte. Aber wir vergleichen hier nicht, wir genießen und versuchen den roten Faden den uns Herr Krüger aufzeichnen will mit seiner Interpretation zu finden.
Es geht weiter in Echtzeit mit Ziegenkäseravioli und Schwarzwurzel. Sensationell !! Die Ravioli schön fluffig, der Ziegenkäse nur mit einem Hauch an Ziege, die Füllung cremig und leicht. Die Schwarzwurzel gewürfelt, leicht angeschmort, harmonierten sie wunderbar zu dem Schaum und den Ravioli. Hier zeigt uns das Team ihr erstes wahres Können. Auch die Portionsmenge für ein Menü beachtlich, eine ordentliche zweite Vorspeise, ewelch auch bei einem regionalen Restaurant als ordentliche Vorspeisengröße durchgehen würde - Als Begleitung wählte ich einen Chardonay & Grauburgunder Cuvee, in der Karaffe für 9,50 (0,25 l).
Spektakulär ein weiterer Gruß aus der Küche. In einem braunen Überaschungsei ein geschäumtes Eiersüppchen mit Salzkaramell und einer grünen Spinatmappen-Einlage. Mit dem Löffelchen verrührt ein für uns noch nie erlebtes Geschmackshighlight !!
Es folgt der Hauptgang - US Beef / Kartoffel / Zwiebel / Spinat, als Begleitung einen sensationellen Barbera 10,50 für 0,25 l. Spätestens hier erkennt man die Sterneküche. Alle Zutaten zu erwähnen, mit denen hier Christian Krüger den Hauptgang in Szene setzt, alle Details und Spielereien, die den Hauptgang zum absoluten Höhepunkt bisher machen, würden den Rahmen sprengen. Dennoch, wir genießen hübsch in Szene gesetzt ein Rückenstück welches zwischen Hochrippe und Niere des US Rindes liegt. Wunderbar saftig und medium rare liegt es zwischen mehreren hübsch angerichteten Beiwerk.
Nach dem Hauptgang ein weiterer Gruß aus der Küche (gefühlt der Siebte oder Achte) und eine erste Annäherung zum süßes Dessert. In einer modischen runden schwarzen Steinschale eine Art Karamellmouse mit Chrunchie, dazu diverse Sorbets und Cremes alle in grün gehalten. Absolut sehenswert und geschmacklich ein weiteres Highlight.
Nach dieser Offenbarung das eigentliche Dessert : Schokolade / Kaffee / Vanille. Hier zauberte der Paccojet eine geeiste Kaffeecreme die mit Chrunchie überzogen wurde. Obendrauf ein Löffel Vanille Eis. Verziert mit geeisten Cremes Zartbitter, Sahne, weiße Schokolade und schokoladen Chrunchies. Alles in allem passte das wunderbar zusammen und ein wahres "End-Highlight".
Wir bestellten schließlich einen Espresso als wir nocheinmal vom Pâtissier überrascht wurden. "Petit Fours" - klassisches Feingebäck - der abschließende Gruß aus der Küche. 2 Löffel mit feinem geschichteten Tiramisu, 2 Kräcker oben an mit einer dunklen Schokolade Keks Schichtung sowie 2 Kokos-Limone "Kreise". Die Kreise waren eine Art feste Gelantine, eine Art Wackelpudding, nur etwas fester :-)
Fazit:
Wann kommt der zweite Michelin Stern ??
"Eine gute Küche ist das Fundament allen Glücks " - das Zitat steht für Anreiz und Philosophie des Traditionsrestaurants Axt im Mannheimer Vorort Neckarau, welches unlängst mit einem Michelinstern ausgezeichnet wurde.
Das Team um Sternekoch Krüger stellt tagesaktuell ein 8 Gang Menu auf, da man, laut der Servicekraft, immer mit tagesfrischen Produkten arbeite - diese Androhung sollte sich im Laufe des Abends bis zu 10 x (!!!!) bewahrheiten
Aus diesen 8 Gängen, aufgeteilt in 4 Vorspeisen, 2 Hauptgerichte sowie einmal Käse... mehr lesen
Zur Axt
Zur Axt€-€€€Restaurant0621857005Adlerstraße 23, 68199 Mannheim
5.0 stars -
"Ausgezeichnete Kreationen von Speisen, herrliche Weine, ordentliche Portionsgrößen - ein Sterne-Restaurant zum Anfassen !!" DaueresserGK0712"Eine gute Küche ist das Fundament allen Glücks " - das Zitat steht für Anreiz und Philosophie des Traditionsrestaurants Axt im Mannheimer Vorort Neckarau, welches unlängst mit einem Michelinstern ausgezeichnet wurde.
Das Team um Sternekoch Krüger stellt tagesaktuell ein 8 Gang Menu auf, da man, laut der Servicekraft, immer mit tagesfrischen Produkten arbeite - diese Androhung sollte sich im Laufe des Abends bis zu 10 x (!!!!) bewahrheiten
Aus diesen 8 Gängen, aufgeteilt in 4 Vorspeisen, 2 Hauptgerichte sowie einmal Käse
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In den letzten Jahren hat sich hier kulinarisch viel getan. Mit dem „Maximilians Restaurant“ und dem „Ess Atelier Strauss“ sind gleich zwei mit Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurants im Ort. Das 1 Sterne Michelin Restaurant gehört zur Löwenwirtschaft, sind aber räumlich voneinander getrennt. Dennoch erwarteten wir großes vom Service und der Küche, umso erstaunter als wir an unseren zugewiesenen Platz geordert wurden und wir danach die Speisekarte studiert haben. Wenige Vorspeisen, drei Fleischspeisen, Fisch und vegetarisch. Aber kein Menü. Auch unser witzig wirkender, manchmal etwas hilflos orientierter Oberkellner schaute etwas verlegen als wir nach dem angebotenen Menu fragten.
Im Vorfeld haben wir uns im Guide Michelin schlau gemacht. Laut dem Guide wird unter der Woche und am Wochenende ein "Kennenlernmenu für 28 Euro" angeboten. Wir schluckten etwas, als wir die doch recht gesalzenen Preise für die Hauptgerichte (ging ab 30 Euro los) gesehen haben.
Doch zurück nach Oberstdorf, das Sternerestaurant und das Wirtshaus (Löwen-Wirtschaft).
Das „Ess Atelier Strauss“ befindet sich im gleichen Gebäude wie die „Löwen-Wirtschaft“, beide sind im alpinen Stil gehalten. An der Decke sorgen große Edelweißsilhouetten für indirektes Licht, die Rückwand nimmt ein 18 qm großer Weinklimaschrank ein, eine Seiten-(Spiegel-) Wand hat kleine Fenster, durch die man in die Küche blicken kann. Diese ist, wenngleich lokal verbunden mit der der „Löwen-Wirtschaft“, dennoch kulinarisch von ihr getrennt. Die „Löwen-Wirtschaft“ ist rustikaler gehalten, man kann auf Schaffell-Kugeln sitzen, polierte Kuhglocken hängen über dem langen „Älplertisch“ aus Allgäuer Eichenholz, an dem 20 Personen Platz haben.
Nicht zu vergessen das längste Klassik-Ledersofa im Allgäu, das mit seiner Übergröße und weichen Kissen geradezu zum Verweilen einlädt. Zum Verweilen war es uns nicht, daher stand ich auf und fragte ein zweites Mal nach dem Menü. Etwas verlegen kam er dann an unseren Tisch und erklärte, dass den Gästen am heutigen Abend 2 (!!!) zur Auswahl stünden. Suppe, Freiflugente (28 Euro) oder das beste vom Milchkalb (32 Euro) .. Dessert nach Wahl, wohl der Unaufmerksamkeit des Kellners geschuldet. Wir mussten natürlich nicht lange überlegen und nahmen das 3 Gang Menu mit dem Milchkalb und Dessert nach Wahl.
Etwas verwundert schaute ich in die Weinkarte, ich fand einen Top Riesling vom Weingut Knippser. Kurz das Handy raus, ah ja, 28 Euro die Flasche. Angeboten hier: 0,25 für 5,80 -- auf Nachfrage erklärt mir der Kellner, der Knippser Riesling sei aus (schade). Also entschied ich mich für einen Riesling vom Weingut Pfaffmann (Pfalz) das Viertel für erfreuliche 4,50 kalkuliert - der Riesling hatte leichtes Spiel mit der Kürbissuppe und dem Milchkalb :-)
Wir bekommen Brot und einen Dipp hingestellt, nach weiteren 5 Minuten unsere Vorspeise (siehe Bild). Eine wirklich gelungene Kürbisschaumsuppe mit knusprigem von Freilaufhühnchen. Das Huhn war wunderbar fluffig und schaumig, mit zarter Kruste, das hätte man auch so im Sternerestaurant servieren können. Hammer !! Die Suppe schmeckt ordentlich nach Kürbis, hatte eine angenehme Säure und viel Power.
Danach kamen unsere Hauptgerichte - das Beste vom Milchkalb. ich weiß nicht wie viele Wochen unser Milchkälbchen war. Wunderbar saftig und weich, herrlich gegart, die Soße hatte wiederum Sternecharakter. Dazu gab es geschmortes Asia Gemüse, welches knackig und gut gesalzen war. Der Höhepunkt aber neben dem Kalb das Parmesan-Risotto. Herrlich schlauchzend, mit Biss und Raffinesse.
Das Dessert komplettierte das kulinarische Wintermärchen. Champagner Creme Brülle, Waldfruchtsorbet und Tahiti Vanille Parfait, sowie Double Choc & Zartbitter Mouse mit in Rotwein eingelegten Kirschen - Bilder sagen mehr als 1000 Worte
Fazit:
Die gemütliche LÖWENWIRTSCHAFT ist ein Ort, an dem sich gut feiern lässt. Auch die gehobene, aber nicht abgehobene Kulinarik kommt nicht zu kurz. Verbesserungswürdig lediglich der Service, dennoch reicht es knapp für 5 Sterne beim Gesamteindruck