"Küche mit mediterranem Einschlag und spannendem Weinkonzept"
Geschrieben am 29.04.2017 2017-04-29 | Aktualisiert am 29.04.2017
Tanica
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Restaurant
02212405271
Engelbertstraße 31 a, 50674 Köln
"Aldi macht jetzt auch Bistro - Drei-Gänge-Menü jeden Tag"
Geschrieben am 28.04.2017 2017-04-28
Aldi Pop-Up-Bistro
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Bistro
Am Mediapark, 50670 Köln
"Gute Tapas. Lautes Lokal"
Geschrieben am 26.03.2017 2017-03-26
Tapeo Picus
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Restaurant, Tapasbar
022182082000
Classen-Kappelmann-Str. 25-27, 50931 Köln
"FISH, FRIENDS & FAMILY - LUST AUF ME(E)HR: YOUDINNER-KÜCHENPARTY MIT RALF MARHENCKE"
Geschrieben am 20.03.2017 2017-03-20 | Aktualisiert am 20.03.2017
Poisson
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Restaurant, Catering
022127736883
Wolfsstrasse 6-14, 50667 Köln
"Super Sushi in Köln"
Geschrieben am 19.03.2017 2017-03-19
Restaurant Shibuya Sushi
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Restaurant, Sushibar, Take Away
022178964911
Neusser Str. 332, 50733 Köln
"Super Mittagsmenue"
Geschrieben am 19.03.2017 2017-03-19
PureWhite Food
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Restaurant
01786697667
Antwerpener Straße 5, 50672 Köln
"Authentische chinesische Küche am Dom"
Geschrieben am 02.03.2017 2017-03-02
Great Wall
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Restaurant, Lieferdienst, Catering
02212774712
Burgmauer 16, 50667 Köln
"Kulinarischer Leuchtturm in der Kölner Altstadt"
Geschrieben am 15.02.2017 2017-02-15
maiBeck
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Restaurant
022196267300
Am Frankenturm 5, 50667 Köln
"Rustikale Küche mit Pfiff"
Geschrieben am 05.02.2017 2017-02-05
Restaurant Metzger & Marie
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Restaurant
022199879353
Kasparstraße 19, 50670 Köln
"Gehobene (nicht nur) griechische Küche in stimmigem Ambiente. Klare Empfehlung!"
Geschrieben am 25.01.2017 2017-01-25 | Aktualisiert am 25.01.2017
Limani
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Restaurant
02217190590
Agrippinawerft 6, 50678 Köln
"Eine Reise in die Welt der österreichischen Weine"
Geschrieben am 24.01.2017 2017-01-24 | Aktualisiert am 24.01.2017
Kölner Weinkeller
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Catering, Weinkeller, Eventlocation
02211397280
Stolberger Str. 92, 50933 Köln
"Neuer Küchenchef"
Geschrieben am 20.01.2017 2017-01-20
Himmel un Äd · Gourmetrestaurant · Romantik Hotel im Wasserturm
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Restaurant
022120080
Kaygasse 2, 50676 Köln
"Douro ist mehr als nur Portwein"
Geschrieben am 17.01.2017 2017-01-17 | Aktualisiert am 17.01.2017
Excelsior Hotel Ernst
€-€€€
02212701
Trankgasse 1-5, 50667 Köln
"Eric Werner neuer Chefkoch"
Geschrieben am 11.01.2017 2017-01-11
Wasserturm Hotel Cologne · Bar Botanik
€-€€€
Restaurant, Bar, Hotel
022120080
Kaygasse 2, 50676 Köln
"Weihnachtsmarkt Trilogie III"
Geschrieben am 17.12.2016 2016-12-17
Seiberts - Classic Bar & Liquid Kitchen
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Bar
022130195013
Friesenwall 33, 50672 Köln
"Weihnachtsmarkt Trilogie II"
Geschrieben am 17.12.2016 2016-12-17
Hernando Cortez
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Cafe, Chocolaterie
022127250570
Gertrudenstraße 23, 50667 Köln
"Weihnachtsmarkt Trilogie I"
Geschrieben am 17.12.2016 2016-12-17 | Aktualisiert am 17.12.2016
ELSA | Restaurant Bar Café
€-€€€
Restaurant, Bar, Cafe
01632512291
Alteburger Straße 1, 50678 Köln
"Absolut einen Besuch wert"
Geschrieben am 16.12.2016 2016-12-16 | Aktualisiert am 19.12.2016
Restaurant Ox & Klee | Fine Dining
€-€€€
Sternerestaurant, Gaststätte, Trattoria
022116956603
Im Zollhafen 18, 50678 Köln
"Sushi in persönlichem Rahmen"
Geschrieben am 15.12.2016 2016-12-15 | Aktualisiert am 15.12.2016
Akira
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Restaurant, Loungebar
02213026615
Hildeboldplatz 1a, 50672 Köln
"Hummer-Verzehr auf der Straße und Brauhaus-Futter mit Kölsch"
Geschrieben am 13.12.2016 2016-12-13 | Aktualisiert am 13.12.2016
Reissdorf im Mondial
€-€€€
Restaurant
022120630
Kurt-Hackenberg-Platz 1, 50667 Köln




Start der Vorbereitungen
Austern - gerade geöffnet
Gillardeau
David Hervé
Überbackene Austern
Austern-Shooter
Hummer
Fischsuppe "Poisson"
Thai-Curry
Bei der Arbeit ...
Wolfsbarsch
Petit Fours
Cava
Gewürzte Entenzungen
Marinierte Schweineohren mit Gurken
Lammfleisch mit Kreuzkümmel und Chili
Schweinebauch mit Hoi-Sin-Sauce
Riesling Dr. Loosen / Mosel in Great Wall-Eigenaufmachung
Tatar vom Eifeler Rind / Räucheraal von Inken / Chinakohl / Mandarine / Kapern
Forellenfilet aus dem Lambachtal / Lauch / Eigelb / Meerrettich
Fred's Flönz / Couscous mit Haselnuss, Apfel und Rapunzel / Röstzwiebeln
Wintergemüse-Eintopf / Grünkohl aus dem Vorgebirge / Mettwürstchen
Zander aus dem Ijselmeer / Weißkraut mit Dill / Korinthen aus Korinth
Kartoffelpüree mit Shiitake und Schalotten
So 'ne Art Rheinischer Sauerbraten / Wirsing mit Haselnüssen / Pumpernickel-Crumble
Kartoffelstampf
Stoofpeer / Schokolade / Topinambur / Sonnenblumenkerne
Quittensorbet
Snack: Laugenstangen, Brot, Leberwurst, Schinken
Marie's Rote Garnele und Färörlachs / Rauch / Avocado / Spinat
Metzger's Kalbsknochen / Schnittlauch / Röstbrot / Knoblauchchips
Metzger's Geschmorte Lammhaxe / Kartoffeln / Tomaten / Artischocken
Metzger's Cordon Bleu / Speckkroketten / Saures Karottenpüree / Ketchup
Metzger's Bananensplitt / Schokoladencrunch / Mascarpone / Rum



Wintergemüse



Eingang zum Weinkeller
Theke im Erdgeschoss - Kasse
Lager und Verkauf
Die Schatzkammer
Sommelier Marc Franzelin in Aktion
Gelber Muskateller
Runde 1: Gemischter Satz und Riesling
Runde 2: Loisenberg und Smaragd
Runde 3: Zweigelt und Cuvee
Runde 4: Blaufränkisch und Pinot Noir
Runde 4 im Glas: rechts Blaufränkisch - links Pinot Noir
Runde 5: Neuburger Freyheit
Runde 5: Steinmassl
Miguel Calero - Doppelmagnum - Marco Franzelin
Wurst und Käse und Obst
Brotkorb




















Raum
Platz
Tischdeko
Saibling
Pilze
Speck
Brot
Muschel
dry aged beef
Forelle
Maggi-Ei
Sellerie
Makrele
Perlhuhn
Salat
Ziegenmilch-Eis
Süßer Gruß
Buttermilcheis
Macaron
Brioche
Sushi Moriawase
Edamame
Gyoza
Wakame











Denn das bin ich wirklich nicht. Aber ganz im Sinne von Herbert Grönemeyer regieren am Nebentisch eindeutig die Kinder: der Säugling, der deutlich und nachhaltig zum Ausdruck bringt, dass er wahlweise hungrig oder müde ist (ich kenne mich da jetzt nicht so aus), das ein paar Jahre ältere Kind (Geschwisterchen?), das ähnlich lautstark klar macht, dass er die Aufmerksamkeit nicht kampflos dem Baby überlassen will und der etwas größere Junge, der durch unaufhaltsamen Bewegungsdrang auffällt. Nun gut - manchmal gewinnt man, manchmal verliert man.
Nicht alle Eltern am Tisch wirken angesichts dieses andauernden Theaters wirklich glücklich, aber warum sollte es ihnen anders gehen als uns? Zumindest deuten die Teller daraufhin, dass man mit den Hauptgerichten bereits durch ist. Das lässt hoffen. Und nach Gin-Tonic und einer originellen Abwandlung des Apérol Spritz mit Rosmarin macht sich sowieso eine deutlich stoischere Gelassenheit breit.
Das Tanica stand schon seit einiger Zeit auf unserer Liste, denn wenn schon befreundete Gastronomen den Laden empfehlen und der Kölner Stadtanzeiger das Tanica in einem Ranking mediterraner Restaurants auf den ersten Platz hievt, kann es so schlecht wohl nicht sein. Außerdem wird hier ein besonderer Augenmerk auf die Weine gelegt und wir lernen, dass die Weinkarte alle paar Wochen bzw. Monate einen neuen Schwerpunkt erhält und komplett ausgetauscht wird. Wir kommen gerade in die Südafrika-Phase.
Die Speisekarte ist relativ übersichtlich und bietet Gerichte in mittlerer 2/3-Portionierung, also etwas größer als Tapas. Preise liegen dabei durchweg zwischen 8 und 12-13 Euro, Desserts bei 5 Euro. Lediglich das Rinderfilet fällt mit 16 Euro etwas aus dem Rahmen.
Wir starten mit Thunfisch im Sesammantel und Wasabimayo. Vier passable Stücke auf etwas Chutney und Salat sind akkurat kurz gebraten, so dass der Fisch überwiegend noch roh ist. Die Wasabimayo ist eher dezent, so dass der Gang leider ein wenig flach bleibt.
Mein Spargelsalat mit Ponzulachs und gestocktem Ei (nun gut, man hätte es auch hart gekocht nennen können) ist da deutlich abwechslungsreicher und aromatischer. Zuvor allerdings muss man einiges an rohem, leider nicht angemachten Grünzeug beiseite räumen, das zwar sauber in lange, dünne Streifen geschnitten ist, dadurch aber eben nicht essfreundlicher wird. Der Spargelsalat in cremigem Dressing indes schmeckt sehr gut, der Lachs weist durch das Marinieren mit Ponzu eine erfreulich feste Konsistenz und eine dunklere Farbe auf, ist ebenfalls lecker.
Ganz hervorragend dann der Pastagang meines Gemahls, Fuselloni mit weißer Kalbsbolognese. Was verhältnismäßig unscheinbar aussieht, ist eine 1a zubereitete geschmacksintensive Bolognese, denen Butterbrösel einen zusätzlichen Crunch geben.
Ich hätte hierbei eigentlich aussetzen wollen, bekomme meinen Fleischgang aber jetzt bereits - was vielleicht nicht verkehrt ist, denn woran ich nicht gedacht hatte war, dass das Tataki vom Txogitxu, also vom alten Rind, kalt serviert wird. Es wird relativ pur, nur mit ein paar Bärlauchblättern und etwas Café de Paris-Creme präsentiert. Frittierte Kapern sorgen für einen witzigen aromatischen wie texturellen Twist. Das Fleisch selbst ist gut gebraten und sehr aromatisch.
Zwischenzeitlich hat die Eltern-Kind-Gruppe Kinderwagen, diverse Taschen und Jacken gepackt und den Heimweg angetreten. Trotz der ohnehin lebhaften Atmosphäre im gut besuchten Restaurant stellt sich auf einmal eine wunderbare Ruhe ein.
Nicht, weil ich noch besonders hungrig bin, sondern einfach aus Neugierde, bestelle ich kurzfristig noch die gegrillten Calamari mit Blutwurst nach, was für die Küche kein Problem darstellt. Sie kommen zeitgleich mit dem gleichen Gang meines Mannes. Die Calamari sind zart, die Blutwurst würzig und als länglicher Strang auf dem Teller. Mit ein paar säuerlichen, kalten Schalotten ergibt sich eine interessante Kombination, bei der das Deftige der beiden Hauptkomponenten eindeutig im Vordergrund bleibt.
Und erneut nur der Vollständigkeit halber - satt sind wir längst - ordern wir auch noch die beiden Desserts. Ich die Joghurtmousse mit weißer Schokolade, Grapefruit und Kardamom, meine bessere Hälfte die Torta della Nonna.
Meine Mousse ist halt eine Mousse. Nicht besonders auffällig und mit ein paar Bröseln und Himbeeren auch eher unspektakulär. Die Grapefruit erinnere ich nicht mehr, vielleicht war sie in den wenigen Saucentupfen. Insgesamt mächtiger als zu erwarten war.
Die Torta della Nonna gefällt mir da entschieden besser. Die Cremefüllung ist köstlich, der Kuchen mit den Pinienkernen nicht minder. Schlicht, aber sehr gut.
Im Glas hatten wir übrigens einen 2014 Mullineux Old Vines, eine Cuvée aus Chenin Blanc, Clairette Blanche und Viognier, der genau unserem Geschmack nach einem etwas fülligeren zwar holzbetonten, aber noch eleganten Wein entsprach. Zudem war er mit 44 Euro sehr fair kalkuliert. Die Weinberatung hat uns, wie der Service ausgesprochen gut gefallen.
Im Tanica wird keine hoch anspruchsvolle Küche serviert, sondern Gerichte, die mit wenigen Zutaten auskommen, dafür von guter Qualität sind und gemäßigt originell kombiniert werden. Nicht jeder Gang war komplett überzeugend, aber insgesamt ist das Konzept schon stimmig. Und aufgrund der kleineren Portionen und sehr akzeptablen Preisen sind auch kleinere Schwächen durchaus verschmerzbar.
Wir ordern zum Abschluss noch einen Digestif und die sehr freundliche Bedienung bringt uns eine ordentliche Auswahl an Obstbränden von Arno Dirker aus Mömbris an den Tisch, sicher nicht die schlechteste Wahl. Die Schnäpse gehen aufs Haus - als Ausgleich für die Geräuschkulisse zu Beginn des Abends. Damit hatten wir nicht gerechnet, aber ein netter Zug ist es allemal. Wiederkommen werden wir sowieso. Es sei denn, es gibt einen regelmäßigen Eltern-Kind-Stammtisch. Dann müssten wir es uns vielleicht noch mal überlegen.