Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch noch wirklich etwas "hochprozentigen" Quark dazu gibt dann sollte es auch dem Linkshänder (Vorsicht politisch unkorrekt) unter den Zazikianrührern gelingen ein Zaziki das schmeckt zu kreieren.
Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 293 Bewertungen 325994x gelesen 5895x "Hilfreich" 5769x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 21.07.2016 2016-07-21| Aktualisiert am
21.07.2016
Besucht am 17.07.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 33 EUR
„Ristorante La Squadra…“ „Hallo *ICH* hier, wie lange haben Sie heute Mittag offen?“ „…?..“ „Ich meine haben sie durchgehend offen?“ „ja sonntags durchgehend offen“ „Ok, denn bei uns kann es etwas später werden und ich wollte mich vergewissern“ „Heute Grillfest. Mit Fleisch und Fisch“ „Ok, aber was anderes wie z.B. Pizza oder so gibt es auch noch, oder?“ „Ja“
So lief eine telefonische Anfrage meinerseits ab mit der ich ausloten wollte ob es das Restaurant, in dem wir vor Jahren mal mit nicht schlechten Erinnerungen waren, so noch existiert und ob die Öffnungszeiten noch aktuell waren.
Im Nachhinein und beim Schreiben dieser Bewertung stelle ich meine Instinkte nun etwas infrage. Spürte ich etwas seither recht schnell war es diesmal irgendwie anders. Vielleicht war es ja auch dem ordentlichen Eindruck geschuldet, den ich damals hatte.
Grundsätzlich aber ein Hoch auf die nachträgliche Niederschreibung des Erlebten. Man erinnert sich zielsicher wieder. Und das obwohl ich den Text damals auf einem anderen Portal eingestellt und nicht lokal gespeichert hatte um ihn irgendwann nachzulesen.
Auch Grundsätzliches war erst mal noch wie gehabt:
Das Restaurant ist das Vereinsheim des TSV Strümpfelbach. Mehr als ausreichend Parkplätze gibt es vor und neben dem Haus.
Eine nette und großzügige Terrasse gibt es ebenfalls noch und diesmal war sie sogar anständig beschirmt. Nahezu vollständig.
Die Gegend war und ist sehr schön und lauschig. Ein kleines Seitental einer Weinbaugegend mit im Tal liegenden Obstbaumwiesen.
Die Voraussetzungen waren also schon mal gut, denn auch der Großraum Stuttgart mit dem dicht besiedelten Remstal ist nicht weit.
Weit ist es allerdings für motorisch eingeschränkte Mitmenschen. Die Stufen vom Parkplatz und dann letztlich in’s Ristorante sind deren einige. Man kann oben parken aber dennoch bleiben ein paar wenige zu erklimmen. Um das Ganze dann für diesen Personenkreis nicht zum Spaß werden zu lassen liegen die sauberen aber etwas in die Jahre gekommenen Toiletten natürlich wieder im UG.
Wir erklommen die Stufen mehr oder weniger leichtfüßig und traten in den Hauptraum ein in dem gerade eine junge Dame (Tochter des Hauses?) mit Ohrstöpseln und angeschlossenem Häändie ein paar lockere Tanzschritte durch den Raum machte bevor sie uns erst erschrocken und dann lachend entdeckte.
Wir waren derweil zum Lachen auch nicht in den Keller gegangen und erbaten einen Platz für zwei Personen welcher uns auf der großläufigen Terrasse zur freien Wahl angeboten wurde.
Die Terrasse war, naja, nett, irgendwie, oder auch doch nicht. Für diesen sonnigen und warmen Tag tat sie was sie sollte. Zweckmäßig ist vielleicht der bessere Ausdruck. Aber die Schirme und die Gegend machten es dann doch angenehm.
Um meine verschwurbelte Schreibe etwas zu erklären: die Tische waren in Sechser- und Achtergruppen zusammengestellt. Die Tischdecken waren Kunststoffplanen in …. naja… einer etwas anstrengenden Farbe. Dafür waren aber die Korbgeflechtstühle mit ihren Stahlrohrrahmen sehr bequem.
Die Platzwahl war dann von einer Diskussion zwischen meiner Lieben und mir bestimmt. Ich wollte Sonne meine Herzallerliebste bevorzugte Schatten. So kamen wir an einen Tisch am Rande an dem Beide zufrieden gestellt werden konnten. Hach der Diplomat in mir.
Ein zu Beginn redseliger, zu Späßen aufgelegter und freundlicher Kellner in weißem Hemd, Jeans und Turnschuhen der Herzogenauracher Fraktion brachte uns die Karten und nahm auch gleich die Getränkewünsche auf. Ein Spezi forderte ihn im Verständnis. Ein Schorle desselben war zu viel.
Ein Blick in die Karten ergab dann via Fingerzeig was man wolle.
Aber ein Schorle gab es nicht. Nur Flaschen. Warum eigentlich? Das war komisch.
So bestellten wir eben ein Spezi (0,33 für 3.-) und ein SP (0,75 für 5.-) und für mich ein Kristallweizen (0,5 für 3.-).
Karten…
Jo…
Man konnte aus den 4 aneinender geklebten Klarsichthüllen durchaus die Speisen und Getränke herauslesen.
Zuvorderst waren Fischgerichte zu erspähen.
Allesamt vom Grill.
Es folgten ein paar wenige Fleischgerichte ebenfalls vom Grill darauf 5 (in Worten FÜNF) Pizzen auf der nächsten Seite.
Keine Pasta!
Salate waren nicht aufgeführt. Klar es war Grillfest. Ist doch Grund genug
Das „Fest“ war an einem Sonntagmittag um ca. 15 Uhr dann doch nicht schlecht besucht. Was zuvor war kann ich natürlich nicht sagen.
Was ich aber sagen kann ist, daß der Fisch zwar in einer Styroporbox und vermutlich (oder hoffentlich) auf Eis lag und hin und wider von einem Mitarbeiter mit (Eis?-) Wasser übergossen wurde.
Der Fisch war ausgestellt und präsentiert. Leider nicht abgedeckt. So war es meiner Frau nicht ganz wohl Fisch vom Grill zu bestellen.
Es kann durchaus soweit passend gewesen sein aber allein die offene Darbietung des rohen Fisches bei diesem Wetter und der entsprechenden Außentemperatur ließ sie davon absehen. Wenn einem dabei irgendwie unwohl ist dann bestellt man das eben nicht.
Dies soll aber keine absolute Wertung darstellen über die Behandlung des Grillgutes.
Einfach frei nach Andy Möller: „vom Feeling her hatte ich (k)ein gutes Gefühl“.
Nicht auszuschließen, daß alles nahezu perfekt war.
Daß es an dem Tag oder zu der Zeit keine Pasta gab stieß meiner Lieben etwas säuerlich auf. War so nicht zwingend zu erwarten.
Daß es auch keinen größeren Salat gab (Ausnahme: Beilagensalat) war dann die nächste Überraschung.
Wir essen gerne einen großen Salat zuvor gemeinsam. „Heute Grillfest“ hieß also auch keinen großen Salat. War die Küche so unflexibel oder lag da noch anderes im Argen? Letztlich vielleicht auch nur Personalmangel? Wir wussten es nicht werden es wohl auch nimmer herausfinden.
Heiß war es und ein Weizenbier sollte inhaliert werden (wegen des isotonischen Dingens und der Mineralien und so). Meine Iso-Suppe kam dann aber im Halbe-Krug. Oh, die Weizengläser hatten an dem Tag wohl auch frei…
Vielleicht wäre das der G-Punkt gewesen (also der Punkt zu gehen), aber meine Instinkte ließen mich an dem Tag irgendwie im Stich. Sicher die Hitze!
So wurden von mir (gerne) und von meiner Lieben (gedrungener Weise) je eine Pizza bestellt.
Eine Pizza Salami (10.-) für meine Wenigkeit und mit extra Käse und Knoblauch erwünscht. Die Entgegnung vom Kellner: ich lege in der Küche ein gutes Wort für Sie ein (sinngemäß, nicht wortwörtlich, zitiert) stresste mich leider nur kurz.
Meine GG wollte auf ihrer Pizza Thunfisch/Zwiebeln (10.-) natürlich ebenfalls Knoblauch. Vollmond stand in der Folgewoche an und man kann ja den Schutz nicht früh genug aufbauen;-)
In der Wartezeit schauten wir uns natürlich um. An einem großen Tisch zentral vor dem Grill saß eine vielköpfige ital. Familie. Augenscheinlich die Wirtsfamilie, denn der Kellner (mutmaßlich ein Sohn) wechselte das Geld später bei der Patrona am Tisch. Andere Tische (es waren durchgehend noch zwei weitere besetzt) bekamen auch nur Flaschenwahre. Einmal sogar das Unding PET-Flasche mit Apfelschorle. Sogar am Familientisch wurden Kunststofflaschen gesehen.
Ein Tisch bemängelte Fettränder an den Gläsern. Darauf hatten wir nicht geachtet und entdeckten selber welche an den unsrigen. Da weder meine Frau noch ich (außer an…;-)) Lippenpflege, -creme oder gar –stift benutzen war es dennoch zu spät da schon benutzt.
Der Kellner saß ansonsten einigermaßen sprungbereit leicht abseits und suchte wohl Pockemons auf der Terrasse. So ergab „sprungbereit“ natürlich auch keinen Sinn.
Ein, an einem anderen Tisch gelieferter Salat machte nicht unbedingt den Eindruck taufrischer Blattsalate sondern eher den eines Rohkostsalates. Ob er zuvor gar in einem Behältnis beheimatet war erschloß sich uns aber nicht.
Die Pizzen kamen und sahen gut aus. Ok, die meiner Frau hätte noch ein klein wenig Farbe vertragen aber die Konsistenz war eine richtig gute! Schön aufgegangener Rand und der Boden fest aber nicht hart bis in die Mitte. Dazu auch einigermaßen dünn. Letzteres aber für meinen Geschmack leicht grenzwertig.
Das war es dann aber leider auch schon.
Hätte man als Sugo einfache passierte Tomaten ohne hinzunahme von Gewürzen nur reduziert wäre der Geschmack intensiver gewesen. So hinterließ es nur eine schwache Erinnerung an des Deutschen Lieblings-Fruchtgemüse.
Ich bestelle gerne Salami als Belag, da diese für gewöhnlich auch eine gewisse Würze mit sich bringt. Aber entweder war es Putensalami oder ich will es gar nicht wissen. Solch reduzierten Geschmack hatte ich bei einer Salami noch nicht erlebt.
Analog dazu der Thunfisch. Eigentlich auch mit ordentlich Eigengeschmack ausgestattet hatte er selbst gegen einen Schluck Wasser einen schweren Stand.
Fehlte noch was? Oh ja, der Knoblauch!
Wir baten den Kellner darum, da wir vermuteten, daß er vergessen worden wäre.
Ein schneller Gang in die Küche und eine zu schnelle Wiederkehr mit einem Schälchen brachte Aufhellung.
Der Knoblauch im Schälchen konnte nix, niente, nada.
Ich kenne mich damit nicht aus, aber ich würde massiv auf Knoblauchgranulat tippen. Leider kann ich das nicht mit Gewissheit sagen aber genau so würde ich es mir vorstellen. Gänzlich ohne Geschmack und Muskeln! Schlicht nicht schmeckbar.
Das Besteck reihte sich nahtlos in die Vorstellung ein. Einfache Gabeln wurden begleitet von billigsten Messern. Solche welche man mal beim Metzger als kostenlose Dreingabe bekam. Das Ganze begleitet von „normalen“ Papierservietten.
Beim Abräumen, welches mutmaslich von einer Tochter des Hauses erledigt wurde, die überdies ein Gesicht machte wie 3 Tage Regenwetter, wurde nicht nach dem Befinden erkundigt. Das enthob uns der Entscheidung Wahrheit oder gutes Wetter und stressfreies entfleuchen. Wir hätten uns wohl für Letzteres entschieden.
Ein Punkt kam dann aber noch. Die Rechnung.
Der Zettel war beschrieben und auf den Tisch gelegt. Selbstredend, daß nach einem ordentlichen Beleg nachgefragt wurde. Oh, da muß ich mal fragen, war die Antwort.
Es kam dann ein sauberer Kassenausdruck und Patrona musste sich wohl mit dem Gedanken anfreunden etwas mehr Umsatzsteuer an den hiesigen Fiskus abzudrücken als geplant.
Fazit:
Satz mit X, war wohl nix.
Alles was ich über die Zukunft des Hauses nach diesem Tag vermute wäre rechtlich angreifbar und von daher erspare ich mir und Euch eine persönliche Einschätzung.
So Manches hat man anderweitig auch schon gesehen und erlebt und den anschließenden Werdegang damit in Korrelation bringen können.
Einzig noch: uns sieht das Haus nimmer. Natürlich nicht. PS:
Ich muß an meinen Instinkten arbeiten. Oder besser auf sie hören.
„Ristorante La Squadra…“
„Hallo *ICH* hier, wie lange haben Sie heute Mittag offen?“
„…?..“
„Ich meine haben sie durchgehend offen?“
„ja sonntags durchgehend offen“
„Ok, denn bei uns kann es etwas später werden und ich wollte mich vergewissern“
„Heute Grillfest. Mit Fleisch und Fisch“
„Ok, aber was anderes wie z.B. Pizza oder so gibt es auch noch, oder?“
„Ja“
So lief eine telefonische Anfrage meinerseits ab mit der ich ausloten wollte ob es das Restaurant, in dem wir vor Jahren mal mit nicht schlechten Erinnerungen waren, so noch existiert... mehr lesen
La Squadra
La Squadra€-€€€Restaurant, Vereinsheim07151/2051460Hauptstr. 151, 71384 Weinstadt
2.0 stars -
"Das war mal besser" AndiHa„Ristorante La Squadra…“
„Hallo *ICH* hier, wie lange haben Sie heute Mittag offen?“
„…?..“
„Ich meine haben sie durchgehend offen?“
„ja sonntags durchgehend offen“
„Ok, denn bei uns kann es etwas später werden und ich wollte mich vergewissern“
„Heute Grillfest. Mit Fleisch und Fisch“
„Ok, aber was anderes wie z.B. Pizza oder so gibt es auch noch, oder?“
„Ja“
So lief eine telefonische Anfrage meinerseits ab mit der ich ausloten wollte ob es das Restaurant, in dem wir vor Jahren mal mit nicht schlechten Erinnerungen waren, so noch existiert
Geschrieben am 03.07.2016 2016-07-03| Aktualisiert am
04.07.2016
Besucht am 18.06.2016Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 80 EUR
Wir bekamen zu Silvester von Freunden das Gutscheinbuch „Rems-Murr-Kreis“ geschenkt.
Eigentlich holen wir uns das oder auch den Schlemmerblock nicht mehr.
Aber das Geschenk und dann die Motivation ein darin aufgeführtes Restaurant dann auch einmal gemeinsam zu besuchen war natürlich da.
Die meisten aufgeführten Protagonisten im Rems-Murr-Kreis waren bekannt oder uninteressant. Aber dafür gibt es ja auch Positionen in den Nachbarkreisen.
Es wurde nach langer Zeit ein gemeinsamer Termin gefunden und italienisch anvisiert. Dafür war ausnahmsweise nicht ich schuldig sondern die Tendenz der Freundin des Kumpels eher vegetarisch oder zumindest fleischarm speisen zu wollen. So etwas ist beim Italiener eher möglich als beim Griechen oder im gutbürgerlichen Haus. (btw.: wenn es bei mir mal Gyros gibt, dann ist sie Feuer und Flamme und lässt auch gerne 5e grade sein;-))
Rechtzeitig reserviert erreichten wir das Haus dann am Abend. Nur, wo sollte das Auto schlafen? Parkplatzsuche war angesagt. Und die Parkplatzsituation im angrenzenden Wohngebiet darf man an einem Samstagabend getrost als sehr angespannt betrachten. 200m weiter wäre der Bahnhof und dahinter ein Daimler-Werk. Inwieweit es dort mit Parkplätzen aussieht und ob sie stressarm benutzt werden können entzieht sich meiner Kenntnis. Wir fanden jedoch noch einen im Wohngebiet.
Ein paar Meter gelaufen standen wir vor einem nett anzusehenden Haus. Ein paar Stufen am Eingang waren zu erklimmen, linksum dann standen wir quasi vor der Theke. Wir wurden freundlich empfangen und an unseren Tisch im Raum hinter der Theke geführt. „Boah, ist das verwinkelt hier“. Zudem war eine, für den Gast fast in’s Suboptimale reichende, Sitzplatzausnutzung der Räume zu bestaunen. Die nächste Eskalationsstufe wäre erst wieder der Einzug einer Zwischendecke.
Ja, es war unangenehm eng bestuhlt! Glücklicherweise verabschiedete sich das Paar neben unserem Vierertisch alsbald und man war ein klein wenig privater aufgehoben.
Ansonsten war es aber nett und angenehm eingerichtet.
Die Karten, welche alsbald an den Tisch kamen, waren recht umfangreich, bei näherem Hinschauen dominierte aber klar die Pasta- und Pizzafraktion. Dennoch fanden sich darauf auch Miesmuscheln (dürfte standardmäßig auf der Karte stehen und eben im Mai/Juni, und hoffentlich etwas darüber hinaus, bei Bestellung neg. beschieden werden), Kalb, Lamm, Rind, Schwein und Fisch. Zum Teil in einer Varietät welche einen ordentlichen Durchsatz voraussetzt um auch mit frischer Ware arbeiten zu können.
Der Insalata Contadina (9,-) den meine Frau und ich als gemeinsame Vorspeise bestellten war jedenfalls frisch. Blattsalate mit Schinken, Thunfisch, Käse, Artischocken, Ei, Oliven und Mais (@Wastel: für uns ist das ok ;-)) kamen mitsamt Extrateller an den Tisch.Insalata Contadina
Er war durchgehend und lecker angemacht und mal wieder ein guter Vertreter seiner Art in dieser Küchenrichtung. Das hätte ich gerne immer so. Auch quantitativ wusste er zu überzeugen.
Nette aber leider eher feste Pizzabrötchen begleiteten den Salat.Pizzabrötchen zum Salat
Unsere Bekannte aß einen Insalata Mista con Tonno (7.-) von dem sie ebenfalls recht angetan war.
Nach angemessener Zeit kamen dann die Hauptgerichte.
Mein Herzblatt entschied sich für Spaghetti Vongole (9,50).Spaghetti Vongole
In einem quadratischen Teller kam ein feiner Berg Spaghetti, einige Venusmuscheln, Knoblauch und Petersilie in nicht flüssiger Tomatensoße. Eher schon Creme, umhüllten sie die Spaghetti (mit gutem Biss) fast perfekt. Was erstmal sehr gut aussah war aber dann doch „nur“ Durchschnitt. „Ganz nett“ wie meine Frau dazu sagte. Übersetzt heißt das: „würde ich durchaus wieder essen, aber etwas Besonderes war es jetzt nicht wirklich“.
Meine Pizza Vesuvio (10.-) kam optisch ebenfalls recht ansprechend an den Tisch.Pizza Vesuvio
Begleitet von einem Belag aus Salami, Thunfisch, Oliven, Paprika und Pilzen.
Doch leider war unter dem Belag etwas wenig los. War der Rand noch ansehnlich aufgegangen und an der Oberfläche leicht knusprig konnte der Teig nicht mehr viel. Unterstützt durch ein schwaches und kaum vorhandenes Sugo hatte ich alsbald einen eher gleichgültigen und leicht teigig/mehligen Geschmack im Mund.
Sie war beileibe nicht schlecht aber sie war so unglaublich austauschbar.
Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Mancher Döner-Vollsortimenter bringt einen Pizzateig ebenso oder besser hin. Hie wie da ist eben der spezielle Geschmack etwas der Leidtragende.
Wir hatten einen netten Abend mit lieben Freunden. So darf dann auch die Aussage des Kumpels: „Die Pizza war doch ok“. Und der Freundin: „gut“. Zu ihren Gerichten Pizza Rustica (8,50) und Paglia e Fieno (9,-) entsprechend taxiert werden.
Beide sprachen jedenfalls nicht davon hier wieder unbedingt herkommen zu müssen.
Allerdings liegt bei ihnen das Augenmerk auch nicht darauf ein Restaurant und dessen Essen in Augenschein zu nehmen, entsprechend einzustufen und womöglich auch noch eine Bewertung abzulassen.
So kann ich abschließend als Fazit sagen:
Hier kann man essen. Es ist aber nichts Besonderes aber im Großen und Ganzen anständig. Im Lokal war es sauber und auch die Toiletten waren (nach den Eingangsstufen) ebenerdig zu begehen. Eng ist es hier. Vielleicht das größte Manko des Hauses. Wenn ich mal zufällig vorbei komme und es sich ergibt, dann sitze ich wohl auch wieder hier rein. Einen nennenswerten Umweg würde ich dafür aber nicht auf mich nehmen.
PS: der genannte Betrag ist dem Rechnungsbeleg geschuldet. Letztlich wurde pro Partei ein Essen abgezogen. Welches das war entzieht sich meiner Kenntnis.
Wir bekamen zu Silvester von Freunden das Gutscheinbuch „Rems-Murr-Kreis“ geschenkt.
Eigentlich holen wir uns das oder auch den Schlemmerblock nicht mehr.
Aber das Geschenk und dann die Motivation ein darin aufgeführtes Restaurant dann auch einmal gemeinsam zu besuchen war natürlich da.
Die meisten aufgeführten Protagonisten im Rems-Murr-Kreis waren bekannt oder uninteressant. Aber dafür gibt es ja auch Positionen in den Nachbarkreisen.
Es wurde nach langer Zeit ein gemeinsamer Termin gefunden und italienisch anvisiert. Dafür war ausnahmsweise nicht ich schuldig sondern die Tendenz der Freundin... mehr lesen
La Conchiglia
La Conchiglia€-€€€Restaurant, Take Away, Pizzeria0711 3280047Rieslingstr. 2, 73733 Esslingen am Neckar
2.5 stars -
"Seit an Seit mit Nachbarsleut'" AndiHaWir bekamen zu Silvester von Freunden das Gutscheinbuch „Rems-Murr-Kreis“ geschenkt.
Eigentlich holen wir uns das oder auch den Schlemmerblock nicht mehr.
Aber das Geschenk und dann die Motivation ein darin aufgeführtes Restaurant dann auch einmal gemeinsam zu besuchen war natürlich da.
Die meisten aufgeführten Protagonisten im Rems-Murr-Kreis waren bekannt oder uninteressant. Aber dafür gibt es ja auch Positionen in den Nachbarkreisen.
Es wurde nach langer Zeit ein gemeinsamer Termin gefunden und italienisch anvisiert. Dafür war ausnahmsweise nicht ich schuldig sondern die Tendenz der Freundin
Besucht am 17.06.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 33 EUR
Es ist Fußball-EM und es ist Zeit, daß sich was dreht!
In dem Fall am Besten der Gyrosspieß.
Da Griechenland, wohl aus finanziellen Gründen, nicht bei der EM dabei ist, dürfte doch noch genug Zeit für den berühmten Drehspieß und die sonstigen Leckereien bleiben.
Und was spräche in dem Fall dagegen einen Griechen in einem deutschen Fußballvereinsheim aufzusuchen?
An einem Samstagabend.
Na, ok, vielleicht das Ambiente (welches wir aber noch nicht kannten uns aber evtl. vorstellen konnten).
Oder vielleicht der brachiale Charme einer entsprechenden Klientel (so sie dort vorhanden wäre).
Aber sonst spräche doch nichts dagegen. Oder? Football’s coming home, wie mein griechischer Kollege es authentisch sagen würde.
Oder eben Zeit, daß sich was dreht.
Schon längere Zeit ist mir dieses Haus bekannt, denn mein Auto ruht unter der Woche tagsüber in unmittelbarer Nähe.
Und ein Termin in Waiblingen zur Unzeit brachte uns nun zu der Gelegenheit unsere griechischen Mitbürger während ihrer fußballerischen Fastenzeit mit unserer Anwesenheit zu erfreuen.
Ein Telefonanruf eine Stunde zuvor brachte letztlich die Aussage: „kommt einfach vorbei“. Griechische Gastfreundschaft und das „Du“ par excellence. Wir fühlten uns schon am Telefon wie Alexis Sorbas (oder Tsipras?). Den indirekten Hinweis auf einen angeschlossenen Saal mit bis zu 199 Sitzplätzen fand ich erst später auf der HP.
Wer sich über die Zahl 199 Sitzplätze wundert, dem sein ein kleiner Ausflug in die deutsche Gesetzeslandschaft angediehen. Ab 200 Plätzen greifen andere Auflagen zum Thema Brandschutz und dergleichen mehr.
Wir wollen aber unsere lebenslustigen aber nach eigener Auffassung geknechteten Mit-Euroler nicht mit der trockenen Materie deutscher Gesetzestexte lähmen sondern sie unterstützen wo es nur geht. Und sei es nur mit einem Ouzo auf’s Haus.
Wir kamen also auf der Fahrt die für mich fast schon Autopilotcharakter hatte (uuups, die Arbeitsstelle am WoE zu sehen) an der Gaststätte Söhrenberg an.
Unser 116-pferdiger 58-Spänner fand unter dem großzügigen Platzangebot vor oder bei dem Haus noch gemütlich eine Verschnaufpausenstelle um während unseres Aufenthaltes etwas auszuruhen.
Den großzügigen Eingangsbereich schmückten laminierte DIN A4-Angebote wie Aphrodite-Teller, Garnelenspieß oder der Hafen von Piräus. Das sah’ auf den ersten Blick etwas outletmäßig aus.Plakatwand am Eingang Aber dem IWF die Stirn bietend traten wir mutig ein.
Ein großzügiger, troikatauglicher, Eingangsbereich mit links abgehender Treppe zu den Sanitärräumen und Kegelbahnen führte geradewegs auf den Hauptraum griechischer Gaumenfreuden zu.
Letzterer kam ziemlich assimiliert daher. Oh, ein Vereinsheim. Ja so was aber auch! Linker Hand eine Theke, eröffnete sich ein Gastraum der eines deutschen Vereinsheimes ebenbürtig gewesen wäre.
Wir fühlten uns sofort zu Gast bei Freunden.
Die Barhocker an der Theke waren teilweise besetzt von Grenzrentnern, deren Hausmütterchen ihnen ausreichend lange Hemden auferlegt hatten so daß die Maurerdekoelletés nicht zum Vorschein kamen, und auch einige Tische waren durchaus ordentlich bevölkert.
Der Dialekt der gesprochen wurde war bekannt und irgendwie gar nicht griechisch.
Ein großer aber still gedrehter Fernseher zierte eine Stirnseite des Raumes. Auf selbigem lief in Dauerschleife der große Grieche und das Publikum tanzte unentwegt einen Tzatziki. Oder so. Oder auch nicht.
Auf der Glotze lief natürlich die EM und es war derzeit Pause zwischen den Spielen. So, daß die Gastgeber wieder Zeit hatten ihren Spieß zum rotieren zu bringen und den (dann doch eher deutschen) Gästen aufzufahren was sie besser können als Fußball und Staatshaushalt.
Wir wurden nett begrüßt von „Kellneristisia Zweios“(lt. Beleg und frei übersetzt) und uns wurde ein 4er Tisch an der großen Fensterfront zum Sportplatz angeboten den wir gerne annahmen. Er musste zwar noch abgeräumt werden aber das geschah sehr schnell und effizient. Lappen? Wer braucht einen Lappen?
Nein, diesen nordeuropäischen Namensgeber haben wir nicht gesehen. Käme auch irgendwie seltsam rüber. Hier.
Dennoch war der Tisch so sauber wie eine griechische Steuererklärung!
Nein, er war wirklich sauber!
Die sehr umfangreichen Karten kamen dann umgehend mitsamt der Getränkeabfrage an den Tisch. Kartonierte, aber ganz nett aussehende, Karten mit Einlegeblättern. Und eben umfangreich. Hier wurde ganz in griechischer Tradition einem jeden Tierchen sein Pläsierchen angeboten.
Ok, Pizza habe ich nicht vermisst! Sehr viel mehr hätte aber auch nicht zum Vollsortimenter deutscher griechischer Vereinsheime gefehlt!
Gerade sehe ich auf der HP, daß auch mit American Pizza geworben wird. Das dürfte dann aber definitiv die TK-Variante sein. Das behaupte ich jetzt einfach mal so und bin mir sicher damit zu gewinnen. Hat ein weiteres (unabhängiges) Haus im Ort doch längst dieselbe Schiene betreten.
Meine Yυναίκα und Egó wählten sehr vorsichtig. Ein überbackenes Gyros hatte ich zwar nicht erspäht aber hätte ich hier auch nicht gewählt. Zu umfangreich die Karte für mein Empfinden. Da tendiere ich zu Bewährtem.
Bei „Kellneristisia wurden dann geordert:
Ein Gyrosteller (9,90) Gyros, Pommes, Tzatziki, Beilagensalat
Und eine Bauernplatte (13,90) Schweinesteak, Fleischspieß, Cevapcici, Gyros, Pommes Frites, Tzatziki, Beilagensalat
Die Salate kamen zuerst und waren recht schmackhafte Vertreter ihrer Art. Der Verdacht kam auf, daß die Person welche für das Anrichten der Salate keine typische Küche dieser Richtung vertrat. Kenne ich diese Salate in der griechischen Küche doch fast nur als schwaches, nahezu ungewürztes, Anhängsel der Vollständigkeit halber.Beilagensalat
Waren wir also gar nicht authentisch unterwegs?
Das weitere Essen sollte Aufschluß darüber geben.
Meiner Frau Bauernteller sah erst mal gut aus.Bauernteller
Pommes der breiten (und mittlerweile recht verbreiteten) Art begleiteten Gyros vom Drehspieß, ein Fleischspieß, Cevapcici und dergleichen.
Zuerst; Das Gyros war angenehm fein geschnitten und sehr gut, fast klasse, gewürzt.
Darin konnte man mit Freuden versinken.
Die Cevapcici (was hatten die da verloren?) waren ordentlich bis gut. Auch soweit gut abgeschmeckt, daß man Convenience fast ausschließen mag.
Das Schweinesteak war zwar vom Gargrad ordentlich aber recht sehnig, daß keine große Genugtuung aufkommen mochte. Gewürzt war es aber anständig.
Der „Fleischspieß“ war soweit in Ordnung und nicht besonders. Außer der Tatsache, daß er nicht ganz durch war.
In entsprechenden Küchen mittlerweile wieder etabliert und stressfrei genießbar aber hier sieht man das mit gemischten Gefühlen.
Zuletzt die Beilagen in Form von Tzatziki und Pommes.
Die Pommes recht stressfrei und gut gelungen war das Tzatziki wiederum ein Vertreter der extrem harmlosen Art. Und wieder mal Dill. Das schmeckt uns im Tzatziki nun mal überhaupt nicht. Aber auch der Knoblauch wurde vermisst. Das Tzatziki war zwar schön sahnig hatte aber sonst nichts zu bieten. Der Knoblauchrülpser im Laufe des Abends kam nicht.
Zu meinem Gyrosteller kann man letztlich oben nachlesen.Gyrosteller
Fazit:
Es ist eben ein Vereinsheim. Hat damit ordentlich Durchsatz und bedient allerlei Geschmäcker. Es kann gutes Gyros und der Rest ist der Rest. Sauber ist es hier aber ein großes Verlangen nach einer weiteren Einkehr verhindern gute Griechen in der Nähe. Aber wenn es sich ergibt wahrscheinlich schon mal wieder.
Ach ja, der Ouzo auf’s Haus kam dann noch. Zu einem anständigen Beleg. Geht also auch.
Es ist Fußball-EM und es ist Zeit, daß sich was dreht!
In dem Fall am Besten der Gyrosspieß.
Da Griechenland, wohl aus finanziellen Gründen, nicht bei der EM dabei ist, dürfte doch noch genug Zeit für den berühmten Drehspieß und die sonstigen Leckereien bleiben.
Und was spräche in dem Fall dagegen einen Griechen in einem deutschen Fußballvereinsheim aufzusuchen?
An einem Samstagabend.
Na, ok, vielleicht das Ambiente (welches wir aber noch nicht kannten uns aber evtl. vorstellen konnten).
Oder vielleicht der brachiale Charme einer entsprechenden Klientel... mehr lesen
3.0 stars -
"Vereinsheimgrieche mit Karte die alles bedienen will" AndiHaEs ist Fußball-EM und es ist Zeit, daß sich was dreht!
In dem Fall am Besten der Gyrosspieß.
Da Griechenland, wohl aus finanziellen Gründen, nicht bei der EM dabei ist, dürfte doch noch genug Zeit für den berühmten Drehspieß und die sonstigen Leckereien bleiben.
Und was spräche in dem Fall dagegen einen Griechen in einem deutschen Fußballvereinsheim aufzusuchen?
An einem Samstagabend.
Na, ok, vielleicht das Ambiente (welches wir aber noch nicht kannten uns aber evtl. vorstellen konnten).
Oder vielleicht der brachiale Charme einer entsprechenden Klientel
Geschrieben am 19.06.2016 2016-06-19| Aktualisiert am
19.06.2016
Besucht am 11.06.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
Wir waren einkaufen und wollten anschließend noch beim Opa im Altersheim vorbeischauen, als sich unvermittelt der Hunger zu Wort meldete. Anlaufstelle 1 hatten wir vor einiger Zeit mal gesehen war aber wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. „Noch ca. 2 Wochen“ war die Ansage. Nun so lange wollten wir nicht warten und fuhren eben mal drauflos in der Hoffnung es würde sich etwas am Wegesrand finden.
In Oppenweiler aus einer Seitenstraße heraus winkte uns dann das Il Castello mit einer netten Terrasse entgegen. Schnell gewendet ist in Oppenweiler so eine Sache, da sich die B14 durch den Ort zwängt und man fast eine günstige Ampelschaltung benötigt um abbiegen zu können. Es klappte dennoch bevor der TÜV ablief und wir fanden vor dem Haus einen Parkplatz für’s Autole.Eingangsbereich mit Terrasse
Ein paar Stufen führten über den rebenbehangenen Vorbau zum einladend gestalteten Eingang.
Und nun? Rechter Hand wie linker Hand fanden sich Gasträume. Jeweils auch mit Theke. Linksrum war Richtung Terrasse, also wurde erstmal hier versucht.
Die Frage ob wir hier richtig wären wurde bejaht.
Wir durften uns unseren Tisch auf der Terrasse aussuchen. Es war hier nämlich auch noch niemand anwesend. Ok, das Wetter war etwas trüb und nicht jedermanns Sache dann raus zu sitzen. Aber es war überdacht.
Mit Reichung der Karten wurde dann auch aufgeklärt. Der Besitzer (er bediente uns zu Beginn) hatte die Räumlichkeiten nach und nach aufgekauft und so seinen Betrieb erweitert. Sinnvoll wie uns beim Betrachten der Räume und Terrasse auffiel.
Es kam aber nicht nur die Erklärung sondern auch die Nachfrage nach den Getränkewünschen. Es war Mittag und der Tag war noch lang so waren ein Cola und ein Spezi 0,5l zu je 3.- schnell gewählt.
Die Karten, mit Klarsichtfolien und Einlegeblättern ausgestattet, wollten optisch nicht gänzlich zu dem sonst doch sehr netten und gemütlichen Ambiente passen. Der Inhalt dann schon wieder eher.
Eine ordentliche Zahl an Pastagerichten (in der Karte werden auch glutenfreie Varianten angeboten) und Pizzen wurden aufgeführt. Bis zu den Fleischgerichten sind wir dann gar nicht mehr gekommen.
Wir orderten bei nächster Gelegenheit
Pizza Siciliana con Olive (Piccante) zu 8,80 Tomaten, Mozzarella, Peperoni, Zwiebeln, Paprika und Oliven, scharf
Fettuccine alla Fiorentina con Pollo 9,80 Eier-Bandnudeln mit Hähnchenstreifen, Champignon und rote Paprikastreifen
Einen gemischten Salat (5,50) sollte es auch noch geben
Ein distinguierter und sehr zurückhaltender Kellner nahm die Bestellungen ohne erkennbare Mimik auf. Das empfanden wir irgendwie etwas irritierend. Irgendwie komisch.
Aber egal, wir waren zum Essen hier und harrten freudig der Speisen.
Schön hier. Aber die Straße! Es war dann schon ein wenig klar, daß wohl nicht nur das zurückhaltende Wetter für eine schwache Belegung der ansonsten ja gemütlichen Terrasse gesorgt haben dürfte.
Der Salat war optisch nett drappiert und konnte auch durch seinen Geschmack gefallen.gemischter Salat Ein leckeres Dressing durchzog ihn vollständig, so, daß die dazu bereitgestellte Menagerie nicht benötigt wurde. Am Rand des Tellers fanden sich nicht nur Tomatenachtel und Gurkenscheiben sondern auch Kiwischeiben und Apfelschnitze. Verschiedene Blattsalate waren dabei und, das Beste, kein Eissalat. Schön, wenn die Saison mal wieder einen bunteren Salatteller mit sich bringt.
Leicht verspätet aber noch rechtzeitig fanden auch noch frische Pizzabrötchen zum Salat. Diese waren angenehm luftig und von interessanter Würze. Gut!
Die Fettuccine wurden von meiner Frau mit „klasse“ tituliert und fast schon überschwänglich gelobt.Fettuccine alla Fiorentina con Pollo Sehr gut im Biss und fein abgerundet mit der pilzigen leichten Sahnesoße. Ja, man hatte wirklich den Eindruck es wäre eine leichte Sahnesoße gewesen, was bei Sahne ja irgendwie ein Widerspruch darstellt. Die Paprikastreifen passten ebenfalls sehr gut zum Gericht und die Hähnchenstreifen waren auch nicht tot sondern noch schön saftig und weich. Ein „jederzeit sehr gerne wieder“ kam überzeugend rüber.
Die Siciliana hatte einen guten Teig welcher am Rand auch leicht aufgegangen und luftig war.Pizza Siciliana Ein klein wenig würzarm kam er aber daher und stand den Pizzabrötchen leider etwas nach. Als versuchte der Belag dies wett zu machen war er von einer sehr fruchtigen Tomatensoße und vielen Kräutern begleitet. Das schmeckte schon sehr interessant. Leider ließ dieses Geschmacksempfinden im Laufe der Zeit etwas nach und ich begann zu grübeln was denn genau fehlen würde. Ja klar, etwas mehr Salz im Teig, aber was noch? Piccante!
Meine Frau hatte schon leer gegessen und der Kellner kam wieder und fragte beim Abtragen ihres Tellers: Hat’s geschmeckt?.... Pizza?
Ersteres bejahte meine Frau kräftig und das Anhängsel …Pizza? Hatte ich erst gar nicht registriert. Diesen Satzbau hatte ich so nicht erwartet (das Abtragen des Tellers während ich noch aß aber auch nicht). Nickend deutete ich ein „ok“ an um ihm gleich mitzuteilen, daß mir das „piccante“ irgendwie abgegangen wäre. Demütig aber weiterhin mit versteinerter Mine nahm er diese Aussage entgegen. Das war’s dann aber auch schon.
Zum Bezahlvorgang erschien dann einige Zeit niemand mehr und ich machte mich auf nach drinnen um es einem Kellner auszurichten. Ein deutlich umgänglicherer Kellner nahm sich unseres Wunsches an.
Dabei konnte ich auch einen Blick in den anderen Gastraum erhaschen und fand auch diesen sehr schön eingerichtet vor. Ein gewaltiger Natursteinbogen zierte die Mitte des Raumes und warme Farben machten es gemütlich.
Im Sanitärbereich wie auch im ganzen Restaurant oder besser Ensemble war es ausgesprochen sauber.
Fazit:
Die Anlage ist schön und gemütlich. Auch die Terrasse mit ihren Korbgeflechtstühlen. Die Straße ist es nicht.
Pasta können sie hier sehr gut, die Pizza war ok+. Und was der eine Kellner hatte daß er so teilnahmslos blickte weiß ich nicht. Vielleicht einen schlechten Tag.
In Summe würde ich hier aber sicher wieder einkehren.
Wir waren einkaufen und wollten anschließend noch beim Opa im Altersheim vorbeischauen, als sich unvermittelt der Hunger zu Wort meldete. Anlaufstelle 1 hatten wir vor einiger Zeit mal gesehen war aber wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. „Noch ca. 2 Wochen“ war die Ansage. Nun so lange wollten wir nicht warten und fuhren eben mal drauflos in der Hoffnung es würde sich etwas am Wegesrand finden.
In Oppenweiler aus einer Seitenstraße heraus winkte uns dann das Il Castello mit einer netten Terrasse entgegen.
Schnell gewendet... mehr lesen
Il Castello
Il Castello€-€€€Restaurant0719144700Schloßstr. 7, 71570 Oppenweiler
3.5 stars -
"Nettes Anwesen aber störende Straße" AndiHaWir waren einkaufen und wollten anschließend noch beim Opa im Altersheim vorbeischauen, als sich unvermittelt der Hunger zu Wort meldete. Anlaufstelle 1 hatten wir vor einiger Zeit mal gesehen war aber wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. „Noch ca. 2 Wochen“ war die Ansage. Nun so lange wollten wir nicht warten und fuhren eben mal drauflos in der Hoffnung es würde sich etwas am Wegesrand finden.
In Oppenweiler aus einer Seitenstraße heraus winkte uns dann das Il Castello mit einer netten Terrasse entgegen.
Schnell gewendet
Geschrieben am 12.06.2016 2016-06-12| Aktualisiert am
12.06.2016
Besucht am 29.05.2016Besuchszeit: Mittagessen 6 Personen
Drei Tage am Starnberger See waren vorbei und wir auf der Heimfahrt.
Als Zwischenstop sollte es noch ein Treffen mit guten Bekannten aus Augsburg geben. Unsere Töchter sind dicke Freundinnen und da die Meinige an dem Tag Geburtstag hatte wünschte sie sich ein Treffen.
Die Beiden hatten sich über’s Internet kennengelernt und ein erstes Treffen der Beiden vor zwei Jahren wurde natürlich von besorgten Eltern flankiert. Aber unsere Sorge war damals unbegründet und wir wussten sie in einem guten Haus.
Und dieses gute Haus trafen wir wieder bei ihrem Stammitaliener in Mühlhausen.
In Affing-Mühlhausen ist das Da Pino seit August 2014. Zuvor war es in Gersthofen bei Augsburg. Das erklärt auch eine rel. hohe Stammkundschaft die aus Gersthofen kommt. Unter Anderem eben unsere Bekannten.
Das Anwesen in Hofform (ein zur Straße geöffnetes U) liegt zwar an einer Durchgangsstraße der Verkehr war während unserer Anwesenheit aber mehr als überschaubar.
Zu Beginn der Saison wird neben dem stattlichen Gasthaus bei entsprechendem Wetter auch im Hof aufgestuhlt. Den Sommer über verlegt Pino seine Küche dann komplett in den oberen Biergarten welcher über eine kleine Treppe hinter dem Anwesen liegt. So wurde es uns von unseren Bekannten erzählt und eine kurze Besichtigung des Biergartens bestätigte dies. Groß, alter Baumbestand, lauschig und mit Pizzaofen und Ausschank könnte ich mir ein Verweilen dort extremst gut vorstellen.
So aber nahmen wir an dem noch sonnigen Tag nach der sehr freundlichen Begrüßung im Hof Platz. Unsere Bekannten hatten einen Besuch schon angekündigt aber zu dieser frühen Stunde (12 Uhr) waren wir die Ersten Gäste (es sollte sich mit der Zeit aber noch durchaus angemessen füllen) und so konnten uns dementsprechend den günstigsten Tisch aussuchen.Biergarten im Hof
Das Mobiliar war Klappstuhlgeprägt mit den dazu gehörigen Tischen. Übertrieben bequem waren sie zwar nicht gerade aber sie waren recht neu und die Tische mit einer rot/weiß karierten Tischdecke aufgehübscht.
Das Ganze machte schon einen sehr einladenden Eindruck. Und die Sonne unterstrich dies nach Kräften.
Umgehend kam ein Aufsteller mit den Tagesangeboten an den Tisch.Aufsteller Die darauf offerierten Gerichte wie Lachsteak vom Grill oder Tagliatelle mit Lachs & grünem Spargel machten die Wahl bei manch Einem sehr schwer.
Letztlich fiel die Entscheidung bei meiner Frau auf die Tagliatelle (9,50) und bei mir auf einePizza mit Parmaschinken, Salami, frischen Champignons und Peperoni (Name entfallen), zu, ich meine 7,50. Zuvor sollte es einen großen Salat „Speziale“ für uns beide geben.
Die Mädels teilten sich einen kleinen Gurkensalat und ein kleine Pasta (weiß nicht mehr welche) Al Forno. Auf Nachfrage soll es fast jedes Gericht auch in einer kleinen Variante geben teilten uns zuvor noch unsere Bekannten mit. Die Mädels machten jedenfalls davon Gebrauch.
Die Sonne schien, es war warm und gemütlich und man unterhielt sich gut. Blöde Fahrt. Hier hätte ich mich auch mit einer Maß anfreunden können. So blieb es dann doch bei insges. 2 großen Cola.
Und eben dem Essen welches nach passender Zeit an den Tisch kam.
Der Salat war heftig groß und reichhaltig. Die nächste Überraschung: Er war durchgehend mit einem sehr leckeren Dressing angemacht.
Blattsalate (zum Glück kein Eisbergsalat), Ei, Tomaten, Gurken, Oliven, Paprika und eine Artischocke wurden begleitet von Käseraspeln und Thunfisch. Hatte alles wunderbar geschmeckt. Einzig ein paar Kleckse Mayo wollten nicht so recht passen. Aber insgesamt ein guter Auftakt.Insalata Speciale
Die weiteren Gerichte kamen dann in kurzer Abfolge an den Tisch.
Die Tagliatelle begeisterten meine Frau.Tagliatelle mit Lachs und grünem Spargel Bissfeste Pasta in einer sehr leckeren, nicht pampigen, Soße, genügend guter Lachs und ebenfalls sehr guter Spargel ließen meine Frau das Gericht eine „runde Sache“ nennen. Sie ließ sich sogar den Rest entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten einpacken.
Ich bekam eine Pizza „oh Schreck“ offensichtlich in der Form gebacken. Na, egal wird schon irgendwie schmecken. Und das tat sie auch!
Ordentlich belegt war sie und ein sehr guter Mozzarella begleitete den Belag. Der Boden für meinen Geschmack eine Nuance zu dick aber ein fein abgeschmeckter Teig machte das zu einem nachrangigen Thema.
Bei der Bestellung hatte ich nachgefragt ob die Peperoni auch scharf wären und bekam mit der Verneinung dieser Frage angeboten ein Chiliöl mit an den Tisch zu bringen.
Mit an den Tisch kamen gleich zu Beginn Pfeffermühle und Salzmühle und eine Menagerie mit Essig und Öl. Aber kein Chiliöl. Bei nächster Gelegenheit angesprochen entschuldigte sich die Servicedame für das Vergessen und lieferte es umgehend nach. Zusammen mit dem Hinweis: Achtung scharf. Ja, nee, is’ klar. Ein Chiliöl wird nach landläufiger Auffassung wohl scharf sein.
Unser Bekannter entgegnete aber warnend: er habe schon gestandene Männer bei fahrlässiger Benutzung des Chiliöls heulen sehen.
Ok, ein Test ergab: das hatte Muskeln. Aber es schmeckte auch einfach gut. So musste ich zwar nicht weinen aber etwas schwitzen war schon angesagt.
Alles in Allem war die Pizza entgegen meiner ersten Befürchtung eine wirklich sehr gute Pizza. Sehr gerne wieder. Wenn sie jetzt noch ohne Form und mit schön luftig aufgegangenem Rand… aber das wäre Jammern auf hohem Niveau!
Die Mädels teilten sich ihre kleinen Portionen die gar nicht so klein waren und hatten anschließend noch Platz für einen Nachtisch den sie, was Wunder, ebenfalls teilten.
Eine optisch ansprechende Panna Cotta erreichte sie und verschwand mit vielem „mmmmh’s“ und „lecker’s“ in die Beiden.Panna Cotta
Ein netter Aufenthalt nahm sein Ende und wir wurden bei Begleichung der Rechnung auch noch eingeladen. Darum hatte ich die Preise auch nicht mehr ganz parat. Was ich mir aber abgespeichert hatte, war, daß es außerordentlich günstig war.
Fazit:
Hier würde ich jederzeit wieder einkehren. Zumindest bei Sonnenschein. Drinnen war ich nicht und kann darüber nichts sagen.
Keine 4km von der A8 entfernt (und direkt ohne Herumgondelei und Abbiegerei erreichbar) ist es auch eine gute Option für einen Zwischenstopp auf der Durchreise.
Wir setzten unsere Heimreise bei zuziehendem Himmel fort und durchquerten den Schwäbisch Gmünder Einhorntunnel (der Tunnel der doch Bud Spencer Tunnel heißen sollte) 2h bevor er am Abend wegen eines Unwetters absoff wie weite Teile von Schwäbisch Gmünd an dem Abend.
Drei Tage am Starnberger See waren vorbei und wir auf der Heimfahrt.
Als Zwischenstop sollte es noch ein Treffen mit guten Bekannten aus Augsburg geben. Unsere Töchter sind dicke Freundinnen und da die Meinige an dem Tag Geburtstag hatte wünschte sie sich ein Treffen.
Die Beiden hatten sich über’s Internet kennengelernt und ein erstes Treffen der Beiden vor zwei Jahren wurde natürlich von besorgten Eltern flankiert. Aber unsere Sorge war damals unbegründet und wir wussten sie in einem guten Haus.
Und dieses... mehr lesen
Pizzeria Da Pino (Goldener Stern)
Pizzeria Da Pino (Goldener Stern)€-€€€Restaurant, Pizzeria082079635855Augsburger Straße 24, 86444 Affing
4.0 stars -
"Ein feiner Italiener in schöner Lage" AndiHaDrei Tage am Starnberger See waren vorbei und wir auf der Heimfahrt.
Als Zwischenstop sollte es noch ein Treffen mit guten Bekannten aus Augsburg geben. Unsere Töchter sind dicke Freundinnen und da die Meinige an dem Tag Geburtstag hatte wünschte sie sich ein Treffen.
Die Beiden hatten sich über’s Internet kennengelernt und ein erstes Treffen der Beiden vor zwei Jahren wurde natürlich von besorgten Eltern flankiert. Aber unsere Sorge war damals unbegründet und wir wussten sie in einem guten Haus.
Und dieses
Besucht am 28.05.2016Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 73 EUR
Angefixt durch die Berichte der manowar’s und meinem am Vorabend entwickelten Heißhunger auf „Handfestes“ im Zusammenhang, daß wir in Bayern sind, ließ mich mal durch den Ort Bernried schlendern mit dem Augenmerk mal zu schauen was es dort an Restaurants, Gaststätten und Wirtshäusern so gibt.
Zuerst gab es ein Hotelrestaurant Seeblick dessen Auslage mich im ersten Augenblick nicht besonders faszinierte. Nein, es las sich nicht schlecht aber mir war Anderes im Sinn. Ein paar Gässchen weiter sah’ ich ein Schild welches auf ein weiteres Gasthaus hindeutete. Eine nach vorn offene Veranda empfing den Gast und ein Biergarten im rückwärtigen Bereich war ausgeschildert. Ein kurzer Blick in den Aushang (mehrere Schilder waren ebenfalls aufgestellt) ergab eine zünftige Küche zu überraschend fairen Preisen. Dabei war ich kaum 100 Meter vom See weg.
Zurück im Resort unterbreitete ich später meine Gedanken meinen Lieben und erntete Zustimmung.
Das Haus gibt es schon seit 1606 und schon zu Beginn wird dort ein „offenes Bierhaus“ erwähnt. Kurz darauf fanden sich eine Bäckerei und Metzgerei im Haus ein. Ende des 19 Jahrhunderts wurde es von einem Sebastian Wiedemann gekauft und neben der Metzgerei eine Gastwirtschaft installiert. Darauf folgend wurden Fremdenzimmer geschaffen und das Haus in „Gasthof Drei Rosen“ umbenannt. Allerlei Prominenz aus dem Münchner Umfeld fand sich mitunter ein. Drei Generationen lang betrieb immer ein Wiedemann das Haus und Ende 2002 wurde es verkauft und aufwendig renoviert.
Uns so kam es dann, daß die nächste Y- oder Z-Prominenz aus dem Stuttgarter Umfeld hier einkehrte. Dazu im Folgenden ;-)
Zur Abendessenszeit machten wir Drei uns dann auf um bei schönstem Wetter im dortigen Biergarten einzukehren.
Marteralte Kastanienbäume säumten den geschotterten und mit Holzklappstühlen und -Tischen bestuhlten Biergarten. Eine Holzhütte begrenzte ihn in Nachbarsrichtung. Letztere sah aber auch irgendwie eventmäßig aus. Da wird sicher nicht nur das Gestühl im Winter gelagert.
Von einem netten und extremst umgänglichen, dabei aber immer seriösen, Kellner wurden wir eingeladen unseren Tisch der Wahl selbst auszusuchen. Was wir dann auch taten und uns so platzierten, daß die hinter dem Nachbargrundstück untergehende Sonne uns noch eine Weile zuteil wurde.
Es wurden mit Reichung der Karten „natürlich“ gleich die Getränkewünsche abgefragt. Oder war dem nicht so? Ich weiß es nimmer.
Ich war in Bayern.
Ich war im Biergarten.
Ich wollte natürlich einen aktiven und belebenden Esslinger Hengstenberg Nordhang.
Quatsch! Einmal hiesiges Grundnahrungsmittel in der Halbliterklasse (3,30). Danke.
Meine Mädels orderten je einen halben Liter Mineralwasser (3,90) und einen halben Liter Spezi (2,90). Wobei ich gerade sehe, daß auf der Rechnung des Wassers ein halber Liter steht aber die Flasche meiner Erinnerung nach eher ein dreiviertel Liter oder zumindest 0,7er war.
Die Kasse eben.
Und dann war es so weit. Auf der Karte entdeckte ich eine halbe Haxe (13.80) mit Kartoffelknödel und Sauerkraut. Himmizementluja sog i! Geht doch!
Oder als württemberger Schwabe: jetzetle, sauberle, sodele.
Meine Wahl stand also fest. In Stein gemeiselt und erosionssicher!
Meine beiden Lieben entschieden sich für eine Vorspeise. Vorspeise? Hä? Im Biergarten in Bayern? Ok. Wat mutt dat mutt.
In der Karte mit dem Titel „zu Beginn was Leichtes“ ausgepriesen. Aha, okeee.
Überbackener Schafskäse mit Baguette (7,80).
Was Leichtes. Klar. Hmmm.
Anschließend wurde gewählt:
Angus Rumpsteak „Helgoland“ (21.50) Pfeffercreme mit Champignons, Shrimps, Zwiebeln, frischem Marktgemüse und Romanescu
Hauptsache Frauchen ist glücklich.
Töchterchen wünschte sich
Putenschnitzel überbacken (11.80) Mit Tomate Mozzarella und Kroketten.
Meine zwei bayrischen Cowgirls hatten richtig in die bajuvarische Schublade reingehauen. Authentischer geht fast nimmer ;-)
Bis zur Lieferung der Gerichte blieb natürlich Zeit sich um zu schauen.
Nett hier. Aber auch ein klein wenig zweckmäßig. Mit der Zeit kamen ordentlich Leute hierher und es füllte sich zusehends. Der Kellner, immer Chef im Ring, hatte alles unter Kontrolle und machte auch mit einer (vermutl.) älteren Wandergruppe nette und harmlose Scherze. Das war irgendwie nett und locker.
Als der überbackene Schafskäse kam war natürlich das Weißbier, welches ich hier extra zu meines Schwagers Geburtstag abgelichtet hatte (er hatte an dem Tag und es war natürlich eine whats-app erforderlich) schon fast leer. Ich bitte also um entsprechende Würdigung des Bildes da ich mich sehr zurück genommen hatte es nicht umgehend komplett zu inhalieren. ;-)
Ok, der Schafskäse war da. Er sah auch gut aus und schmeckte auch gut Nett gewürzt konnte er gefallen. Ich hatte aber nur wenig probiert.
Handfestes! Haxxxeee!
Töchterchen hatte auch Gefallen an ihrer Antibiotika- und Pharmabombe Putenschnitzel. Es sah aber nicht schlecht aus und sie äußerte sich sehr zustimmend.
Die halbe Schweinshaxe war wie erhofft und gewünscht. Ein Träumchen wäre dem nicht angemessen. Eher ein Traum! Super resch und klasse gewürzt fiel das Fleisch alleine vom scharf Hinschauen schon vom Knochen. Es zerlief zwar nicht gar auf der Zunge aber war eine der besten Haxen die ich je gegessen hatte. Das Fett recht reduziert hatte ebenfalls schon einen guten Geschmack und eine Leichtigkeit angenommen die es zu einem super Begleiter machten.
Der Kartoffelknödel wurde vor der Soße gut begleitet und war sehr „fluffig“ Ich, für mich, stehe zwar eher auf Weckklöse (Semmelknödel) aber auch diesem Kartoffelknödel konnte ich viel abgewinnen.
Einzig das Sauerkraut war kein gewohntes Sauerkraut sondern eher ein „bayrisch Kraut“ welches eher weniger knackig war und viel Kümmel beinhaltete. Wie es eben dort wohl so Gang und Gäbe ist. Hätte ich wissen müssen und können.
Egal. Die Haxe war Klasse!
Meine Frau bedauerte ihre Entscheidung zum Rumpsteak mit Reichung meiner Haxe umgehend. Nein, es war kein schlechtes Rumpsteak aber die Haxe verlockte schon alleine optisch sehr.
Es hatte ihr geschmeckt. Leider war die Soße darüber wohl insgesamt so heiß oder der Gargrad so knapp, daß von medium nicht mehr viel übrig blieb.
Zur Reichung der Rechnung (ein ordentlicher Beleg) sprachen wir das an. Die Reaktion des Kellners war sehr professionell. Er entschuldigte sich aufrichtig und versprach das in der Küche prominent zu platzieren. Das schaffte Eindruck und ließ uns dies schnell vergessen.
Daß hier leere Gläser nicht übersehen wurden ist zwar normal aber ja nicht überall gängig. So kam es, daß ich an dem Abend fast annähernd an Daueressers Schlagzahl heran kam. Drei Weißbiere der besonders leckeren Variante fanden den Weg in meinen Hals. Es war aber auch ein warmer und durstiger Tag!
Sollte ich dereinst wieder in der Gegend sein (eigentlich steht einem Wiederbesuch nicht wirklich was im Wege), dann wird mein/unser Weg auch wieder hierher führen.
Das hat schon saugut geschmeckt.
Angefixt durch die Berichte der manowar’s und meinem am Vorabend entwickelten Heißhunger auf „Handfestes“ im Zusammenhang, daß wir in Bayern sind, ließ mich mal durch den Ort Bernried schlendern mit dem Augenmerk mal zu schauen was es dort an Restaurants, Gaststätten und Wirtshäusern so gibt.
Zuerst gab es ein Hotelrestaurant Seeblick dessen Auslage mich im ersten Augenblick nicht besonders faszinierte. Nein, es las sich nicht schlecht aber mir war Anderes im Sinn. Ein paar Gässchen weiter sah’ ich ein Schild... mehr lesen
Landgsthof Drei Rosen
Landgsthof Drei Rosen€-€€€Landgasthof, Biergarten08158904053Dorfstraße 11, 82347 Bernried
4.0 stars -
"Schöner Biergarten und leckeres Essen in Seenähe" AndiHaAngefixt durch die Berichte der manowar’s und meinem am Vorabend entwickelten Heißhunger auf „Handfestes“ im Zusammenhang, daß wir in Bayern sind, ließ mich mal durch den Ort Bernried schlendern mit dem Augenmerk mal zu schauen was es dort an Restaurants, Gaststätten und Wirtshäusern so gibt.
Zuerst gab es ein Hotelrestaurant Seeblick dessen Auslage mich im ersten Augenblick nicht besonders faszinierte. Nein, es las sich nicht schlecht aber mir war Anderes im Sinn. Ein paar Gässchen weiter sah’ ich ein Schild
Geschrieben am 05.06.2016 2016-06-05| Aktualisiert am
05.06.2016
Besucht am 27.05.2016Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
So waren wir dann also angekommen in Bernried am Starnberger See.
3h Fahrt und ein schwaches aber sättigendes Mittagessen unterwegs hinter uns enterten wir unser Zimmer in dem Resort zu der auch das Seerestaurant gehört. Schöne geräumige und großzügige Zimmer mit Blick auf den See gibt es in der Anlage. Hatte gut gefallen.
Im Rahmen der Halbpension gab es auch jeweils ein Abendessen welches wir im zugehörigen Strandrestaurant Marina einzunehmen gedachten.
Unsere Tochter, kurzfristig dann doch mitgekommen wurde nur für ÜF angemeldet und nicht halbpensioniert.
Die Halbpension kostete bei unserem gewählten Arrangement 10€ Aufpreis (normal 30€) und so hatten wir dann recht preisgünstig die Möglichkeit auch am anderen Abend ggf. auszuweichen. Für Töchterchen hatten wir Halbpension dann gar nicht beantragt, das, naja, hätte ggf. schwierig werde können. Nicht mit der HP sondern mit Tochter, denn wer weiß nach was ihr der Sinn steht….
Gegen 18 Uhr machten wir uns dann auf das Strandrestaurant zu entern. In dem recht großen Komplex fand zeitgleich im EG eine Hochzeit statt und wir standen etwas unschlüssig im Eingangsbereich herum. Ein Kellner wies uns dann den Weg in’s Restaurant im 1.OG. Im Souterrain auf einer anschließenden Terrasse war zeitgleich ein großer Grill am Laufen. Es war also nicht gleich ersichtlich wo es für uns hingehen sollte. Da würde wohl der eine oder andere Hinweis sicherlich hilfreich sein. Aber wir hatten ja das Personal das uns half.
Eine breite großzügige Treppe führte nach oben, einen Aufzug hatte ich nicht wahrgenommen. Ober wiederum beim nächsten freundlichen Kellner unser Anliegen vorgetragen und wir durften uns aussuchen ob wir drinnen oder auf dem großzügigen Balkon unsere Plätze einnehmen wollten.
Es wurde bei dem guten Wetter natürlich der Balkon. Dort waren alle Tische schon komplett eingedeckt und jeweils mit Salz- und Pfeffermühle, Olivenöl und einem Rosmarin im Topf bestückt. Die voll gepolsterten roten Stühle waren sehr bequem und man benötigte kein besonders ausgeprägtes Sitzfleisch um hier länger zu verweilen. Zudem die Aussicht natürlich auch fabelhaft war. Direkt am See eben.{
Und der nächste Kellner kam und nahm sich uns nun für den Rest des Abends an. Laut Beleg Herr Steiger, ein freundlicher und umgänglicher Mensch, brachte sogleich auch das Kärtchen mit dem HP-Menu und drei Karten mit den Getränken. Eine davon, für meine Tochter, beinhaltete auch eine Speisekarte.
Als nicht besonders vinophiler Mensch und sich zudem in Bayern befindend konnte ich der Getränkekarte nicht viel entlocken. Allgemein Grundnahrungsmittel in diesem Landstrich orderte ich unbesehen ein Weißbier (3,80).
Meine beiden Herzdamen entschieden sich für ein Annanasschorle 0,4l (3,80) und eine große Flasche stilles Mineralwasser 0,7l (5,50).
Nach passender Zeit war Herr Steiger wieder zugegen und meine Tochter konnte ihr Wiener Schnitzel mit Spargel neuen Kartoffeln (25.-) platzieren.
Wir Alten harrten unseres Menü’s
Vitello Tonnato
Sardellen Rucola
Landuro Schweinerücken
Kohrabi, Shitake, Polenta
Operaschnitte
Beeren
Umgehend kamen auch zweierlei noch warme Brötchen an den Tisch.Olivenöl und Brötchen
Ok, jetzt ergab auch das Olivenöl Sinn. Ich weiß nicht, ob es so richtig gemacht wird, aber ich träufelte Olivenöl in ein kleines bereitgestelltes Tellerchen und gab nach einer ersten Probe noch aus der Pfeffermühle und der (Meer-) Salzmühle (Sel de Ibiza, keine Ahnung ob das was Besonderes ist) dazu. Die Brötchen, darin eingetunkt schmeckten ausgesprochen gut und würzig und machten Lust auf mehr.
Das Vitello Tonnato kam dann irgendwann an den Tisch.Vitello Tonnato Es machte einen ausgesprochen hübschen Eindruck mit seinem kleinen Salatbouquet obendrauf un dem toppenden Brotcrisp. Das Kalbfleisch angenehm im Geschmack und superzart. Punktuell waren Thunfischcremetupfer denen der Thunfisch aber irgendwie weggeschwommen sein muß. Klar, Thunfisch, am Starnberger See. Kurzum, die Creme war recht fade und nichtssagend. Dafür hatte der Salat eine sehr angenehme und aromatische Vinaigrette gesehen die ihn zu einem richtig Guten machte. Die im Falter erwähnten Sardellen habe ich nicht heraus geschmeckt. Das getoastete dünne Scheibchen Brot obendrauf hingegen war wiederum schön würzig.
Das Wiener Schnitzel meiner Tochter kam mit einem Extrakännchen geklärter Butter (sie wählte dies anstatt der Hollandaise) und sah ebenfalls gut aus.Wiener Schnitzel mit Spargel und neuen Kartoffeln Das Schnitzel wie ein Wiener sein muß und der Spargel in perfektem Gargrad. Das war alles was ich darüber erfuhr.
Dann kamen die SchweinerückenLanduro Schweinerücken mit Shiitakepilzen, Polenta und Kohlrabi und da muß ich mich outen. Ich kenne keinen Schweinerücken oder eine entsprechende Art dem Schwein den namensgebenden Rücken mitsamt einer Art Fettkern aus selbigen heraus zu schnitzen. Es erinnerte von der Art her eher einem recht mageren Schweinehals (-Nacken). Aber es war sehr zart und als Bratenaufschnitt dargereicht hatte es auch einen guten Geschmack und war sehr saftig. Die sehr dunkle Soße dazu war extrem intensiv und super lecker.
Der nächste Punkt: Shiitakepilze. Die sehen in Japan irgendwie anders aus als am Starnberger See. Zumindest Einige. Die machten teils eher auf Pfifferlinge, optisch wie auch geschmacklich. Aber vielleicht hat die starke Soße das Geschmacksempfinden dahingehend auch beeinflusst.
Die Polenta war jetzt ganz gut aber wir werden wohl keine Freunde mehr. Meiner Frau hat sie jedenfalls geschmeckt.
Die untergejubeltenlegten Kohlrabi, in Würfelform, wurden von der Küche so lange veredelt, daß sie ihren eigentlich recht markanten Geschmack weitgehend verloren hatten. So waren sie für mich durchaus essbar, kann ich ihnen ansonsten meist nicht viel abgewinnen. Roh ja, aber gekocht?
Der Nachtisch war optisch wiederum ein richtiges Highlight.Operaschnitte Verschiedene Beeren, ein Löffel Eis und zwei Törtchen auf einem Strich Himbeercreme machten schon was her. Und, entgegen meiner sonstigen Gewohnheit, habe ich einen süßen Nachtisch in interessanter Vielfalt zu mir genommen. Ich bitte um Entschuldigung wegen der schwachen Detailtreue hierbei, ich esse doch kaum Süßes. Meine Frau war jedenfalls hin und weg davon.
Die Tochter durfte sich auch einen Nachtisch aussuchen und als der Kellner ein paar Optionen offerierte erhellten sich ihre Gesichtszüge bei Nennung von Schoko Crème brûlée (8.-) doch schlagartig. Schön knackig an der Oberfläche versank meine Tochter anschließend darin und war ein glückliches Kind und wir zufriedene Eltern.
Irgendwann hätte ich noch gerne ein Weißbier und meine Frau ein Spezi (3,80) gehabt. Leere Gläser wurden aber mitnichten gesehen. So mussten wir einen Kellner aktiv bremsen um auf unser Anliegen aufmerksam zu machen. Ein ärgerlicher Wermutstropfen beim ansonsten guten Service.
Und wie ich erst jetzt bemerke: Der Begrüßungsprosecco ist auch flach gefallen.
Fazit:
Das Anwesen und die Lage haben uns gut gefallen. Toiletten waren sehr sauber und auf jedem Stockwerk zu finden. Das Preisgefüge mag der Lage angemessen sein ich empfand es aber schon als sehr ambitioniert. Und, daß hier leere Gläser mehrfach übersehen werden finde ich seltsam und unpassend
Das Essen kann was. Es hat schon gut geschmeckt und wir waren auch satt. Bei Manchem weiß ich nicht ob ich das noch mal haben muß. Das Vitello war zwar qualitativ hochwertig, wie alles hier, aber irgendwie war sie auch etwas fade.
Grundsätzlich ist mir irgendwie etwas mehr nach Handfesterem. Meist. Das ist aber meins und soll dem Haus nicht zum Nachteil gewertet werden. Das gibt es ja auch, siehe Schnitzel, aber im Menü war es ein Probieren von Allem und nicht Alles hat mir zugesagt. Ob die Alternativen im Menü als da waren: Saibling mit lauwarmem Gemüsesalat und Thymianschaum (Schäumchen war der Grund des Abwählens) oder frischer Spargel mit neuen Kartoffeln (Spargel ist nur in der Cremesuppe meins) wirklich eine solche gewesen wären kann ich im Nachhinein natürlich nicht sagen. Für manchen Leser sicherlich.
So waren wir dann also angekommen in Bernried am Starnberger See.
3h Fahrt und ein schwaches aber sättigendes Mittagessen unterwegs hinter uns enterten wir unser Zimmer in dem Resort zu der auch das Seerestaurant gehört. Schöne geräumige und großzügige Zimmer mit Blick auf den See gibt es in der Anlage. Hatte gut gefallen.
Im Rahmen der Halbpension gab es auch jeweils ein Abendessen welches wir im zugehörigen Strandrestaurant Marina einzunehmen gedachten.
Unsere Tochter, kurzfristig dann doch mitgekommen wurde nur für ÜF angemeldet und... mehr lesen
3.5 stars -
"Klasse Lage und eine eigentlich gute Küche" AndiHaSo waren wir dann also angekommen in Bernried am Starnberger See.
3h Fahrt und ein schwaches aber sättigendes Mittagessen unterwegs hinter uns enterten wir unser Zimmer in dem Resort zu der auch das Seerestaurant gehört. Schöne geräumige und großzügige Zimmer mit Blick auf den See gibt es in der Anlage. Hatte gut gefallen.
Im Rahmen der Halbpension gab es auch jeweils ein Abendessen welches wir im zugehörigen Strandrestaurant Marina einzunehmen gedachten.
Unsere Tochter, kurzfristig dann doch mitgekommen wurde nur für ÜF angemeldet und
Geschrieben am 02.06.2016 2016-06-02| Aktualisiert am
02.06.2016
Besucht am 27.05.2016Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
On my way to Timbuktu…
….ist natürlich etwas hart umschrieben für ein nettes Wochenende mit Frau und Kind am Starnberger See. Aber wir waren on the road.
Der Plan war eigentlich in der letzten halben Stunde, die es dann über Land geht irgendwo einzukehren.
Der Plan sah aber auch eine Ankunft so um 15 Uhr herum vor und abends ein Essen im Rahmen der Halbpension.
Blöd irgendwie sich um 15 Uhr noch den Bauch zu füllen und drei oder vier Stunden später schon wieder zu essen.
So unterbrachen wir die Fahrt nach Timbuktu gegen 12:30 auf Höhe Augsburg um in einer der umliegenden Ortschaften einzukehren.
Gesagt, ge….sucht. Irgendwie fuhren wir einfach heftigst planfrei in den Tag und kamen letztlich in Augsburg raus. Erster Halt, umsehen, nix da. Da waren wir wohl in der Döner-Vorstadt gelandet.
Ok, dann eben wieder raus aus der Stadt irgendwie Richtung Autobahn. Und so kam es, daß wir gleichzeitig an einem freien Parkplatz und am Lechhäuser Hof vorbei kamen.
Das Haus und der angrenzende Biergarten sahen schon auf das erste Erhaschen nett aus.
Die Ausfallstraße war gerade ampelschaltungsbedingt leer und ich wendete zweimal nicht ganz StvO-tauglich und wir standen in der Parkbucht und eine Minute später vor dem Biergarten.
Locker bewölkter Himmel und angenehme Temperaturen schrien natürlich nach dem Biergarten.
Wir enterten also den Bereich und trugen blöd guckend (ich meine natürlich einen „fragenden Blickkontakt“) dafür Sorge, daß uns die Bedienung auch wahr nahm.
Der ganze Biergarten war eingeschottert und mit sehr massiven Tischen und Bänken ausstaffiert. Die Möbel standen sinnvoller Weise auf im Boden befestigten Gittern, die auf den ersten Blick nicht auffielen aber ein Einsinken erfolgreich verhinderten.
Sitzkissen lagen auf den Sitzgelegenheiten und der alte Baumbestand sorgte mit für ein angenehmes Verweilen.
Die anliegende Ausfallstraße wurde nur anfangs als lästig empfunden.
Zu unserer Ankunft lagen einfache laminierte DIN A4-Blätter auf den Tischen aus denen ein paar wenige (aber ausreichend) Speisen zu entnehmen waren.
Daß es Kinder- und Seniorenportionen zum halben Preis gibt entdeckten wir erst nach der Order.
Daß wir, zwar im Regierungsbezirk Schwaben, aber im Bundesland Bayern waren sahen wir recht schnell an den verhaltenen Getränkepreisen. Dafür habe ich die Kartenrückseite angehängt (zum Genießen für unsere Norddeutschen Mitleser).
Erst zu unserem Aufbruch wurden die „Folien“ peu a peu durch durchaus umfangreichere und ansprechendere Karten ausgetauscht.
Mit einem freundlichen „Grüß Gott“ kam die Bedienung dann an den Tisch. Da wir eh’ auf der Durchreise waren gab es gleich auch schon die Getränkebestellung.
Je ein halber Liter Mineralwasser (1,90), Spezi und Cola (je 2,50) wurden bestellt und auch alsbald gut gekühlt an den Tisch gebracht.
Dann war etwas Warten angesagt.
Irgendwie nett hier. Die Ausfallstraße zwar etwas lästig, aber ich glaube das Stammpublikum ist nicht auf ein gemütliches Dinner am Abend aus. Nein es ist auch keine Trinkanstalt, aber einen netten Abend mit Kumpels kann man hier sicher verbringen. Das Drumrum hatte schon etwas von Gemütlichkeit. Aber auch Benutzungsspuren die auf viele fröhliche Abende schließen ließen.
Dann kamen die Essen in Form einer Currywurst mit Pommes in Tomaten-Curry-Soße (5,80) und zwei Schnitzel Wiener Art ebenfalls mit Pommes (je 8,80).
Die Currywurst war eine Art gegrillte Rote oder Bockwurst mit einer heftig scharfen Soße darüber. Ich selbst fand sie lecker und nicht scharf aber sie war ja auch für meine Tochter. Und für sie war sie etwas zu heftig. Die Soße hatte Anteile aus der Küche mitbekommen die nicht ganz zugekauft gewesen sein dürften. Ob sie gänzlich selbst gemacht war wage ich zu bezweifeln, aber meiner Vermutung nach wurde ein Convenienceprodukt nochmals etwas deutlich überarbeitet. Es war ein offensichtlicher Paprikageschmack darin und das Curry alleine sollte nicht so ausschlaggebend für die empfundene Schärfe meiner zwei Herzdamen gewesen sein. Aber ich für mich fand sie ja auch gut.
Die Pommes waren Allerweltspommes mit getroffenem Frittiergrad.
Die Schnitzel waren sättigend. Arg viel mehr kann ich dazu nicht sagen. Sie waren nicht besonders gewürzt und zudem leicht sehnig. Man konnte sie essen. Punktuell meinte meine Frau (und ich ebenfalls an ein oder zwei Bissen) hatten sie etwas gesauelt. Das war, ich bitte um Nachsicht, nur unser Geschmacksempfinden. Ich will hier aber nichts unterstellen.
Die Pommes waren wie oben schon beschrieben und wurden von einem kleinen Schälchen Ketchup auf dem Teller begleitet.
Zum Schluß gab es noch einen anständigen Beleg und ein freundliches „Auf Wiedersehen“.
Wie sauber kann es in einem Biergarten sein? Soweit ganz gut. Was von den alten Bäumen fällt das kann man nicht verhindern. Es wird offensichtlich aber regelmäßig danach geschaut. Die Toiletten im Gebäude, dessen Innenraum auch ganz gemütlich und trinkselig aussah, waren zwar in den Jahren aber sicherlich nicht übertrieben alt. Und sie waren vor Allem augenscheinlich sauber und gepflegt.
Manche interessiert es sicher, daß sie ebenerdig zu begehen waren, aber mitnichten geräumig oder gar rollstuhlgerecht. Dies nur der Vollständigkeit halber.
Wir setzten jedenfalls unseren way to Timbuktu fort und waren ausreichend und rechtzeitig gesättigt, so daß wir dem abendlichen Mahl am Starnberger See entspannt entgegen sehen konnten.
Fazit:
Hier kann man ein schnelles Mahl in netter Biergartenatmosphäre auf der Durchreise und in Autobahnnähe zu sich nehmen. Muß man aber nicht. Ich bin überzeugt, daß es Besseres für den Anlass gibt. Günstig war es. Aber es war auch nicht so, daß man von einem guten PLV reden müsste.
Das war es jetzt aber auch mit „nur satt werden“ oder „für ein Bier mit dem Kumpel“. Hatte ich in letzter Zeit genug.
Mal schauen was es am See so gibt. Ich weiß es natürlich schon, ist aber noch in Arbeit;-)
Bleibt noch der Eingang „on my way to Timbuktu“.
Ich weiß nicht warum ich den Satz gewählt habe. Er ist einfach eines Witzes entlehnt der im weitesten (um nicht zu sagen: gar schon strapaziertesten) Sinne eine Reise beschreibt.
Wer den Witz lesen will muß nur die fünf Worte bei Tante G eingeben und einen der ersten Beiträge anklicken ;-)))
On my way to Timbuktu…
….ist natürlich etwas hart umschrieben für ein nettes Wochenende mit Frau und Kind am Starnberger See. Aber wir waren on the road.
Der Plan war eigentlich in der letzten halben Stunde, die es dann über Land geht irgendwo einzukehren.
Der Plan sah aber auch eine Ankunft so um 15 Uhr herum vor und abends ein Essen im Rahmen der Halbpension.
Blöd irgendwie sich um 15 Uhr noch den Bauch zu füllen und drei oder vier Stunden später schon wieder... mehr lesen
Lechhauser Hof
Lechhauser Hof€-€€€Biergarten, Gaststätte082179479636Neuburger Straße 59, 86167 Augsburg
2.5 stars -
"Durchfahren, essen, weiterfahren, vergessen (zumindest für kulinarisch ausgerichtete Gaumen)" AndiHaOn my way to Timbuktu…
….ist natürlich etwas hart umschrieben für ein nettes Wochenende mit Frau und Kind am Starnberger See. Aber wir waren on the road.
Der Plan war eigentlich in der letzten halben Stunde, die es dann über Land geht irgendwo einzukehren.
Der Plan sah aber auch eine Ankunft so um 15 Uhr herum vor und abends ein Essen im Rahmen der Halbpension.
Blöd irgendwie sich um 15 Uhr noch den Bauch zu füllen und drei oder vier Stunden später schon wieder
Geschrieben am 18.05.2016 2016-05-18| Aktualisiert am
19.05.2016
Besucht am 15.05.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 23 EUR
Die Tennisplätze und die dazugehörige Tennishalle gibt es schon ewig. Mindestens seit ich im letzten Jahrtausend in die nebenan liegende Albertville-Realschule gegangen bin.
Und wohl genau so lange dürfte das Tennisheim existieren.
Drin war ich aber noch nie. Bis mir vor einiger Zeit ein Werbeaufsteller vor dem leicht hangabwärts geduckten Flachdachbau aufgefallen war. Oooch, noch ein Italiener in Winnenden.
Aber die Neugier war groß, die Küche wohl durchgehend und so brauchte es dann doch nicht lange bis wir erstmals dort aufschlugen.
Gleich um die Ecke ist ein sehr großzügiger Schotterparkplatz und es sind weniger als 50m fußläufig zu überwinden. Überwunden werden muß aber eine kurze Treppe in’s Tiefparterre um das Arreal zu betreten. Ab da ist aber alles ebenerdig.
Man betritt durch eine Glastüre einen überdachten Durchgang zur Terrasse auf dessen linker Seite wohl Umkleiden liegen und rechter Hand das Restaurant anschließt.
Ein „Vereinsheim“ das schon angenehmer daher kommt wie bei den meisten Fußballvereinen. Bodentiefe Fenster die auf die Courts (Richtung Westen) gehen, lassen angenehm viel Licht in den Raum. Im Rückraum befindet sich eine große luftige Theke hinter der eine Dame werkelte die uns erstmal nicht wirklich bemerkt hatte.
So standen wir kurz unabgeholt im Eingangsbereich bis wir uns entschlossen uns eben einen netten Platz unter den vielen, nett eingedeckten, Vierertischen heraus zu suchen.
Fast umgehend wurde die Dame unserer gewahr und kam mit den Karten an den Tisch um uns freundlich zu begrüßen. Dieselbigen Karten wurden dann gereicht und die Reichung gleich mit der Getränkeabfrage verknüpft. Naja, geht besser, aber wir wussten eh’ schon was angesagt war, mussten wir doch anschließend auch noch eine gewisse Strecke fahren.
Beim nächsten Erscheinen der Dame orderten wir zu unseren dabei gereichten Cola bzw. Spezi (2,30€ für 0,4l) noch als Vorspeise
Insalata Mista con Tonno
Gemischter Salat mit Thunfisch zu 5,50€ als gemeinsame Vorspeise.
Meine liebe Frau entschied sich für
Tagliatelle Mare e Monte
Mit Tomaten-Sahnesoße, Shrimps und Pilzen zu 8,50€
Für mich gab es die
Pizza Contadina
Mit Champignons, Paprika, Zwiebeln und Knoblauch zu 7,50€ Ergänzt noch durch den Wunsch nach Salami.
Der Insalata kam nach angenehm kurzer Zeit an den Tisch. Wie sebstverständlich kamen Extrateller dazu. Gut so. Überwiegend Eissalat wurde mit einer angenehmen Menge Thunfisch serviert begleitet von etwas Tomatenscheiben oder -achteln (ich weiß es nimmer genau), wenigen Gurkenscheiben, etwas Karottenraspel und Rucola. Er war zwar durchgehend angemacht aber das herzlich leise. Die Menagerie am Tisch wurde von mir jedenfalls eingesetzt. Dabei fiel auch das MHD des Olivenöles auf.
Oha, das ist bald soweit. Scheint wohl ein Überbleibsel vom Vorgänger zu sein. Sollte man speziell im Restaurantbereich im Auge behalten! Dazu aber später mehr.
Soweit war der Salat einigermaßen frisch.
Einige Rucolablätter zeigten aber schon etwas deutlich ihr Alter an. Das gilt es natürlich schon in der Küche auszusortieren.
Zum Salat gab es noch ein Körbchen mit Pizzabrötchen welche warm sehr gut schmeckten.
Pizza und Pasta kamen gleichzeitig an den Tisch.
Dieser war aber noch belegt durch die Salatteller und Brötchenkorb. Wir warteten gezielt blöd guckend (das können wir!) genau die Gedenksekunde ab die sie benötigte um zu bemerken daß es irgendwie keine klasse Idee war nicht schon zuvor abzuräumen, und nahmen dann die leeren Teller und stellten sie zusammen um Platz zu machen.
Die Tagliatelle waren von hervorragendem Biss, 7 mittelgroße Garnelen wurden gezählt die sich ebenfalls in perfektem Gargrad befanden. Dazu noch die Pilze. Aber welche waren das eigentlich? Wir hatten anschließend nicht nachgefragt und von daher blieb uns nur raten. Wir tippen auf etwas in der Art von Austernpilzen.
In Summe hatte es eigentlich ganz gut geschmeckt. Was aber gar nicht gut ankam war die „Brühe“ in der alles schwamm. Das war keine Sahnesoße, das war ein vor Fettaugen strotzender Sud. Dieser schmeckte zwar nicht schlecht war aber nicht das Erwartete. Fast mehr noch wurde das „Tomatige“ an der Soße/Brühe vermisst. Meiner Frau war es irgendwann einfach zuwider und sie ließ ein Drittel stehen.
Einen Einwand diesbezüglich beim abservieren entgegnete die Dame mit der Tatsache, daß die Speisekarten vom Vorgänger waren und dieser wohl sehr sahnelastig gekocht hätte. Die eigenen Speisekarten kämen am Dienstag. Warum bei der Bestellung aber darauf nicht hingewiesen wurde ist ein Versehen das eigentlich nicht zu entschuldigen ist.
Zu den Tagliatelle gab es dann auch nochmals Pizzabrötchen. Diese waren in kaltem Zustand aber nur noch als eher schwach zu bezeichnen.
Die Pizza war eine wirklich gute. Mit leichtem, lockerem und gut gewürzten Teig welcher auch leicht kross war, bedeckt von ebenfalls lecker schmeckendem Belag. Insgesamt sehr gut mundend.
Was hier nicht mundete war die Salami. Nicht weil sie schlecht geschmeckt hätte. Nein, sie war gar nicht vorhanden.
Ich suchte die Dame um sie darauf hin zu weisen.
Ja wo war sie denn?
Ach, im Nebenraum zum Formel 1 schauen.
Sie entschuldigte sich als ich ihrer habhaft wurde und das Problem schilderte und bot an dies schnell nachzuholen.
„Besser wird die Pizza dadurch, daß sie noch mal in den Ofen geschoben würde, ja nicht unbedingt, oder?“
Bedauernd bejahte sie.
Nun die Pizza hatte, wie schon erwähnt, dennoch geschmeckt.
Beim Bezahlen dann noch der Schlussakkord.
Es gab keinen anständigen Bon. Mittlerweile schmerzfrei bat ich um eine entsprechende Quittung.
Das sich anschließend ergebene Gespräch klärte Manches auf.
Der Vorpächter war nach kurzer Zeit (es gab wohl vor zwei, drei Monaten einen Pächterwechsel) einfach über Nacht hingeworfen und war nicht mehr erschienen. So hieß es. (Gibt es aber tatsächlich. Sowas hatte ich in einem anderen Haus in Winnenden auch schon gehört.)
Innerhalb einer Woche hatte die Dame mit ihrem Hilfstrupp (Größe unbekannt) die ganzen Formalitäten abgesprintet die nötig sind um in Deutschland eine Gaststätte zu betreiben. Sie waren also erst seit zwei Wochen Pächter des Vereinsheimes und so hatte es auch noch nicht zu einer Kasse gereicht.
Bezahlt hatten wir dann insges. 23,60. Sehr günstig. Was aber was wirklich gekostet hatte kann ich jetzt im Nachhinein als ich den Beleg studiere nicht nachvollziehen. Die offiziell aufgerufenen Preise sind nirgends abzugleichen (auch nicht auf den Bildern der Karte welche ich gemacht hatte). Ob es Preisnachlass gegeben hatte war wahrscheinlich… oder auch nicht. Es steht ja nix dabei.
Wir wünschen Ihr und ihrem Team, daß sie ganz schnell Linie rein bringt und nicht noch mehr Gäste mit der falschen Karte verprellen.
Warum das aber sein musste und sie den Rat es doch unbedingt bei der Bestellung zu erwähnen wegentschuldigte, das kann in der derzeitigen Konfusion liegen. Muß es aber nicht.
Für die Pizza würde ich alsbald wieder kommen. Für den Rest warten wir lieber mal ab bis sich das Ganze eingespielt hat. Wahrscheinlich gibt es dann einen Folgebesuch. Ist ja quasi vor der Haustür und hat eine nette Terrasse. Fast mitten in Winnenden
Die Tennisplätze und die dazugehörige Tennishalle gibt es schon ewig. Mindestens seit ich im letzten Jahrtausend in die nebenan liegende Albertville-Realschule gegangen bin.
Und wohl genau so lange dürfte das Tennisheim existieren.
Drin war ich aber noch nie. Bis mir vor einiger Zeit ein Werbeaufsteller vor dem leicht hangabwärts geduckten Flachdachbau aufgefallen war.
Oooch, noch ein Italiener in Winnenden.
Aber die Neugier war groß, die Küche wohl durchgehend und so brauchte es dann doch nicht lange bis wir erstmals dort aufschlugen.
Gleich um die Ecke... mehr lesen
La Rachetta
La Rachetta€-€€€Vereinsheim, Gaststätte071953127Albertviller Straße 40, 71364 Winnenden
3.0 stars -
"Licht und Schatten oder mitunter auch drüber und drunter" AndiHaDie Tennisplätze und die dazugehörige Tennishalle gibt es schon ewig. Mindestens seit ich im letzten Jahrtausend in die nebenan liegende Albertville-Realschule gegangen bin.
Und wohl genau so lange dürfte das Tennisheim existieren.
Drin war ich aber noch nie. Bis mir vor einiger Zeit ein Werbeaufsteller vor dem leicht hangabwärts geduckten Flachdachbau aufgefallen war.
Oooch, noch ein Italiener in Winnenden.
Aber die Neugier war groß, die Küche wohl durchgehend und so brauchte es dann doch nicht lange bis wir erstmals dort aufschlugen.
Gleich um die Ecke
Geschrieben am 05.05.2016 2016-05-05| Aktualisiert am
05.05.2016
Besucht am 26.04.2016
Das Notos ist die neue Bleibe einer Gastrofamilie die bislang den Stern in Unterberken bewirtschaftete.
Und das machte sie damals über sehr viele Jahre sehr gut.
Den Stern in Unterberken entdeckte ich erst recht spät und war dann regelmäßig Gast dort. War doch eine fast unglaubliche Terrasse dabei die einen Blick vom Schurwald bis auf die Schwäbische Alb ermöglichte. Traumhaft.
Und auch das Essen konnte sich immer sehen lassen.
Das ist nun Geschichte und es ranken sich wiederum Geschichten darum warum dem nicht mehr so ist. Pachthöhe und Erbengemeinschaft sind Stichworte die sicherlich dem zwischen den Zeilen lesenden Interessierten genug Aufschluß geben.
Nun, die Erbengemeinschaft hat es nicht nötig, der Stern steht leer und die seitherigen Betreiber haben sich ein neues Domizil gesucht.
Und genau dieses wollten wir natürlich auch mal ansteuern, obwohl es noch weiter weg ist als bislang schon.
Im Göppinger Teilort Faurndau wilderten wir quasi fast direkt vor den Toren von GastroGuide und besuchten einen „alten Bekannten“.
Um diesen „alten Bekannten“ auch wirklich zu besuchen bedarf es aber eines Parkplatzes. Und ein solcher war unter der Woche in dem Mischgebiet schwerlich zu bekommen. Das Haus hat nur deren 4 oder 5 als solche ersichtliche. Am Wochenende mag das anders aussehen, wenn die sich daneben befindende Firma keinen Betrieb hat.
Das Haus selbst sieht recht unscheinbar aus und es bedarf der Bezwingung einer Treppe am Eingang (5 Stufen mit Handlauf) um die Innereien zu entern. Drinnen ist dann aber alles barrierefrei, wie ich es eben als diesbezüglich dankbarer Weise Unbetroffener so beschreiben würde. Auch die Toiletten sind dann ebenerdig zu erreichen.
Und drinnen ist an diesem x-beliebigen Dienstag im April um die Mittagszeit sogar was los. Drei oder vier Parteien waren anwesend.
Einer der Betreiber, gekleidet in schwarzer Hose und weißem Hemd, begrüßte uns lächelnd und wiedererkennend. Ein kurzes Pläuschchen mündete in dem Angebot uns einen der freien Tische aussuchen zu dürfen. Selbstredend, daß wir einen Tisch wählten der das Fotografieren so entspannt als irgend möglich machte. Da es zudem ein Fenstertisch war nahmen wir gerne hier Platz.
Die Einrichtung ist, speziell im Vergleich zum Stern damals, recht modern gehalten und offensichtlich ganz neu. Die Filzdeckchen auf den blanken Holzstühlen und –Bänken waren aber nicht unbedingt dazu gehalten es übertrieben bequem zu machen. Griechischen Nippes findet man auch. Man muß aber schon genau hinschauen. Angenehm zurückhaltend.
Umgehend kamen auch die Karten und eine Frage „ob wir schon wüssten oder erst noch….“.
Wir wussten aber schon. Lange Strecke und die Mittagszeit sind immer für eine Cola gut.
Die Karten kamen in Form eines DIN A3 und eines DIN A4 Blattes an den Tisch. Er meinte bei der Reichung noch, daß die Karten in den nächsten 2-3 Wochen in ansprechenderer Aufmachung erscheinen würden. Bislang müsse man noch hiermit leben. Ging für uns auch in Ordnung. Wir wollten ja nicht die Karten essen.
Auf dem DIN A3 Blatt war eine, für die Verhältnisse griechischer Küche in Deutschland, recht reduzierte Wahl abgedruckt. Aber grundsätzlich ließ sie auch nichts vermissen. Vorspeisen kalt und warm, Salate, vom Grill, Fisch und Beilagen. Alles war da.
Das DIN A4 beinhaltete aktuelle Mittagstischangebote.
Ok, das erklärt auch den Betrieb um diese Zeit.
Und diese Mittagstischangebote waren durchaus preisgünstig und bewegten sich zwischen 6,50 und 8.-.
Nach den 2 Cola (0,33er Flasche zu 2,50) orderten wir zwei mal Zaziki mit Pita (je 3,50) und, wiederum 2x, das überbackene Gyros in Metaxasoße mit Pommes und Salat (7.-) aus dem Mittagsangebot.
Nach kurzer Wartezeit kam dann die warme Pita mit dem Zaziki.
Die Pita immer noch sehr lecker (außen leicht angetoastet und innen luftig mit netter Kräuterwürze) aber nicht mehr ganz so diese ultimative Gewichtsklasse für die ich sogar den FC Bayern angefeuert hätte, wie damals oben auf dem Schurwald (dieses Pfand wurde mir aber glücklicher Weise auch damals nicht abverlangt). Das Zaziki wie eh und je. Schön sahnig, leicht knobelig und angenehm abgeschmeckt.
Daß es anschließend Schlag auf Schlag ging unterstelle ich jetzt dem Mittagstisch. Da ist so was aber auch angeraten. Bringen die Gäste die man damit anspricht ja nicht wirklich viel Zeit mit.
Sofort danach kam der Salat an den Tisch. Ok, der kann immer noch nix. Mit Hilfe der Menagerie am Tisch (Salz- und Pfeffermühle und damit der obligatorische Gruß an Wastel ;-) und kleine Pötte mit Essig und Olivenöl) hauchten wir ihm soweit ausreichend Leben ein. Die darauf drapierte Pepperoni hatte allerdings schon Leben. Und die Oliven waren sogar reife. Das gefiel. Der Rest war ein um diese Jahreszeit natürlich geschmacksloses Tomatenachtel (4. Aggregatszustand von Wasser? ..... -->holländische Tomate) und eben der unverwüstliche Eissalat.
Salat leer und das Gyros mitsamt Pommes stand da. Die für das Mittagsangebot reduzierte Menge fiel erst gar nicht auf. Als ich es mit den Fotos von damals verglich konnte man es zwar ausmachen aber gering und auch so war es eigentlich mehr als genug. Wir schafften es auch so nicht alles aufzuessen.
Das Gyros war schön gewürzt und auch die Metaxasoße als solche erkenntlich. In Summe vielleicht etwas „leise“ aber gut. Die Pommes aber leider etwas zu kurz in der Fritteurin (wie heißt denn das politisch korrekt?). Ansonsten waren auch sie ok.
Zum Bezahlvorgang (zu dem ganz automatisch ein anständiger Beleg kam) wurde noch kurz geschwatzt (Homepage geht auch bald richtig online etc.) und wir wurden freundlich verabschiedet.
Fazit:
Das Essen ist weiterhin gut und ich bin mir sicher, daß sie sich im Göppinger Raum behaupten werden. Daß es punktuell nicht ganz so klasse wie seinerzeit in Unterberken war schiebe ich mal auf den Mittagstisch und auch die Anlaufschwierigkeiten. Auch das Flaschencola dürfte dem Anfang geschuldet sein.
Und weil ja jedem Anfang auch ein Zauber innewohnt werden wir es trotz der langen Anfahrt sicher noch mal besuchen. Man will ja wissen wie’s weiter geht und ob und sowieso.
Nach Unterberken hatten wir zuvor schon oft Bekannte und Freunde „geschleppt“ und die waren nicht nur wegen der bombastischen Aussicht immer sehr angetan.
Aber die Aussicht fehlt jetzt leider.
PS: ach ja, der Ouzo, den ich gewohnt war, fiel aus. Mittags unter der Woche sicherlich auch der Grund warum.
Das Notos ist die neue Bleibe einer Gastrofamilie die bislang den Stern in Unterberken bewirtschaftete.
Und das machte sie damals über sehr viele Jahre sehr gut.
Den Stern in Unterberken entdeckte ich erst recht spät und war dann regelmäßig Gast dort. War doch eine fast unglaubliche Terrasse dabei die einen Blick vom Schurwald bis auf die Schwäbische Alb ermöglichte. Traumhaft.
Und auch das Essen konnte sich immer sehen lassen.
Das ist nun Geschichte und es ranken sich wiederum Geschichten darum warum dem nicht... mehr lesen
3.5 stars -
"Mit leichten Anlaufschwierigkeiten aber immer noch gut" AndiHaDas Notos ist die neue Bleibe einer Gastrofamilie die bislang den Stern in Unterberken bewirtschaftete.
Und das machte sie damals über sehr viele Jahre sehr gut.
Den Stern in Unterberken entdeckte ich erst recht spät und war dann regelmäßig Gast dort. War doch eine fast unglaubliche Terrasse dabei die einen Blick vom Schurwald bis auf die Schwäbische Alb ermöglichte. Traumhaft.
Und auch das Essen konnte sich immer sehen lassen.
Das ist nun Geschichte und es ranken sich wiederum Geschichten darum warum dem nicht
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„Hallo *ICH* hier, wie lange haben Sie heute Mittag offen?“
„…?..“
„Ich meine haben sie durchgehend offen?“
„ja sonntags durchgehend offen“
„Ok, denn bei uns kann es etwas später werden und ich wollte mich vergewissern“
„Heute Grillfest. Mit Fleisch und Fisch“
„Ok, aber was anderes wie z.B. Pizza oder so gibt es auch noch, oder?“
„Ja“
So lief eine telefonische Anfrage meinerseits ab mit der ich ausloten wollte ob es das Restaurant, in dem wir vor Jahren mal mit nicht schlechten Erinnerungen waren, so noch existiert und ob die Öffnungszeiten noch aktuell waren.
Im Nachhinein und beim Schreiben dieser Bewertung stelle ich meine Instinkte nun etwas infrage. Spürte ich etwas seither recht schnell war es diesmal irgendwie anders. Vielleicht war es ja auch dem ordentlichen Eindruck geschuldet, den ich damals hatte.
Grundsätzlich aber ein Hoch auf die nachträgliche Niederschreibung des Erlebten. Man erinnert sich zielsicher wieder. Und das obwohl ich den Text damals auf einem anderen Portal eingestellt und nicht lokal gespeichert hatte um ihn irgendwann nachzulesen.
Auch Grundsätzliches war erst mal noch wie gehabt:
Das Restaurant ist das Vereinsheim des TSV Strümpfelbach. Mehr als ausreichend Parkplätze gibt es vor und neben dem Haus.
Eine nette und großzügige Terrasse gibt es ebenfalls noch und diesmal war sie sogar anständig beschirmt. Nahezu vollständig.
Die Gegend war und ist sehr schön und lauschig. Ein kleines Seitental einer Weinbaugegend mit im Tal liegenden Obstbaumwiesen.
Die Voraussetzungen waren also schon mal gut, denn auch der Großraum Stuttgart mit dem dicht besiedelten Remstal ist nicht weit.
Weit ist es allerdings für motorisch eingeschränkte Mitmenschen. Die Stufen vom Parkplatz und dann letztlich in’s Ristorante sind deren einige. Man kann oben parken aber dennoch bleiben ein paar wenige zu erklimmen. Um das Ganze dann für diesen Personenkreis nicht zum Spaß werden zu lassen liegen die sauberen aber etwas in die Jahre gekommenen Toiletten natürlich wieder im UG.
Wir erklommen die Stufen mehr oder weniger leichtfüßig und traten in den Hauptraum ein in dem gerade eine junge Dame (Tochter des Hauses?) mit Ohrstöpseln und angeschlossenem Häändie ein paar lockere Tanzschritte durch den Raum machte bevor sie uns erst erschrocken und dann lachend entdeckte.
Wir waren derweil zum Lachen auch nicht in den Keller gegangen und erbaten einen Platz für zwei Personen welcher uns auf der großläufigen Terrasse zur freien Wahl angeboten wurde.
Die Terrasse war, naja, nett, irgendwie, oder auch doch nicht. Für diesen sonnigen und warmen Tag tat sie was sie sollte. Zweckmäßig ist vielleicht der bessere Ausdruck. Aber die Schirme und die Gegend machten es dann doch angenehm.
Um meine verschwurbelte Schreibe etwas zu erklären: die Tische waren in Sechser- und Achtergruppen zusammengestellt. Die Tischdecken waren Kunststoffplanen in …. naja… einer etwas anstrengenden Farbe. Dafür waren aber die Korbgeflechtstühle mit ihren Stahlrohrrahmen sehr bequem.
Die Platzwahl war dann von einer Diskussion zwischen meiner Lieben und mir bestimmt. Ich wollte Sonne meine Herzallerliebste bevorzugte Schatten. So kamen wir an einen Tisch am Rande an dem Beide zufrieden gestellt werden konnten.
Hach der Diplomat in mir.
Ein zu Beginn redseliger, zu Späßen aufgelegter und freundlicher Kellner in weißem Hemd, Jeans und Turnschuhen der Herzogenauracher Fraktion brachte uns die Karten und nahm auch gleich die Getränkewünsche auf. Ein Spezi forderte ihn im Verständnis. Ein Schorle desselben war zu viel.
Ein Blick in die Karten ergab dann via Fingerzeig was man wolle.
Aber ein Schorle gab es nicht. Nur Flaschen.
Warum eigentlich? Das war komisch.
So bestellten wir eben ein Spezi (0,33 für 3.-) und ein SP (0,75 für 5.-) und für mich ein Kristallweizen (0,5 für 3.-).
Karten…
Jo…
Man konnte aus den 4 aneinender geklebten Klarsichthüllen durchaus die Speisen und Getränke herauslesen.
Zuvorderst waren Fischgerichte zu erspähen.
Allesamt vom Grill.
Es folgten ein paar wenige Fleischgerichte ebenfalls vom Grill darauf 5 (in Worten FÜNF) Pizzen auf der nächsten Seite.
Keine Pasta!
Salate waren nicht aufgeführt. Klar es war Grillfest.
Ist doch Grund genug
Das „Fest“ war an einem Sonntagmittag um ca. 15 Uhr dann doch nicht schlecht besucht. Was zuvor war kann ich natürlich nicht sagen.
Was ich aber sagen kann ist, daß der Fisch zwar in einer Styroporbox und vermutlich (oder hoffentlich) auf Eis lag und hin und wider von einem Mitarbeiter mit (Eis?-) Wasser übergossen wurde.
Der Fisch war ausgestellt und präsentiert. Leider nicht abgedeckt. So war es meiner Frau nicht ganz wohl Fisch vom Grill zu bestellen.
Es kann durchaus soweit passend gewesen sein aber allein die offene Darbietung des rohen Fisches bei diesem Wetter und der entsprechenden Außentemperatur ließ sie davon absehen. Wenn einem dabei irgendwie unwohl ist dann bestellt man das eben nicht.
Dies soll aber keine absolute Wertung darstellen über die Behandlung des Grillgutes.
Einfach frei nach Andy Möller: „vom Feeling her hatte ich (k)ein gutes Gefühl“.
Nicht auszuschließen, daß alles nahezu perfekt war.
Daß es an dem Tag oder zu der Zeit keine Pasta gab stieß meiner Lieben etwas säuerlich auf. War so nicht zwingend zu erwarten.
Daß es auch keinen größeren Salat gab (Ausnahme: Beilagensalat) war dann die nächste Überraschung.
Wir essen gerne einen großen Salat zuvor gemeinsam. „Heute Grillfest“ hieß also auch keinen großen Salat. War die Küche so unflexibel oder lag da noch anderes im Argen? Letztlich vielleicht auch nur Personalmangel? Wir wussten es nicht werden es wohl auch nimmer herausfinden.
Heiß war es und ein Weizenbier sollte inhaliert werden (wegen des isotonischen Dingens und der Mineralien und so). Meine Iso-Suppe kam dann aber im Halbe-Krug. Oh, die Weizengläser hatten an dem Tag wohl auch frei…
Vielleicht wäre das der G-Punkt gewesen (also der Punkt zu gehen), aber meine Instinkte ließen mich an dem Tag irgendwie im Stich. Sicher die Hitze!
So wurden von mir (gerne) und von meiner Lieben (gedrungener Weise) je eine Pizza bestellt.
Eine Pizza Salami (10.-) für meine Wenigkeit und mit extra Käse und Knoblauch erwünscht. Die Entgegnung vom Kellner: ich lege in der Küche ein gutes Wort für Sie ein (sinngemäß, nicht wortwörtlich, zitiert) stresste mich leider nur kurz.
Meine GG wollte auf ihrer Pizza Thunfisch/Zwiebeln (10.-) natürlich ebenfalls Knoblauch.
Vollmond stand in der Folgewoche an und man kann ja den Schutz nicht früh genug aufbauen;-)
In der Wartezeit schauten wir uns natürlich um. An einem großen Tisch zentral vor dem Grill saß eine vielköpfige ital. Familie. Augenscheinlich die Wirtsfamilie, denn der Kellner (mutmaßlich ein Sohn) wechselte das Geld später bei der Patrona am Tisch. Andere Tische (es waren durchgehend noch zwei weitere besetzt) bekamen auch nur Flaschenwahre. Einmal sogar das Unding PET-Flasche mit Apfelschorle. Sogar am Familientisch wurden Kunststofflaschen gesehen.
Ein Tisch bemängelte Fettränder an den Gläsern. Darauf hatten wir nicht geachtet und entdeckten selber welche an den unsrigen. Da weder meine Frau noch ich (außer an…;-)) Lippenpflege, -creme oder gar –stift benutzen war es dennoch zu spät da schon benutzt.
Der Kellner saß ansonsten einigermaßen sprungbereit leicht abseits und suchte wohl Pockemons auf der Terrasse. So ergab „sprungbereit“ natürlich auch keinen Sinn.
Ein, an einem anderen Tisch gelieferter Salat machte nicht unbedingt den Eindruck taufrischer Blattsalate sondern eher den eines Rohkostsalates. Ob er zuvor gar in einem Behältnis beheimatet war erschloß sich uns aber nicht.
Die Pizzen kamen und sahen gut aus.
Das war es dann aber leider auch schon.
Hätte man als Sugo einfache passierte Tomaten ohne hinzunahme von Gewürzen nur reduziert wäre der Geschmack intensiver gewesen. So hinterließ es nur eine schwache Erinnerung an des Deutschen Lieblings-Fruchtgemüse.
Ich bestelle gerne Salami als Belag, da diese für gewöhnlich auch eine gewisse Würze mit sich bringt. Aber entweder war es Putensalami oder ich will es gar nicht wissen. Solch reduzierten Geschmack hatte ich bei einer Salami noch nicht erlebt.
Analog dazu der Thunfisch. Eigentlich auch mit ordentlich Eigengeschmack ausgestattet hatte er selbst gegen einen Schluck Wasser einen schweren Stand.
Fehlte noch was? Oh ja, der Knoblauch!
Wir baten den Kellner darum, da wir vermuteten, daß er vergessen worden wäre.
Ein schneller Gang in die Küche und eine zu schnelle Wiederkehr mit einem Schälchen brachte Aufhellung.
Der Knoblauch im Schälchen konnte nix, niente, nada.
Ich kenne mich damit nicht aus, aber ich würde massiv auf Knoblauchgranulat tippen. Leider kann ich das nicht mit Gewissheit sagen aber genau so würde ich es mir vorstellen. Gänzlich ohne Geschmack und Muskeln! Schlicht nicht schmeckbar.
Das Besteck
Beim Abräumen, welches mutmaslich von einer Tochter des Hauses erledigt wurde, die überdies ein Gesicht machte wie 3 Tage Regenwetter, wurde nicht nach dem Befinden erkundigt. Das enthob uns der Entscheidung Wahrheit oder gutes Wetter und stressfreies entfleuchen. Wir hätten uns wohl für Letzteres entschieden.
Ein Punkt kam dann aber noch. Die Rechnung.
Der Zettel war beschrieben und auf den Tisch gelegt. Selbstredend, daß nach einem ordentlichen Beleg nachgefragt wurde.
Oh, da muß ich mal fragen, war die Antwort.
Es kam dann ein sauberer Kassenausdruck und Patrona musste sich wohl mit dem Gedanken anfreunden etwas mehr Umsatzsteuer an den hiesigen Fiskus abzudrücken als geplant.
Fazit:
Satz mit X, war wohl nix.
Alles was ich über die Zukunft des Hauses nach diesem Tag vermute wäre rechtlich angreifbar und von daher erspare ich mir und Euch eine persönliche Einschätzung.
So Manches hat man anderweitig auch schon gesehen und erlebt und den anschließenden Werdegang damit in Korrelation bringen können.
Einzig noch: uns sieht das Haus nimmer. Natürlich nicht.
PS:
Ich muß an meinen Instinkten arbeiten. Oder besser auf sie hören.