1 Satz zu mir: bin selber ein ambitionierter Hobbykoch mit Carnivoren- Wurzeln, die perfekte Fusion für den Langzeitgenuss.
Ein "guter" Koch ist für mich, wer mit Mut an den Herd tritt (Salz, Zucker- und Pfefferstreuer nicht vergessen) - einfache Klassiker neu interpretieren !!
Neben der Kreativ-Küche, gehe ich sehr gerne "gut bürgerlich" essen. Wenn es der Geldbeutel zulässt, geht`s auch in Gourmet-Schuppen mit mindestens einem Michelin-Stern. Als großer Derrick Fan bleibt mein Traum einmal das Tantris (2 Sterne) zu besuchen.
Ich freue mich über zahlreiche Kommentare und versuche auch offene Fragen (gerne über Nachricht) zu beantworten.
Wenn es das Lokal zulässt, versuche ich "was fliegt" und "wildes aus dem Wald" zu vermeiden, das ist aber nicht immer möglich. Ich ernähre mich privat gerne vegetarisch dann aber 100% veganfrei.
1 Satz zu mir: bin selber ein ambitionierter Hobbykoch mit Carnivoren- Wurzeln, die perfekte Fusion für den Langzeitgenuss.
Ein "guter" Koch ist für mich, wer mit Mut an den Herd tritt (Salz, Zucker- und Pfefferstreuer nicht vergessen) - einfache Klassiker neu interpretieren !!
Neben der Kreativ-Küche, gehe ich sehr... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 393 Bewertungen 655887x gelesen 7776x "Hilfreich" 7574x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 30.05.2016 2016-05-30| Aktualisiert am
30.05.2016
Besucht am 28.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 290 EUR
Richard Engelhorn will hoch hinaus. Die Engelhorn KGaA, ehemals Engelhorn & Sturm, ist ein 1890 von Adam Sturm (Schneidermeister) und Georg Engelhorn (Kaufmann) in Mannheim gegründetes Geschäft für ehemals Herren- und Knaben-Bekleidung. 2003 trat die vierte Generation mit Sohn Fabian Engelhorn und Andreas Hilgenstock (Enkel von Rudolf Engelhorn) in das Unternehmen ein. Ende 2006 wurde im 5. und 6. Stock des Haupthauses das Restaurant Le Corange sowie das Bistro Faces Lounge eröffnet. 2013/ 2014 stockte Engelhorn das Haupthaus um zwei Etagen auf. Dadurch konnte das Unternehmen seine Designabteilung vergrößern. Zudem eröffnete 2013 das Gourmetrestaurant OPUS V unter der Führung von Küchenchef Tristan Brandt und 2014 das Restaurant Dachgarten. Im Jahr 2014 wurde das OPUS V mit einem Stern im Guide Michelin ausgezeichnet. Aber nicht nur der Guide Michelin ist auf Tristan Brandt aufmerksam geworden, in den unabhängigen Restaurant Ranglisten steht das Sterne Restaurant auf Position 85 Tendenz steigend. Der Gaullt Millau vergibt in seiner 2016er Ausgabe dem Küchenchef 17 (!!) Punkte, der Schlemmeratlas 3,5 Bestecke, der Gusto 8 Pans.
Daher suchte ich mir im Vorfeld für die 200. Bewertung meiner neu gefundenen GastroGuide Community etwas besonderes heraus. Meine Frau hatte schon länger den Wunsch hier mal Gast zu sein, jeden Monat verfolgt sie bei Facebook die hochgeladenen Bilder und sie machte dadurch regelrecht Werbung für das Restaurant (zeigte sie auch auf Arbeit herum). Letzten Samstag sollte als der große Tag sein. Wir reservierten schon vor Wochen für letzten Samstag einen Tisch, gern vor der frei einsehbaren Küche – zumindest wurde uns dieser Wunsch erfüllt.
Vor einer Woche las ich dann im Mannheimer Morgen dass der Küchenchef Tristan Brand beim Stadtfest den Besuchern für Fragen zur Verfügung stünde, außerdem dass er auf einem Stand für die Zuschauer kochen bzw Burger zubereiten würde. Also nahm ich den Hörer in die Hand und rief an. Der Umgang damit war sehr unprofessionell. Die Dame am anderen Ende der Leitung wusste gar nichts von dem Artikel in der Zeitung, das müsse ein Missverständnis sein, sie sei 2 Wochen krank gewesen, dazu könne sie nichts weiteres sagen. Als ich darauf bat, den Tisch zu stornieren wurde sie etwas krantig und meinte, dass sie mich nochmal anrufen würde, den Tisch aber aus diesen Gründen nicht stornieren könnte. Sie rief dann bei meiner Frau an und erklärte, dass sei ein Missverständnis gewesen, Herr Brandt würde an dem Abend seinen Gästen zur Verfügung stehen und natürlich die Speisen in der Küche zubereiten (war aber nicht so)
„Den Himmel so nah“ so positioniert sich das Restaurant auf seiner Homepage, wir sind eine halbe Stunde zu früh und gehen daher erst mal in die 5. Etage des Modehauses und schlürfen (zum ersten und letzten Mal) eine Auster, das ganze wird mit einem Glas „Muett Ä Schondon“ runter gespült, auf die angeblich erotisierende Wirkung und auf den außergewöhnlichen Geschmack warte ich bis heute vergebens. Da wir immer noch Zeit haben, spülen wir den salzigen Endgeschmack mit einem klasse Gläschen Sekt 0,1 im benachbarten Dachgarten erneut herunter, bis wir schließlich kurz vor 19 uhr die schwere Türe (mit Bronze und Gold verfeinert) aufmachen und den länglichen Gang mit Opus Schriftzug am Ende des Flures entdecken, leider versprüht das geschossene Foto nicht den Glanz der Hütte, dennoch füge ich es hier ein.
Wir wurden dann hinter der Ecke bereits von zwei in schwarz eingekleideten Servicekräfte begrüßt und zu unserem Tisch geführt. Der erste Eindruck, das ganze Ambiente sehr nüchtern, industriell, geradlinig. Im Laufe des Abends wurde es immer lauter, meine Frau meinte zu mir "Von der Geräuschkulisse könnten wir auch im Dachgarten oder in der Bahnhofsvorhalle sein" Intimsphäre, das was wir so schätzen in den Sterne-Restaurants, erlebten wir an dem Abend nicht.Die Tische, viel zu eng bestuhlt, sind lediglich mit großen weißen Untertellern, sowie einem kleinem Brettchen (Ablage für das Besteck) sowie kleiner weißer Brotteller und Brotmesser eingedeckt. Der Stuhl wird angenehme mit leichtem Druck beim Setzen geführt, für die Dame gibt es für die Tasche einen Abstell-Hocker, für meine Tasche leider nicht.
Wir werden, bevor wir in die Karte schauen, nach einem Aperitif gefragt. Wir antworteten dass wir bereits in der 5. Etage Schampus und Auster sowie im Dachgarten ein Glas Sekt zum Aperitif genommen haben. Die Bedienung erntete das mit hoch gezogenen Augen, ab da an fühlten wir uns schon etwas unwohl.Wir bekommen dann die edlen Karten gereicht, es gibt wenige ala Card Gerichte zb Steak (150 Gramm) Prime Beef für 90 Euro, oder Filet 150 Gramm für deutlich über 100 Euro. Rechts in der Karte stand die angebotene Weinreise, wir favorisierten ein 5 Gang Menü (116 Euro, im Vorfeld schon ausgesucht) die Weinreise dazu würde nochmal 62 Euro veranschlagen. Als ersten Gruß aus der Küche bekommen wir
auf weißen Kieselsteine serviert, ein Gurken Sauerrahm Marschmellow Lutscher Eis, welches sich wunderbar vom stylisch schwarzen Stengel im Mund lösen lässt. Desweiteren folgen eine Art Styropor Plätzchen mit marinierter Gurke und Gurkencreme, rechts davon in einer asitaisch angehauchten Tasse eine Art Gurkenflüssigkeit mit Schaum. Die Dreierlei von der Gurke die erste kulinarische Einstimmung und sollte wohl der Fingerzeig für den heutigen Abend sein (kleine Portionen und viel Gurke).
Wir werden derweil von der auf mich wirkende hochnäsigen Kellnerin bedient, wir fühlten uns auch nach dem weiteren Gang nicht gerade willkommen, als ich nach „offenen Weinen“ in der Karte fragte, erntete ich eine plumpe Antwort von der jungen Frau mit Brille „ die Weine stehen doch da, in der Weinreise“. Als ich nach den Preisen fragte, ihr die einfache Rechnung 60/5 gleich 12 Euro pro Glas aufzeigte und sie mir darauf antwortete „pro 0,1 L“ ich darauf etwas fassungssos antwortete, das sei aber ganz schön ambitioniert, erklärte sie mir daraufhin, sie werden den Sommelier fragen ob man ausnahmsweise auch 0,15 oder 0,2 einschenken würde, sie würde mir dann Bescheid geben. Bescheid hat sie mir dann nicht gegeben, also suchte ich auf der sehr überzeugenden Weinkarte für mich und meine Frau einen passenden Wein. Schön, dass diese sehr pfalzlastig ist, unschön dass die Weine der bekannten Winzer aus meiner Heimatregion ab 200 Euro aufwärts losgehen (Christmann, Knippser) für einen Weißwein wohlgemerkt. Uns wurde dann von einem sehr netten Kellner einen weiteren Gruß aus der Küche serviert, wieder Gurke (zum letzten Mal heute Abend), aber in anderen Variationen:
Danach folgte das Amouse Bouche: Kurze Rippe vom Rind, Bonito und Eigelb:
Das Rind zart und saftig gegart, das Radieschen schön dünn aufgeschnitten, leider wurde das Würzen komplett am Fleisch vergessen, so dass das erste Stück ziemlich langweilig am Gaumen und dann den Hals herunter rutschte. Das Eigelb schön schaumig geschlagen, das passte in sich eigentlich ganz gut.
Danach wurde der erste Abendgang des Menüs serviert: HAMACHI · SCHWARZER KNOBLAUCH · KAPUZINER
Am 25. Mai 2010 wurden im oberschwäbischen Kloster Reute bei Ravensburg durch den Generalminister des Kapuzinerordens Mauro Jöhri die Rheinisch-Westfälische Ordensprovinz und die Bayerische Ordensprovinz zu einer gemeinsamen Deutschen Kapuzinerprovinz mit Sitz in München vereinigt. Aber was das mit dem Sushi Fisch zu tun hatte, gab uns Rätsel auf, auch unsere Servicedame konnte sich da keinen Reim drauf machen, wenigstens erklärte der Kellner, was sich mit dem Hamachi (Gelbschawanz) den auf sich habe. Er müsse spätestens 4 Stunden nachdem er in Japan gefangen wurde auf Eis gelegt werden, erfreut sich aber bei uns in Deutschland immer mehr an Beliebtheit. Schwarzer Knoblauch konnte ich nicht entdecken, auch nicht herausschmecken, der Fisch hatte einen starken Eigengeschmack, Wasabi und Soja Sauce als eine Art gefrorenes Schäumchen. Vom Wasabi habe ich sehr wenig geschmeckt, die Asia Sauce war beim 2. Stück in Ordnung, beim 3. Stück hatte ich nur noch Asia Sauce im Mund, dennoch eines der Highlights am Abend, es ging weiter mit:
Optisch ansprechend angerichtet, vermisste ich den Languste Geschmack. Am Ende hatte ich nur noch Kokos und Zitrone im Mund. Der Fasch war gut gegart, aber das Gericht war in sich nicht stimmig, vielleicht lag es daran, dass bis zu dieser Zeit Tristan Brand (ein Kollege von mir hatte den Spezialauftrag auf dem Stadtfest nach ihm Ausschau zu halten) fleißig Burger gebrutzelt hat. Danach kam er dann aber mal für 5 Minuten Alibi-mäßig beim Opus vorbei um nach dem rechten zu sehen, telefonierte ein, zwei Mal und verschwand wieder (nicht geschickt bei einer frei einsehbaren Küche), auch vermisste ich wiederum bei dem Gericht eine sättigende Beilage, daher kurzes Hand winken, in diesem Fall den etwas unaufmerksamen Service mit der Bitte noch etwas Brot nachzureichen. Der gewählte Weißburgunder harmonierte übrigens exzellent zu den Fischgängen, den ein weitere sollte noch folgen:
KABELJAU · PEKINGENTE · DIM SUM Endlich, dachte ich. Ein 200 Gramm Entenstück, dazu vielleicht ein Stück Kabeljau und ein Schüssel voll Dim Sums mit einer harmonisch abgestimmten Sauce ??
Leider Pustekuchen. Die Pekingente enpuppte sich als ein Entensud (wie frech), ein Stück sanft gegarter Kabeljau, dem ordentlich Salz und Pfeffer fehlte. Ein Dim Sum hatte sich wohl in meinem Teller verirrt und schmückte das Stück Fisch. Gefüllt mit einer Masse aus nicht erkennbarem, das Ganze war angerichtet auf Gemüse und viel Enten-Sauce. War ok, mehr nicht. Zum Vergleich: Eine Woche vorher waren Lavandula und meiner einer im Doblers und liebe Ulla, dort war der Fisch mindestens 2-3 Klassen besser gegart, daher kann ich die vielen Facebook Kommentare „wann kommt der zweite Stern“ nicht ganz nachvollziehen.
Es sollte ein weitere Gang folgen und endlich, ja endlich (ich flehte es magenknurrend herbei) kommt der Gang
LAMM · AUBERGINE · MISO.
Vor meinen Augen wurde dann die Lammsauce aus der Karaffe auf meinen Teller gelassen. Vorab wurde eine Art Wärmeplatte vor mir serviert, auf dieser wurde dann der Teller mit dem Riesen Stück Lammfleisch (es durften ca 30-50 Gramm gewesen sein) nebst einer Auswahl diverser Aubergine Zubereitungsarten (als Rösti, Mouse und Pudding) serviert. Das Lammfleisch hat sehr gut geschmeckt, zusammen mit dem Hamachi das Aushängeschild an dem heutigen Abend, aber mehr wie zu 3 Sternen beim Essen werde ich nicht kommen können (als Referenz meine Sterne-Restaurant Besuche, mehr beim Fazit) Das änderte auch nichts mit dem servierten Pre-Dessert, eine Art säuerlicher Waldmeister Schaum, der wohl meine Zungen neutralisieren sollte. Eigentlich, so kenne ich das von anderen Sterne-Restaurants, wird nach dem Fischgang (und wir hatten 3 Gänge in dem Menü) zur Neutralisation ein Sorbet oder was ähnliches serviert. Das vor dem Dessert gereichte Waldmeister Schäumchen als Zwischengang serviert und ich würde ein halbes Sternchen raufgehen.
Viele kleine Sternchen dafür und zwar Holunderblüten/Sternchen zauberte der Herr Brand, der auf einmal nach knapp 3 Stunden endlich in der Küche (wie aus dem nichts) erscheinte, an den Schokoladenbaum. Dazu gab es diverse Erdbeeren, die neutral als Schmuck dienten. Dazu gab es 2 neutral schmeckende Törtchen und ein Erdbeer-Eis, wohl aus dem Paccojet oder vom Thermomix kommend. Das ganze wurde final auf einer Steinplatte serviert und sah optisch ansprechend aus:
Nach dem Dessert gab es noch frisch zubereitetes Zitronen Marshmellow, welches vor meinen Augen mit einer Schere abgeschnitten wurde, sowie anschließend ein kleines Schälchen mit Petit Four, mit Abstand das schlechteste "Petit Four"was ich in den letzten Jahren in einem Sternehaus serviert bekommen habe.
Der Kracher !! Der servierte helle und braune Zucker, am „Stiel“, leider löste sich dieser im Espresso nicht auf, so dass ich ordentlich Brocken und richtige Kracher im Mund hatte. Als ich zur Probe pur eine Kugel in den Mund nahm, zerlief auch diese nicht, es lag daher nicht an den Bohnen.
Fazit:
Mannheims Richard Engelhorn will hoch hinaus. Sterneküche zum Anfassen - Das können die Gäste auch erleben, allerdings dürfen die Gäste keinen allzu großen Hunger mitbringen. Als wir dann anschließend daheim waren, machten wir uns beide ein großes Schinken-Käse-Brot, damit der Magen was zu verdauen hatte über die Nacht. Tristan Brand`s Team setzt die Gerichte teilweise sehr ambitioniert in Szene, allerdings vermissten wir bei fast jedem Gang das Abschmecken der einzelnen Komponenten, so dass der ganze Besuch in unseren Augen ernüchtern unrund ausgefallen ist. Eine weitere Ernüchterung: Der Gang zu den Sanitäranlagen, die werden mit den Gästen vom Dachgarten geteilt:überfüllte Papierkorb, fehlende Seife, von fehlenden Stoffhandtüchern ganz zu schweigen. Uns ist auch aufgefallen, dass die komplette Küchencrew keinerlei Kopfbedeckung auf hatte, so kam es, dass ein langes blondes Haar, wohl von der einen Servicekraft in der Küche, die an und an beschäftigt war, die Haare hinter die Ohren zu stecken. Wir werden wohl nicht mehr kommen, die knapp 300 Euro für diesen Abend können wir besser in Zukunft anlegen (Anmerkung: wegen der wirklich ansprechenden Optik der Gänge gehe ich bei Essen einen halben Stern rauf, daher ziehe ich den bei Preis-Leistung wieder ab)
Richard Engelhorn will hoch hinaus. Die Engelhorn KGaA, ehemals Engelhorn & Sturm, ist ein 1890 von Adam Sturm (Schneidermeister) und Georg Engelhorn (Kaufmann) in Mannheim gegründetes Geschäft für ehemals Herren- und Knaben-Bekleidung. 2003 trat die vierte Generation mit Sohn Fabian Engelhorn und Andreas Hilgenstock (Enkel von Rudolf Engelhorn) in das Unternehmen ein. Ende 2006 wurde im 5. und 6. Stock des Haupthauses das Restaurant Le Corange sowie das Bistro Faces Lounge eröffnet. 2013/ 2014 stockte Engelhorn das Haupthaus um zwei Etagen auf. Dadurch konnte das Unternehmen seine Designabteilung vergrößern.... mehr lesen
Engelhorn · Restaurant Opus V · 6. Etage
Engelhorn · Restaurant Opus V · 6. Etage€-€€€Sternerestaurant, Gourmet06211671199O 5, 9-12, 68161 Mannheim
2.5 stars -
"Sterne-Gastronomie über den Dächern von Mannheim, leider mehr für das Auge .... !!" DaueresserGK0712Richard Engelhorn will hoch hinaus. Die Engelhorn KGaA, ehemals Engelhorn & Sturm, ist ein 1890 von Adam Sturm (Schneidermeister) und Georg Engelhorn (Kaufmann) in Mannheim gegründetes Geschäft für ehemals Herren- und Knaben-Bekleidung. 2003 trat die vierte Generation mit Sohn Fabian Engelhorn und Andreas Hilgenstock (Enkel von Rudolf Engelhorn) in das Unternehmen ein. Ende 2006 wurde im 5. und 6. Stock des Haupthauses das Restaurant Le Corange sowie das Bistro Faces Lounge eröffnet. 2013/ 2014 stockte Engelhorn das Haupthaus um zwei Etagen auf. Dadurch konnte das Unternehmen seine Designabteilung vergrößern.
Geschrieben am 29.05.2016 2016-05-29| Aktualisiert am
29.05.2016
Besucht am 27.05.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 47 EUR
"Was Sie hier in etwas unscheinbarer Lage im Industriegebiet von Wieblingen finden, ist ein geschmackvoll-modernes Restaurant samt schöner Terrasse, in dem Sie sich z. B. auf "St. Pierre mit Butternut-Kürbis und Polenta" freuen dürfen." schreibt der Guide Michelin. Das Ludwig Schwarz stand schon seit ein paar Monaten auf unserer todo Liste, ich verfolgte seit Wochen das wechselnde Wochen Menü, welches inkl. einem Glas Wein unter der Woche für 18,50 Euro angeboten wird. Zudem wirbt das Lokal noch für ein angebotenes 12-gängiges Amuse-Gueule Menü. Liest man eifrig die Bewertungen im Guide Michelin durch, schreiben die Inspektoren von einem 17-21 gängigen Amuse Gueule Menü für einen Festpreis von 59 Euro. Da kann man nicht meckern, weiß man wie der Spitzenkoch Carsten Schwarz (nicht zu verwechseln mit dem Sternekoch Manfred Schwarz), seine Gerichte raffiniert interpretiert.
WIr kommen im Stadtteil Wieblingen an. Zu Wieblingen gehören auch die Siedlungen Ochsenkopf und Grenzhof und liegt im Westen der Stadt Heidelberg am linken Neckar-Ufer. Wieblingen wurde erstmals 767 im Lorscher Codex genannt. In der Zeit der industriellen Revolution starb die gewerblich betriebene Fischerei aus, und es entstanden erste Fabriken, darunter auch die Wieblinger Mühle. Aktuell leben ca 10.000 Menschen in Wieblingen, welches komplett von Industrie geprägt ist. Unser Navi findet die angegebene Adresse nicht, wir drehen uns im Kreis, bis wir ein monströses Gebäude erkennen auf dem steht "Restaurant Ludwig Schwarz" beeindruckend !!
Wir erkenne rechts einen Eingang. Deli-Schwarz, eine Art Thekengeschäft mit angebotenen Speisen. Links ist der Eingang des Restaurants, welches hier bie Gastroguide zwar eingetragen, aber noch nicht bewertet wurde. Als wir eintreten, denken wir, wir sind falsch. Es sieht aus wie in einem abgehobenen Möbelgeschäft, es stehen einige bequem ausschauende Sofa`s rum, dazu einige Tische. Einige sind eingedeckt, einige nicht. Hinter einer Glasscheibe eine Art Zusatzraum für Weinflaschen, wir fühlen uns gleich wohl und schon werden wir von einem äußerst netten, freundlichen und aufmerksamen Kellner begrüßt. Wir dürfen uns einen Tisch aussuchen welcher eingedeckt ist. Er bringt uns die Karten, faltet sie gleich auf und fragt nach einem Aperitif. Bei mir sollte es ein frisch gezapftes Beck`s Pils (!!) sein, meine Frau wählt eine Flasche 0,5 Wasser, a wir gleichzeitig nach dem angebotenen Wein fragen. Uns sticht gleich das "schnelle L&S" ins Auge:
Der Kellner bringt uns die Getränke, dazu ein Rechteck mit gesalzener Butter und dreierlei Brot. Das helle mit dem Schinken-Crunch, sowie das rot gefärbte, nach leichter Paprika schmeckendem Brot, haben es mir da besonders angetan. Erster Eindruck: super !! Als zweite Aufmerksamkeit der Küche bekommen wir in Orange eingelegten Ingwer, Melonensalat, Sauerrahm, Lachstartar und Waldmeister-Öl.
Dazu gibt es ein Art Puffreis Crunch aber aus dunklen Körnern, eines bekannten Vollkornbrotes. Um "Himmels Willen", wie geht denn der Koch ab ?? Es kommt noch besser, wir werden nach unserem Weinwunsch gefragt.Zur Maispoularde empfiehlt er uns einen fruchtigen Rotwein oder der Klassiker einen süffig spritzigen Weißwein. Meine Frau entscheidet sich für den Weißburgunder, ich mich für einen Riesling. Wir bekommen die Weine, in der Karte stehend 0,1 aber das war deutlich mehr. Die 0,25 l Karaffe war fast voll und der Wein ?? Kein Billig Tafelwein aus dem Tetra Pack sondern von Bassermann Jordan - ja Mensch, ist heute schon Weihnachten ?? Uns wird Vorspeise und Hauptspeise zusammen auf einem edlen Teller serviert:
In einem Thermo-Glas eine fruchtige Gurkensuppe, mit Eismeergarnelen und Speck. Oben schön geschäumt, leichter Fisch und Speck Geschmack."Schmeckt wie deine", so meine Frau. Da hat sie Recht, besser kann man die nicht machen. Volle Punktzahl. Die Poularde schön saftig, krosse Haut. Das Spargel-Risotto mit Biss, auch das ist hervorragend abgeschmeckt. Der weiße und der grüne Spargel mit Biss und von ausgezeichneter Qualität. Uns mundet es ausgezeichnet. Nach einem weiteren kleinen Plausch mit dem Kellner serviert er uns das Dessert:
Das Dessert ist der krönende Abschluss eines perfekten Mittagsmenüs. Bei keinem Gang gibt es irgendwas auszusetzen, es gibt keinerlei Kritikpunkte. Und der Preis ?? 18,50 inkl. der Weinbegleitung von Bassermann Jordan. ich kann mich nicht erinnern, das wir für so wenig Geld so zuvorkommend bedient und wunschlos glücklich mit dem Essen aus einem Restaurant raus sind.
Fazit:
Heute stimmte alles - wir werden bald wieder kommen. Dann zu dem angebotenen Amuse Gueule Menü.
"Was Sie hier in etwas unscheinbarer Lage im Industriegebiet von Wieblingen finden, ist ein geschmackvoll-modernes Restaurant samt schöner Terrasse, in dem Sie sich z. B. auf "St. Pierre mit Butternut-Kürbis und Polenta" freuen dürfen." schreibt der Guide Michelin. Das Ludwig Schwarz stand schon seit ein paar Monaten auf unserer todo Liste, ich verfolgte seit Wochen das wechselnde Wochen Menü, welches inkl. einem Glas Wein unter der Woche für 18,50 Euro angeboten wird. Zudem wirbt das Lokal noch für ein angebotenes 12-gängiges... mehr lesen
Ludwig Schwarz Restaurant
Ludwig Schwarz Restaurant€-€€€Restaurant06221776039Im Schuhmachergewann 6, 69123 Heidelberg
5.0 stars -
"Die Spitzengastronomen Yvonne Ludwig und Karsten Schwarz aus dem Pleikartsförster Hof gehen neue Wege in Heidelberg" DaueresserGK0712"Was Sie hier in etwas unscheinbarer Lage im Industriegebiet von Wieblingen finden, ist ein geschmackvoll-modernes Restaurant samt schöner Terrasse, in dem Sie sich z. B. auf "St. Pierre mit Butternut-Kürbis und Polenta" freuen dürfen." schreibt der Guide Michelin. Das Ludwig Schwarz stand schon seit ein paar Monaten auf unserer todo Liste, ich verfolgte seit Wochen das wechselnde Wochen Menü, welches inkl. einem Glas Wein unter der Woche für 18,50 Euro angeboten wird. Zudem wirbt das Lokal noch für ein angebotenes 12-gängiges
Geschrieben am 26.05.2016 2016-05-26| Aktualisiert am
26.05.2016
Besucht am 14.05.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
"In unserem griechischen Restaurant Sokrates in Karlsruhe werden Sie mit vielen Kreationen von griechischem Essen verwöhnt ... griechische Gerichte wie gefüllte Weinblätter und Fleischspieße im hellen Restaurant oder auf der Terrasse genießen " so wirbt das Sokrates auf seiner Homepage. Kurz in Gastroguide reingeschaut. Sechs Gastroguide User mit einer Durchschnittsbewertung von 4,6 - zudem noch die uneingeschränkte Empfehlung von Marc074, mehr geht eigentlich nicht. Wir erwarteten an diesem Samstag Mittag einen regelrechten "Super-Griechen".
Ich mache einen Zeitsprung. Ich erwerbe bei ebay einen 360 Grad Avengers Aufsteller, den ich bei einem internationalen Internet Versandhaus auch entdeckt habe, dort kostet er 179 Pfund, ich habe ihn für 67 Euro ersteigert, aber der Verkäufer antwortet nicht auf meine Emails. Bis auf den einen Tag, 5 Tage nach meiner letzten Email, am nächsten Samstag könnte ich ihn holen. Wir vereinbarten 12 Uhr als Abholung, in der Karlsruher Südweststadt. Karlsruher Südweststadt ? War da nicht was ? Sokrates ?? Olympiakos Fähnchen, Alex Tsipras Röllchen und Lothar Ma.... ähhh Piräus Skulpturen ? Natürlich reservierten wir anschließend einen Tisch in der Welfenstraße.
Ich klingele beim Ebay-Verkäufer, ein Lockenkopf mit Sodom T Shirt macht auf " ahh der Aufsteller, der steht auf dem Speicher " der Mann mit zersausten Haaren und einen etwas übernächtigten Eindruck auf mich machte, da ihm gerade etwas Backpulver aus der Nase fiel. Richtig da war er nicht, er stammelte etwas von Ebay Kauf nicht abgeschlossen, er würde Provision sparen wenn er das Gebot raus nehmen könnte und ob ich mit 20 Euro einverstanden wäre. Und ob ich einverstanden war!! Der 360 Grad Aufsteller mit Hochglanzdruck schmückt jetzt mittlerweile den Eingang meines 8500 DVD Areals.
Die Welfenstraße ist eine Straße in der Südweststadt. Sie beginnt als Abzweig der Albtalstraße auf ihrem Weg nach Westen. Die Straße wurde 1927 nach dem fränkischen Fürstengeschlecht der Welfen benannt - wie könnte es auch anders sein. Der erste Eindruck aber als wir Hausnummer 18 erreichten war negativ. Obwohl die Sonne strahlte war von der gelobten Außenterrasse nichts zu sehen.Einige Tische, die waren noch bedeckt von den Herbstblättern 2015, also mit Außenbestuhlung konnte das Sokrates bei milden 23 Grad nicht werben. Wir gingen rein und wurden gleich von einem sehr direkt wirkenden männlichen Kellner begrüßt. Wir machten auf unsere Reservierung aufmerksam, er erklärte er habe diesen Tisch für uns, Luigi, hatte schön das reserviert Kärtchen gehalten.
Luigi, ist übrigens ein italienischer Koch, hatte sich wohl bei diesem Griechen verirrt, leider gibt es Luigi nicht mehr zu kaufen, zu gern hätte ich ihn in meiner Tasche verschwinden lassen.
Wir studieren die Karte. Oben gleich die Beschreibung: Frische, Vitaminreichtum, Simplizität und Vielfalt. Griechisches Essen erinnert an laue Sommerabende, an sanftes Meeresrauschen ... ich hatte die Szene in meinem Kopf, als ich meiner Sturm und Drang Phase, als Heranwachsender, in St. Pauli in einem der Etablissement`s war und die Frau, als ich ihre Meeresmuschel - tätowiert auf ihre innere Schenkel Seite bemerkte - und sie sagte " na Kleiner, wenn Du Dein Ohr an meine Muschel drückst, kannst Du das Meer riechen ..." -- ich werde aus meinen Träumen gerissen. Der Kellner, der uns duzt (hat der sie nicht mehr alle ?? mich aus dem Traum zu reißen und noch gleich zu dudzen, serviere mir mal lieber einen Ouzo ... ) fragt nach den Getränken. bei mir soll es ein Paulaner Hefeweizen sein, für meine Frau eine Cola Light (und nein, sie hat keine Meeresmuschel tätowiert).
Die Karte liest sich gut, Gäste die nicht wissen was sie wollen können sich an die Beschreibung "Lecker " halten, außerdem hatte ich die Bilder von Tripadvisor im Kopf, wo das Gemüse in einer Art Mini Kochtopf serviert wird. Meiner Frau gefällt die Inneneinrichtung. Schlicht, modern und edel. Wer auf weiße Säulen, Olympiakos Fähnchen, Rivaldo Trikot`s, blau-weiße Eros Skulpturen mit groß dimensionierten Penisen und bemalte Wände mit Domestos Schriftzügen steht, wird sich im Restaurant nicht wohlfühlen.Ich vermisste den ganzen Kitsch. Die Speisekarte versucht mit wenig griechischen Gerichten Punkte bei mir zu sammeln, aber es gelingt nicht so richtig. Dafür punktet die Karte bei den Desserts und en Vorspeisen zb Octopus mit Fava 12,70 (Gegrillter Octopus, verfeinert mit Olivenöl, Weinessig und Oregano, dazu Fava - Gelberbsenpüree aus Santorini & Pittabrot ) oder der gemischter Vorspeisenteller für 9,80 ( Tzatziki, Taramosalata, Auberginenpüree, Octopussalat, Thunfischsalat, marinierte Paprika ) und entscheiden uns für ihn. Bei der Bestellung frägt mich der Kellner " Warm oder kalt ?" -- Sehe ich wie ein "warmer" aus ?? Natürlich kalt, immer diese blöden Fragen, wenn ich doch nur in Ruhe essen möchte. Übrigens möchte ich einmal in der Woche bei unserem Stammimbiss die Currywurst, natürlich auch kalt ;-)
Der gemischte Vorspeisenteller war sehr gut.
Allerdings hatten alle Cremes bzw Püree`s die gleiche Temperatur. Nicht mal der Octupus Salat (den ich nur als lauwarm kenne) war etwas anders in der Temperatur, alles war kalt, aber so hatten wir es auch bestellt. Das Brot, das dazu gereicht wurde, war ebenfalls kalt und nicht erwärmt, auch hatte es keine Kräuter ab bekommen. Warm wurden dann die Hauptspeisen serviert. Meine Frau hatte Kalamari gemisto für stolze 14,20
ein mit Schafskäse und etwas Knoblauch gefüllter Kalmar, mit griechischem Schmorgemüse und grünem Salat. Allerdings war das "griechische" Gemüse weder geschmort noch griechisch. Das deutsche Gemüse war zu wässrig und frei von Geschmack. Schade. Die Kalamari Tube war mit Schafskäse gefüllt, weich gegart. Als Highlight gab es knusprig frittierte Tentakel.
Ich entschied mich für Tirosouvlaki (na klar, Lecker!) für 11,50
in der Karte stehend als zarte Fleischstückchen am Spieß mit griechischen Schafskäse gefüllt, Gemüse, Pittabrot und Tzatziki. Die Fleischstücke waren viel zu fest, von zart und saftig so weit entfernt wie die Erde vom Mond. Das Pittabrot von Tsatsiki ertränkt, ölig und ohne jeglichen Geschmack. Das Gemüse war ebenso ein Reinfall. Der Schafskäse rettete etwas das Gericht, aber ich hatte mir deutlich mehr erwartet. Also bestellte ich noch ein Dessert. Natürlich ein Galaktoboureko - der griechische Grießblechkuchen.:
Der wurde zwar etwas ertränkt, aber ich kenne das Dessert schön mit Honig, Vanillecreme, Soße und Eis. Serviert wurde ein kleines Stück Grießkuchen (ohne Filoteig) und eine Kugel Eis, das muss ich nicht mehr haben. Abropo haben, ich hätte gerne einen Ouzo gehabt. Auch wäre eine Frage während es Essens, ob es schmeckt schön gewesen. Aber das Fragen bzw der Ouzo wurde komplett vergessen.
Fazit:
Ein Fazit zu ziehen ist schwierig für mich. Das Restaurant macht mir zu viel auf schi schi und husch hu. Dekoration und Ambiente und vergisst das wesentliche, zubereiten und perfektes Grillen. Biete ich Gemüse in einem Schmortopf an, wär es schön, wenn das Gemüse auch in diesem Topf geschmort würde, aber einfach in Wasser kochen, erhitzen und dann in dem kleinen Kochtopf servieren ?? Das reicht bei weitem nicht, zumindest nicht bei mir. Die Vorspeisenplatte war sehr gut, der Spieß leider nur Durchschnitt, das Dessert ? Brauche ich nicht wirklich nochmal .. daher eine 3,5 im Schnitt.
"In unserem griechischen Restaurant Sokrates in Karlsruhe werden Sie mit vielen Kreationen von griechischem Essen verwöhnt ... griechische Gerichte wie gefüllte Weinblätter und Fleischspieße im hellen Restaurant oder auf der Terrasse genießen " so wirbt das Sokrates auf seiner Homepage. Kurz in Gastroguide reingeschaut. Sechs Gastroguide User mit einer Durchschnittsbewertung von 4,6 - zudem noch die uneingeschränkte Empfehlung von Marc074, mehr geht eigentlich nicht. Wir erwarteten an diesem Samstag Mittag einen regelrechten "Super-Griechen".
Ich mache einen Zeitsprung. Ich erwerbe bei ebay einen 360 Grad Avengers Aufsteller,... mehr lesen
3.0 stars -
"Hier fehlen leider die Basics - Marco, Du schuldest mir ein Essen !!" DaueresserGK0712"In unserem griechischen Restaurant Sokrates in Karlsruhe werden Sie mit vielen Kreationen von griechischem Essen verwöhnt ... griechische Gerichte wie gefüllte Weinblätter und Fleischspieße im hellen Restaurant oder auf der Terrasse genießen " so wirbt das Sokrates auf seiner Homepage. Kurz in Gastroguide reingeschaut. Sechs Gastroguide User mit einer Durchschnittsbewertung von 4,6 - zudem noch die uneingeschränkte Empfehlung von Marc074, mehr geht eigentlich nicht. Wir erwarteten an diesem Samstag Mittag einen regelrechten "Super-Griechen".
Ich mache einen Zeitsprung. Ich erwerbe bei ebay einen 360 Grad Avengers Aufsteller,
Geschrieben am 18.05.2016 2016-05-18| Aktualisiert am
18.05.2016
Besucht am 06.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Mai-Urlaub 2016 Tag 6 – Teil 2: Restaurant-Cafe Allgäu in Oberstdorf
106 Bewertungen können eigentlich nicht irren (!!!), dazu das Zertifikat „Exzellentes Essen“ bei tripadvisor, die unangefochtene Nummer zwei in Oberstdorf. Wir sind einige Tage zuvor öfters am Cafe Restaurant Allgäu vorbei gelaufen, leere Tische waren fast nie zu sehen, dennoch probierten wir ohne Reservierung an dem Abend unser Glück und sind Richtung Pfarrstraße marschiert.
Innen war kein Platz mehr zu ergattern, ehrlich gesagt waren mir im Innern die Tischabstände viel zu nahe. Mit ein, zwei Tischen weniger im Lokal hätte man deutlich mehr Luft und mehr "Privatsphäre". Wir standen etwa 90 Sekunden im Eingang bis die blonde, sehr freundliche und nur mit wenig Aufmerksamkeitsdefiziten auffallende Bedienung uns sah. Wir fragten, ob wir den schönen zweier Tisch draußen nehmen konnten, wir konnten und saßen uns hin. Nach 10 Minuten bin ich dann rein, um nach der Karte zu fragen. Höflich und diskret fragte ich nach, die etwas auf den ersten Blick hochnäsig wirkende schwarzhaarige Bedienung konterte mit schraffen Worten "Ich komme gleich, ich hab sie schon gesehen und bringe die Speisekarten", dabei wollte ich wirklich nur helfen und ihr etwas Arbeit abnehmen. Sie brachte dann die Karten und wirkte aufgesetzt freundlich und fragte nach den Getränken. Da ich aber schon mittags einige Hefebierchen im Lokal auf dem Berg und ein paar weitere im Hotel getrunken habe, ich mir eh was feines zum Essen gönnen wollte, nahm ich einen Rotwein. Ein wirklich süffig trockenen Merlot mit unheimlicher Fruchtnote. Serviert wurde der Wein in einer 0,25 Karaffe und einem hochwertig ausschauenden Weinglas. Dazu gab es einen fluffigen Quark, Oliven und sehr leckeres Brot. Der Abend konnte beginnen.
Die Speisekarte liest sich gut bürgerlich. Gebackenes Schweineschnitzel mit Spargel und Bergkäse von der Tageskarte oder von der Steakkarte "Gutes vom Rind". Mein Favorit wäre sicherlich das "König Ludwig" Rindersteak gewesen, mit Preiselbeere Meerrettich und Allgäuer Bergkäse überbacken, dazu Kartoffelrösti und Blattsalte für 20,50. Ich erinnerte mich aber an eine Bewertung eines längst verblichenen Portals, als der User einen Zwiebelrostbraten "medium" bestellte und eine Art Rumpsteak serviert bekam. Ich kannte das bis dahin nicht, ein Zwiebelrostbraten war für mich als Pfälzer klar ein Zwiebelbraten aus dem Römertopf - hier werden reichlich Zwiebeln mit deftiger Leberwurst gebraten und zu einer Art warmer Pastete verarbeitet, diese werden dann aufgeschnitten serviert. So geht Zwiebelbraten, aber gut, wir sind im Allgäu und ich wollte auch einmal im Leben einen Zwiebel"Rost"braten "medium" auf Käsespätzle (19,20) serviert bekommen. Ein Salat wurde nicht dazu gereicht, schade (stand auch nicht in der Karte). Meine Frau entschied sich für den gekochten Tafelspitz mit Meerrettichsauce, Gemüse und Petersilienkartoffeln (um die 16 Euro).
Nach einer angenehmen Wartezeit wurden dann beide Gerichte serviert, witzigerweise trafen wir an dem Abend auch das sympathische ältere Paar vom Campingplatz, die dann die Service-Odyssee mitbekamen. Sie nahmen es mit einer gewissen unterkühlten Bremer Gelassenheit (das Paar war aus Bremen), natürlich mit einem Lächeln. Die Käsespätzle entpuppten sich als Knöpfle, die sehr stark an eine bekannte Marke erinnerte. Diese schmeckten aber mit dem Käse und der Schlochzigkeit (wurde da mit Wein und Creme Fraiche nachgeholfen?) wirklich ausgezeichnet. Auch der Zwiebelrostbraten war vom Geschmack her gut, sehr gut war der Tafelspitz meiner Frau, den konnte man am Gaumen zerdrücken, bei der Meerrettichsauce hätte man in der Pfalz wohl noch mit extra rohem nachgeholfen, dass auch ja die Nase aufgeht. Geschmacklich aber sehr gut und in sich stimmig. Leider war der Zwiebelrostbraten fast komplett well done durchgebraten, in der Mitte angekommen machte ich ein Bild. Eventuell medium well ? Die schwarzhaarige Bedienung fragte nach ob es schmeckt, wir bejahten, allerdings bemerkte ich, dass ich mir ein medium Zwiebelrostbraten gewünscht hätte. Ohne mich zu fragen nahm die Bedinung dann den Teller mit und meinte "sie bekommen ein neues".
Nach zwei Minuten stellte mir sie den Teller wieder hin "die in der Küche meinen dass sei medium gebraten, fast schon rare" Ich sagte darauf dass ich es gerne weiter essen würde, meine Frau war schon 3/4 fertig als sie es wieder mitnahm. Nach weiteren 3 Minuten kam sie wieder. "Schneiden sie es doch nochmal durch" ich schnitt es nochmals durch "sehen sie, da läuft doch das Blut durch, dass ist fast schon rare", dabei handelte es sich wirklich nicht um Blut (!!!) sondern lediglich nur um den Bratensaft vom Anbraten (Butter/Schmalz ??), ich wollte zu diesem Zeitpunkt einfach nur noch meinen Teller leer machen (der aber bestimmt schon kalt war), dieser wurde wieder weggeräumt und nach weiteren 2 Minuten kam sie nochmals an den Tisch (!!!) "wenn wir es aber neu machen sollen,muss ich ihnen einen Aufpreis draufschlagen, da ich ja Verlust gemacht habe" Ich entgegnete ihr, dass sie das Essen ja nicht bonieren müsste und mit einem gesunden Wareneinsatz sicherlich kein Verlust machen würde. Ich bestellte dann Rotwein Nummer zwei/drei. Sie tigerte dann ab, kam dann nochmals (ohne Teller) an den Tisch und meinte "ich diskutiere halt gerne " (schon klar, dass kann sie ja gerne machen, mittags mit ihrer Frauen-Kampftruppe oder beim Kaffeeklatsch, aber doch bestimmt nicht mit dem wichtigsten Gut, welches ein Restaurantbesitzer haben kann, seinem Gast (!!!)- waren meine Gedanken. Nach weiteren 5 Minuten kam nochmals mein Teller an den Platz, dieses Mal der Inhaber und wohl Chefkoch und knallte den Teller hin und schrie "was ist denn hier los ? Das Fleisch ist optimal gebraten. Aber wenn der Gast wünscht, dass ich es nochmals machen soll, dann mache ich das" Nach weiteren 5 Minuten, ich dachte mein Essen kommt, forderte mich die schwarzhaarige Bedienung auf mitzukommen "MITKOMMEN" und führte mich in die Küche. Dort zeigte mir der Koch ein wirklich gut gebratenes Steak, diese war aber deutlich flacher und länger. "Das wäre der Lichteinfall. in der Küche ist es perfekt gebraten" - ich wollte zu diesem Zeitpunkt einfach nur noch raus,meine Gedanken plünderten schon die Minibar auf dem Zimmer.
Mein Magen knurrte, als dann endlich mein Zwiebelrostbraten-Imitat (das hatte niemals 250 Gramm wie in der Karte stehend) kam. Es war genauso gebraten wie das erste Stück, die Bedienung meinte " mein Mann konnte es jetzt einfach nicht genug ruhen lassen, sie wollten ja essen" -meine Frau hatte zu diesem Zeitpunkt schon über eine halbe Stunde in ihrem Handy geschaut um sich irgendwie von diesem Service Ausfall abzulenken. Ich schlang dann alles schnell runter, wir bezahlten (ohne Aufschlag) und gingen. Von mir keine Empfehlung weil sich der Gast hier nicht als Gast, sondern eher wie als Teilnehmer einer Diskussion`s-Runde fühlt und das ist ein "No Go". Auf ein Fazit verzichte ich.
Mai-Urlaub 2016 Tag 6 – Teil 2: Restaurant-Cafe Allgäu in Oberstdorf
106 Bewertungen können eigentlich nicht irren (!!!), dazu das Zertifikat „Exzellentes Essen“ bei tripadvisor, die unangefochtene Nummer zwei in Oberstdorf. Wir sind einige Tage zuvor öfters am Cafe Restaurant Allgäu vorbei gelaufen, leere Tische waren fast nie zu sehen, dennoch probierten wir ohne Reservierung an dem Abend unser Glück und sind Richtung Pfarrstraße marschiert.
Innen war kein Platz mehr zu ergattern, ehrlich gesagt waren mir im Innern die Tischabstände viel zu... mehr lesen
2.0 stars -
"Ordentliche gutbürgerliche Küche ohne Raffinesse, Totalausfall im Service "ich diskutiere halt gerne" ...." DaueresserGK0712Mai-Urlaub 2016 Tag 6 – Teil 2: Restaurant-Cafe Allgäu in Oberstdorf
106 Bewertungen können eigentlich nicht irren (!!!), dazu das Zertifikat „Exzellentes Essen“ bei tripadvisor, die unangefochtene Nummer zwei in Oberstdorf. Wir sind einige Tage zuvor öfters am Cafe Restaurant Allgäu vorbei gelaufen, leere Tische waren fast nie zu sehen, dennoch probierten wir ohne Reservierung an dem Abend unser Glück und sind Richtung Pfarrstraße marschiert.
Innen war kein Platz mehr zu ergattern, ehrlich gesagt waren mir im Innern die Tischabstände viel zu
Geschrieben am 17.05.2016 2016-05-17| Aktualisiert am
17.05.2016
Besucht am 06.05.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Mai-Urlaub 2016 Tag 6 – Teil 1:Alpe Dornach in Oberstdorf
126 Bewertungen können eigenltich nicht irren, dazu das Zertifikat „Exzellentes Essen“ bei tripadvisor, die unangefochtene Nummer eins in Oberstdorf. Der Trauertag ein Tag zuvor geschuldet, war der Parkplatz der Breitbachklamm (fast) komplett voll. Einige mutige ü70 & ü80-jährige hatten sich für den Fußmarsch an der Breitachklamm schon einsortiert (einige haben den Weg unterschätzt und sind dann wieder zurück), auch wir hatten bisher dieses Naturdenkmal (ist die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas und zählt zu den schönsten Geotopen Bayerns!) noch nicht besucht, welch Fehler. Der Weg ein Traum hindurch von Wasserfällen, tiefen Schluchten, Gott sei dank hatten wir keine Allgäuer Kannibalen entdeckt die wohl in den tiefen Felsen beheimatet sind, und das Wort „Leichenschmaus“, falls einer die teilweise 50 Meter in die Schlucht hinunterstürzt, wörtlich nehmen.
Kommt man irgendwann an dem Kassenhäuschen oberhalb der Breitachklamm an, stehen dem Besucher diverse Alternativen bereit. Wir hatten uns vorher informiert, ab dem Häuschen kann man innerhalb von 45 Minuten gemütlich zur Alpe Dornach schlendern, wenn da nicht an die 300 gefühlten Treppen wären. Das nächste Mal kommen wir 100%ig mit dem Auto oder mit dem E Bike. Alternativ mit dem PKW über Tiefenbach, Breitachklamm, Sesselweg (ganzjährig möglich). Zu Fuß auf einer herrlichen Wanderung, wie zu Anfang kurz erwähnt, durch die Breitachklamm über den Zwingsteg zur Alpe Dornach (ca. 1,5 Stunden) oder man(n) lässt sich vom Marktbähnle zur Alpe Dornach bringen. Bereits am Ende des 19. Jahrhunderts gab es Versuche, die Breitachklamm begehbar zu machen. Sie scheiterten allerdings.
Der junge Tiefenbacher Pfarrer Johannes Schiebel nahm schließlich die Erschließung der Klamm in seine Hände, suchte Geldgeber und gründete den Breitachklammverein eG. Er tat dies, um seiner armen Gemeinde eine Einnahmequelle zu öffnen und den beginnenden Tourismus anzukurbeln, hat man eine Gastkarte muss man lediglich 4,50 berappen, ein wirklich fairer Preis für diese Natur-Show.
Gerichte vom Weideochsen aus eigener Aufzucht und Wildspezialitäten vom heimischen Wild sind die Aushängeschilder des Bergpanorama-Restaurant, welches oberhalb der magischen 1000 Meter über dem Meeres-Spiegel liegt. Der Gang dahin eine wirkliche Empfehlung, kommt man dann irgendwann an, kann man seinem Blick über die Berge und Gletscher schweifen lassen. Der erste Eindruck war „atemberaubend“ (jetzt will ich doch auch mal was einfügen) ....
-- hier sollte jetzt das Bild von der Panorama-Aussicht stehen -- funzt aber nicht ;-( --
... uns sind auf der Terasse gleich die Felle und die Decken auf den groß dimensionierten Bänken aufgefallen. Neben dem überdachten Terassenbereich, gibt es seitlich noch einen weiteren Bereich, sowie der Allgäuerisch gehaltene Innenraum.
Die Servicekräfte sind einheitlich angezogen, nett, freundlich und aufmerksam. Die Servicekräfte werden von der Inhaberfamilie noch unterstützt, manche Gäste werden mit dem Namen angesprochen (Stammkundschaft oder Promis?). Ich hatte mich da schon in die Speisekarte verliebt. Der Borgfelder würde jetzt schreiben: toll, toll, toll !!
Als Vorspeise Hirschrücken, hausgeräuchert im Buchenholz an Steinpilzschaum & Wurzelbaguette ? Oder warmes Brennesseltörtchen mit Rote-Beete-Tartar und feiem Gewürz-Soja-Joghurt ? Klingt verlockend. Zum Abkühlen gibt es eine Tomaten-Erdbeere-Kaltschale mit Rucolastroh. Als Hauptgang Rumpsteak vom eigens gezüchteten Alpenrind, mit geschmortem Speck-Böhnchen-Päckchen, Allgäuer Käsespätzle und geschmelzten Zwiebeln oder Geschmorter Ochsenbraten in eingekochter Burgundersauce, auf Balsamico Rotkraut und zweierlei Scheiben von Kartoffelknödeln … Wahnsinn .. uns lief das Wasser im Munde zusammen.
Entschieden, auch wegen der Wärme, haben wir uns schließlich für einige Hefebierchen (ich hatte dann am Ende doch vier 0,5 er getrunken), zwei Suppen und zwei Desserts. Die Suppenvariationen haben uns zu sehr angelacht. Die Alpe Dornach hat übrigens täglich von 10:00 Uhr bis 23:00 Uhr geöffnet, durchgehend von 11:00 Uhr bis 21:00 Uhr wird warme Küche angeboten. Wir entschieden uns schließlich für Wildrahmsuppe mit flamiertem Sherry und einem Maronen-Grießstrudel (6,80) und der Allgäuer Bergkäsesuppe „traditionell zubereitet“ dazu einen fluffigen Kartoffelbiskquit. (5,90) Beide Suppen waren von handwerklicher Perfektion. Schön cremig und fluffig, angenehme Säure, hervorragend abgeschmeckt. Der Strudel als auch der Bisquit separat oberhalb in einer Art „Hängebrücken-Löffel“, so dass der Crunch nicht verloren ging. Fantastisch !!
Als Dessert sollte es dann das Espresso-Halbgefrorene sein, an Rotwein-Melonensalat und einer crunchigen Nuss-Hippe. Ich entschied mich für den kleinen Kaiserschmarn, mit marinierten Apfelwürfeln, Mandeln und einer Kugel Mövenpick Eiscreme. Der Kaiserschmarn hatte ich vorher nur in Hamburg im Lido bis jetzt so gut gehabt, das Espresso-Parfait suchte auch seines gleichen. Die Dessert`s haben uns so gut gemundet, dass wir uns zum Abschluss noch was käsiges bestellten: Gebrannter Ziegenkäse mit Süßkartoffelmouse und Baby-Mangold. Dazu bestellte ich mir einen tiefen Roten. Ein echter Kracher !!
Mai-Urlaub 2016 Tag 6 – Teil 1: Alpe Dornach in Oberstdorf
126 Bewertungen können eigenltich nicht irren, dazu das Zertifikat „Exzellentes Essen“ bei tripadvisor, die unangefochtene Nummer eins in Oberstdorf. Der Trauertag ein Tag zuvor geschuldet, war der Parkplatz der Breitbachklamm (fast) komplett voll. Einige mutige ü70 & ü80-jährige hatten sich für den Fußmarsch an der Breitachklamm schon einsortiert (einige haben den Weg unterschätzt und sind dann wieder zurück), auch wir hatten bisher dieses Naturdenkmal (ist die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas und... mehr lesen
5.0 stars -
"Traumhafter Ausblick, ausgefallene Allgäuer Schmankerl auf exzellentem Niveau !" DaueresserGK0712Mai-Urlaub 2016 Tag 6 – Teil 1: Alpe Dornach in Oberstdorf
126 Bewertungen können eigenltich nicht irren, dazu das Zertifikat „Exzellentes Essen“ bei tripadvisor, die unangefochtene Nummer eins in Oberstdorf. Der Trauertag ein Tag zuvor geschuldet, war der Parkplatz der Breitbachklamm (fast) komplett voll. Einige mutige ü70 & ü80-jährige hatten sich für den Fußmarsch an der Breitachklamm schon einsortiert (einige haben den Weg unterschätzt und sind dann wieder zurück), auch wir hatten bisher dieses Naturdenkmal (ist die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas und
Geschrieben am 16.05.2016 2016-05-16| Aktualisiert am
16.05.2016
Besucht am 05.05.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
Genau das hatte ich unter einen Kommentar von Lavandula, in einer vorherigen Bewertung für das Trettachstübel, gesetzt. Mittlerweile sind wir an Tag 5 unseres Oberstdorf-Urlaubs angekommen:
Mai-Urlaub 2016 Tag 5 – Teil 1:Trettachstüble in Oberstdorf
Wir hatten das Trettachstüble, die Pizzeria Vulcano und und und natürlich dick auf unserer "todo" Liste aufgenommen, der Zeit aber wegen nur das Trettachstüble besucht. An diesem Donnerstag eigentlich auch nur dem Zufall wegen, ein anderes von uns favorisierte Restaurant hatte an diesem (Feiertag) Ruhetag geschlossen. Und das an einem "Feier" (äähhh Trauertag) - also sind wir Richtung Trettach marschiert.
Die Trettach entspringt südlich von Oberstdorf in der Nähe der Trettachspitze und ist ca. 14 km lang. Von ihrem Quellort fließt die Trettach durchs gleichnamige Trettachtal über Spielmannsau, Christlessee, Gruben durch Oberstdorf durch. Das Trettachstüble ist in Oberstdorf, gehört aber der Region Trettach an. Bei unserem letzten Urlaub waren wir öfters hier im Stübel, aber nach und nach lernen wir auch hier, dass es doch noch mehr hinter dem Tellerrand gibt. Meine Frau scrollte die knapp 8000 Fotos auf meinem Smartphone durch, bis sie die Tageskarten-Übersicht fand, ihr Gesichtsausdruck zu entnehmen, gab es irgendwas was sie gerne isst.
Die angebotenen Menüs haben sich übrigens nicht verändert, wie auch die Bedienungen,. Wir fanden es schön dass sich die schwarzhaarige Bedienung an uns erinnerte (warum auch nicht, ich hatte ein dutzend Fragen beim letzten Mal) "nur Stammkundschaft heute hier" ... aber das Team vom Trettachstüble macht keine Ausnahmen was Sonntag oder Feuer/Trauertag unter der Woche angeht. Im Trettachstübel gibt es durchgehend warme Küche, für uns ein Pluspunkt, weil wir es öfters nicht so genau nehmen mit Mittag oder Abendessen. In der vorherigen Bewertung erklärte ich bereits, dass man von Montag bis Sonntag ein Menü zum Festpreis von 7,90 anbietet, dieses aber extra nicht auf der Homepage bekannt macht. Manchmal sei das Essen schon um 13.30 aus, manchmal, so wie an diesem Tag, werden die Gäste bei Verfügbarkeit auf das Menü nach 14 Uhr angesprochen. Es war 14.05, meine Frau wählte Tagessuppe, als Zwischengang einen gemischten Tagessalat, danach exotisches Geflügel-Geschnetzeltes mit Spätzle, für 7,90. Ich konnte mich nicht so recht entscheiden, entschied mich aber von der Spargel-Saison Karte für die Spargel-Creme-Suppe, als Hauptgang für das Jägerschnitzel, ebenfalls mit Spätzle für 11,90.
"Die Räumlichkeiten und das eingespielte Team im Trettachstüble sind bereit für vielerlei Herausforderungen. Wir garantieren bekannt gutes Essen & Trinken bei freundlichem Service, guter Stimmung und zu durchwegs vernünftigen, familienfreundlichen Preisen!"
Das können wir nur so bestätigen. Die Tagessuppe war eine einfache Nudelsuppe mit klein geschnittenem Gemüse, das war knackig, die Nudeln noch mit ganz wenig Biss, sehr schmackhaft. Die extra bestellte Spargelcremesuppe war 1A. Schön cremig, schön ausbalanciert, leichte säure, angenehmes Mundgefühl, ideale Temperatur. Die Spargelstücke nicht verkocht, noch mit leichtem Biss und guter Spargel-Geschmack.
Beim Salat fehlte es an Salz, das ist uns auch schon beim letzten Besuch aufgefallen. An Salz und Pfeffer fehlte es leider auch bei meinen Schnitzeln. Diese waren paniert, in der Karte standen sie unpaniert, ich wollte sie aber extra paniert haben. Die Sauce servierte man dann in einem extra Schälchen, die Panade war knusprig, allerdings vermisste ich die Fluffigkeit in sich, auch war die Panade viel zu feste am Fleisch dran. Richtige "Wellen" gab es (leider) nicht.Das Fleisch schön dünn, aber auch ein Tick zu fest, vielleicht hatte es keine Ruhezeit vor dem Ausbacken. Die Rahm-Champignons-Sauce eine sehr gute Convenience Soße mit frischen Champignons, denen fehlte es etwas an Geschmack (da sind mir erste Wahl Glas/Dosen Champignons lieber), die Spätzle haben aber sehr gut harmoniert. Diese hätte man vielleicht auch nochmal in salziger Butter schwenken können.
Insgesamt eine gute, ordentliche Küchenleistung bei den Schnitzel, ausgezeichnet geschmeckt hat das Tagesgericht meiner Frau. Die Suppe sehr gut, auch das "Geschnetzelte" vom Geflügel hatte leicht Röstaromen, die Früchte wurden vorher etwas angeschmort um dem ganzen noch ein Tick mehr zu geben, das bringt mich zur Überzeugung, dass man sich sehr auf die Tagesmenüs konzentriert. Bei den "Standard" Gerichten fehlt etwas der Feinschliff, dennoch komme ich auf sehr gute 4 Sterne beim Essen und im Gesamtschnitt.
Fazit:
Überragend sind natürlich die Preise für die Tagesmenüs, auch wenn wohl die Portionsgröße etwas kleiner ausfällt wie vor einem halben Jahr. Dennoch eine absolute Empfehlung !!
Genau das hatte ich unter einen Kommentar von Lavandula, in einer vorherigen Bewertung für das Trettachstübel, gesetzt. Mittlerweile sind wir an Tag 5 unseres Oberstdorf-Urlaubs angekommen:
Mai-Urlaub 2016 Tag 5 – Teil 1: Trettachstüble in Oberstdorf
Wir hatten das Trettachstüble, die Pizzeria Vulcano und und und natürlich dick auf unserer "todo" Liste aufgenommen, der Zeit aber wegen nur das Trettachstüble besucht. An diesem Donnerstag eigentlich auch nur dem Zufall wegen, ein anderes von uns favorisierte Restaurant hatte an diesem (Feiertag) Ruhetag geschlossen. Und das... mehr lesen
4.5 stars -
"Bei diesen Preisen muss man reisen ... oder leasen bei Auto Friesen !!" DaueresserGK0712Genau das hatte ich unter einen Kommentar von Lavandula, in einer vorherigen Bewertung für das Trettachstübel, gesetzt. Mittlerweile sind wir an Tag 5 unseres Oberstdorf-Urlaubs angekommen:
Mai-Urlaub 2016 Tag 5 – Teil 1: Trettachstüble in Oberstdorf
Wir hatten das Trettachstüble, die Pizzeria Vulcano und und und natürlich dick auf unserer "todo" Liste aufgenommen, der Zeit aber wegen nur das Trettachstüble besucht. An diesem Donnerstag eigentlich auch nur dem Zufall wegen, ein anderes von uns favorisierte Restaurant hatte an diesem (Feiertag) Ruhetag geschlossen. Und das
Geschrieben am 16.05.2016 2016-05-16| Aktualisiert am
16.05.2016
Besucht am 04.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Mai-Urlaub 2016 Tag 4:Wirtshaus zum Schmied in Oberstdorf
Nach den ersten drei Tagen in Oberstdorf hatten wir am vierten Tag mal wieder Lust auf was bodenständiges. Wir hatten an dem Tag gut gefrühstückt und uns mittags ganz unverkrampft von einem neu eröffneten Imbiss in der Gemeinde Oberstdorf mit sündigem Oberstdorfer Steaks im Brötchen vom Jungschwein verführen lassen. Am Nachmittag gab es in einem Cafe noch ein Stück Torte und einen heißen Milchkaffee, aber am Abend hatten wir dann Lust auf was kleines, einer Art kleinem Betthupferl.
Wir zogen durch die Pfarrgasse und gerade die Pfarrgasse hat kulinarisch viel zu bieten. Am nächsten Tag sollten wir da nochmals ein Lokal aufsuchen (ich werde berichten), aber das Wirtshaus zum Schmied ähnelt doch in Mannheim dem "Alten Simpl" oder dem "Hemmlein", den beide Lokale in meiner Wahl-Heimat schmücken sich auch mit den großen Tafeln vor der Türe. Liest man diese durch wird dem Gast schnell klar: Regionale, bodenständige Hausmannskost wird einem hier geboten. Auf dem Hinweg hatte ich zu meiner Frau gesagt, ich möchte heute Abend was schön überbackenes, am besten mit viel Käse. Auf dem Schild stand auch schon das, was ich mir den ganzen Tag vorgestellt habe. Mehr Käse geht schon fast nicht: Allgäuer Schnitzel - Schnitzel mit Allgäuer Käse und Schinken überbacken auf Käsespätzle. Jackpott !!
Bestellt habe ich dann, völlig geistesabwesend aber dann Cordon Blue mit Pommes, meine Frau entschied sich für das kalte Roastbeef vom Jungbullen mit Salat und Bratkartoffeln. Zur Erklärung: Als wir eintraten war das komplette Lokal besetzt, eine Servicedame führte uns dann ins Nebenzimmer (siehe Bild) zu diesem Zeitpunkt war auch hier jeder Tisch besetzt. Links hinten saß ein älteres Pärchen die schon bezahlt hatten, wir uns aber so sympathisch waren dass wir fast den ganzen Abend dann noch am Tisch verbrachten (der Mann bestellte noch Export Nummer 3 und 4), sie waren wohl auf dem Campingplatz und schon öfter hier im Lokal gewesen.
Ich kam so ins Plaudern, dass ich das Allgäuer Schnitzel komplett vergaß und mich ohne lang zu überlegen für das Cordon Blue entschieden habe. Wolfgang Feuerstein und sein Team von der Wirtschaft zum Schmied tun alles, damit Sie sich der Gast rundum wohlfühlt. ( http://www.wirtschaft-zum-schmied.de) Das Ambiente ist etwas rustikaler als auf dem Bild von der Homepage. Schweres Holz versprühen aber eine gewisse Wärme, die Bedienungen passen zu einem Wirtshaus, schnaufen schon mal gerne etwas lauter, wenn man sie um ein paar Minuten Bedenkzeit bittet.
Es gibt die Tagesgerichte (das sind die auf den Tafeln davor) diese sollten auch in der Karte stehen, bei mir allerdings fehlte das Blatt, so dass ich auf die Standard-Karte, die sich "normal" liest, zurück gegriffen habe. Zu trinken sollte es zuerst ein Hefeweißbier von Engelmann sein 0,5 für 3,40, danach dann noch zum anstoßen ein Export von Dinkel Acker, 0,5 für faire 3,20 - da trinkt man doch gerne mal zwei oder drei. Serviert wurden dann beide Gerichte ohne jeder Art von einer kleinen Aufmerksamkeit, ich glaube, dass will man hier auch nicht. Auf dem einen Teller kam schon angerichtet das kalte und saftig aussehende Roastbeef (9,90), die Bratkartoffeln hatten Salz gesehen, das war ein, in sich, sehr leckeres Gericht. Mein Cordon Blue (12,90 ohne Salat) war handwerklich einwandfrei zubereitet, die Panade schmeckte leicht nach Butter und Fett, das Fleisch vielleicht ein Tick zu trocken, das machte aber die Füllung vom Standard - Kochschinken und dem Scheiben-Käse weg. Ich glaube dass war ein milder Butterkäse, die Pommes etwas lieblos angehäuft und sehr Salz arm zubereitet, dennoch schmackhaft und lecker. Genau das Richtige für Abends (Man soll ja am Abend keinen Salat essen, wegen dem Zellstoff der nicht richtig verdaut werden kann), von der Menge war das auch keine Fleisch-Schlacht, ich tippe auf 350 Gramm inklusive Füllung und Panade, ein kleiner Betthupferl, mehr nicht.Nach einer langen Wanderung braucht man hier bestimmt noch eine deftige Suppe oder eine Nachspeise
Fazit:
Sucht man nach regionaler, deftig zubereiteter Hausmannkost, ohne "Firlefanz", dann sollte man das Wirtshaus auf dem Zettel haben. Beim nächsten Oberstdorfer Besuch werde ich mir das "Allgäuer Schnitzel" nicht entgehen lassen.
Mai-Urlaub 2016 Tag 4: Wirtshaus zum Schmied in Oberstdorf
Nach den ersten drei Tagen in Oberstdorf hatten wir am vierten Tag mal wieder Lust auf was bodenständiges. Wir hatten an dem Tag gut gefrühstückt und uns mittags ganz unverkrampft von einem neu eröffneten Imbiss in der Gemeinde Oberstdorf mit sündigem Oberstdorfer Steaks im Brötchen vom Jungschwein verführen lassen. Am Nachmittag gab es in einem Cafe noch ein Stück Torte und einen heißen Milchkaffee, aber am Abend hatten wir dann Lust auf was kleines,... mehr lesen
Wirtschaft zum Schmied
Wirtschaft zum Schmied€-€€€Restaurant, Wirtshaus083222872Pfarrstraße 13, 87561 Oberstdorf
3.0 stars -
"Rustikales Wirtshaus, welches Hausmannskost und deftige Speisen, zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis serviert !" DaueresserGK0712Mai-Urlaub 2016 Tag 4: Wirtshaus zum Schmied in Oberstdorf
Nach den ersten drei Tagen in Oberstdorf hatten wir am vierten Tag mal wieder Lust auf was bodenständiges. Wir hatten an dem Tag gut gefrühstückt und uns mittags ganz unverkrampft von einem neu eröffneten Imbiss in der Gemeinde Oberstdorf mit sündigem Oberstdorfer Steaks im Brötchen vom Jungschwein verführen lassen. Am Nachmittag gab es in einem Cafe noch ein Stück Torte und einen heißen Milchkaffee, aber am Abend hatten wir dann Lust auf was kleines,
Geschrieben am 11.05.2016 2016-05-11| Aktualisiert am
16.05.2016
Besucht am 04.05.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 58 EUR
Mai-Urlaub 2016 Tag 3:Das Fetzwerk in Oberstdorf
Stellen Sie sich Folgendes vor: Kulinarische Kreativität wird zu Fast Slow Food. Sternekoch Tobias Eisele entdeckt das Weckglas. Heimat trifft auf Asien und das Mittelmeer. Fisch, Fleisch und Vegetarisches auf „flottes Mundwerk“ und Craftbeer. Und das alles in überraschendem und keinesfalls gewöhnlichem Ambiente. Herzlich willkommen am Platz für alles, was nicht Alltag ist. Herzlich willkommen im Fetzwerk !! (HP)
16 Gault Millau Punkte, 7 Gusto Pans, 3 Bestecke im Schlemmer-Atlas, 3 Diamanten im Vartaguide, 1 Stern im Guide Michelin - seit 01.11.2015 hat das Sternerestaurant Maximillan`s in Oberstdorf auch noch seine Genusswerkstatt, das Fetzwerk. Als wir das letzte Mal in Oberstdorf waren, wurde gerade der Anbau gemacht. Das Ambiente ist echt fantastisch, vor allem der wie Fliesen aussehende Boden hat uns fasziniert (keine Ahnung was das war), versteckte Boxen für die Hintergundmusik. Die Karte ist auf Weckgläser reduziert, es ähnelt den bekannten Tapas nur halt zwei, drei Ligen höher.
Fast Slow Food mit kulinarischer Leidenschaft: Schon mal einen Dreikäsehoch verschlungen? Rückgrat nicht nur gezeigt, sondern auch bestellt? Im Parkhotel Frank lasen wir in einer Zeitschrift die ambitioniert in Szene gesetzten Weckgläser Varianten. Insgesamt 9 Weckglasvariationen, 2 Desserts obendrauf. Und das Deluxeglas? Naja, sagen wir es vorsichtig: Das fetzt so richtig! Mehr gefällig? ....
Wir lesen die Speisekarte, obwohl, Speisekarte ist zu viel gesagt. Die Karte ähnelt dem VW Baukastensystem aus Wolfsburg . Jetta, Tiguan und der Golf werden allesamt auf der Golf-Plattform hergestellt, so kommt es dass der bis 2015 gebaute Tiguan genauso im Innenraum aussieht wie der Golf Plus, Massenware anstatt Premium. Im Fetzwerk allerdings gibt es keine Massenspeisen, die Weckgläser werden zur Mittagszeit allesamt vom Sternekoch angerichtet und zubereitet. Es gibt 3 Hauptmenüs -- Dreierweck -- Heimat, Mediterran oder Asia -- möchte man aber nur jeweils ein Gericht von den 3 Menüs geht das natürlich auch. Die Menüs fangen bei 19,50 an und enden bei 22,50. Geht man abends ins benachbarte Sternerestaurant (gleiche Küche) kann man noch im Fetzwerk für 26 Euro ein kulinarisches Highlight bestellen: Das "Glas Royale - die Weckglanz Audienz". Weck me up !!
Ein weiterer Pluspunkt, die angebotenen Craftbiere. Für jedes Menü gibt es ein abgestimmtes und extra gebrautes Craftbier. Meine Frau und ich sind uns schnell einig, wir bestellen beide das Menü Heimat " von Dohuim" für 19,50. Als Begleitung gibt es ein "Camba Amber Ale" Craftbeer - es hält was es verspricht. Im Duft reife Kirschen und Zwetschgen. Am Gaumen Süße vom Karamell, Waldbeere und Zimt und leichter Hopfengeschmack. Ideal zur Linie "von Dohuim" - das obergärige mit 7,2 % Alkoholgehalt nicht ganz so extrem gehaltene Bier schmeckt mit jedem Schluck.
Den Anfang(ll) macht Lachsforelle, Wurzelgemüse, Feinweizen, Sauerrahm - Gebeiztes Lachsforellenfilet stolpert gut gelaunt über Gemüsevariationen und Sauerrahmmousse.- der Lach(s) Anfall. Der Lachs von sensationeller Qualität, zimmerwarm, konnte er seinen ganzen Geschmack auf der Zunge zeigen. die diversen Gemüsevariationen hatten eine unterschiedliche Konsistenz und waren unterschiedlich zubereitet, mit unterschiedlichen Temperaturen. So muss es sein.
Als nächstes: Dreierlei Knödel, Spinat, Egerlinge "3 Käse hoch " - Käsknödel kämpft um Vorherrschaft gegen Pilzknödel mit eingelegten Champignons und Spinatgelee. Möge der Bessere gewinnen! - Uns hat das ganze Weckglas nicht enttäuscht, alle 3 Knödel sind für uns der klare Sieger - einer besser als der andere. Das Highlight sicherlich das klebrige Spinatgelee, Erinnerungen werden an Christian Krüger (Axt in Mannheim) wach, als er uns ein "Überraschungsei" mit einer Spinatgelee/Algen Matratze quasi als "pre" Zwischengang servierte.
Abschließend musste "Rückgrat gezeigt werden". Roastbeef, Kartoffel, Berglinsen, Kürbis - das Highlight bis dahin. Das Roastbeef so zart und saftig, wurde mit Meersalz nur noch leicht weiter hervorgehoben. Allgäuer Weiderind bekennt sich öffentlich zu Kartoffel-Speck-Gelee und bunten Berglinsen mit eingelegtem Kürbis. Wahnsinn !!
Uns hat das alles ausgezeichnet geschmeckt. Als wir überlegten noch ein Dessert zu bestellen. wurden wir aber vom einsetzenden Sättigungsgefühl unterbrochen. Aber ?? Dessert geht immer :-) Das Dessert "Herzklopfen" sollte die Krönung sein - Früchteragout, Panna Cotta und Parfait mit Haselnuss lassen alle (nicht nur unsere) Herzen höher schlagen.
Erwähnenswert: alle Weckgläser wurden von unterschiedlichen Kellnern serviert, alle waren freundlich, aufmerksam und sehr sympathisch.
Fazit:
Schon wieder 5x5 Sterne - das ist ja der Wahnsinn !! (wir kommen definitiv wieder)
Mai-Urlaub 2016 Tag 3: Das Fetzwerk in Oberstdorf
Stellen Sie sich Folgendes vor: Kulinarische Kreativität wird zu Fast Slow Food. Sternekoch Tobias Eisele entdeckt das Weckglas. Heimat trifft auf Asien und das Mittelmeer. Fisch, Fleisch und Vegetarisches auf „flottes Mundwerk“ und Craftbeer. Und das alles in überraschendem und keinesfalls gewöhnlichem Ambiente. Herzlich willkommen am Platz für alles, was nicht Alltag ist. Herzlich willkommen im Fetzwerk !! (HP)
16 Gault Millau Punkte, 7 Gusto Pans, 3 Bestecke im Schlemmer-Atlas, 3 Diamanten im Vartaguide, 1 Stern... mehr lesen
Gourmetrestaurant Das Fetzwerk
Gourmetrestaurant Das Fetzwerk€-€€€Restaurant, Biergarten49832296780Freibergstraße 21, 87561 Oberstdorf
5.0 stars -
""Let`s fetz!!" -- es fetzt im Fetzwerk !! Fast Slow Food mit kulinarischer Leidenschaft !!" DaueresserGK0712Mai-Urlaub 2016 Tag 3: Das Fetzwerk in Oberstdorf
Stellen Sie sich Folgendes vor: Kulinarische Kreativität wird zu Fast Slow Food. Sternekoch Tobias Eisele entdeckt das Weckglas. Heimat trifft auf Asien und das Mittelmeer. Fisch, Fleisch und Vegetarisches auf „flottes Mundwerk“ und Craftbeer. Und das alles in überraschendem und keinesfalls gewöhnlichem Ambiente. Herzlich willkommen am Platz für alles, was nicht Alltag ist. Herzlich willkommen im Fetzwerk !! (HP)
16 Gault Millau Punkte, 7 Gusto Pans, 3 Bestecke im Schlemmer-Atlas, 3 Diamanten im Vartaguide, 1 Stern
Besucht am 03.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Mai-Urlaub 2016 Tag 2 – Teil 2:Frank`s Kulinarium im Parkhotel Frank in Oberstdorf
Als ich ein kleiner Bub war, hat mein Vater immer wieder zu mir gesagt: Die Großen bekommen alles in den Rachen geschoben, die Kleinen müssen hart schaffen um zu überleben. Ganz so krass würde ich es nicht ausdrücken, aber im Grunde hatte er damals Recht. Wenn ich meine bescheidene Lohnabrechnung in der Hand halte oben schaue was ich verdiene und unten das bißchen Netto heraus kommt, frage ich mich warum die Millionäre in Deutschland nur 30% Steuer bezahlen müssen, zudem gibt es noch die vielen Steuerlöcher. Aber egal, meine Frau und ich wollten auch mal zu den „Großen“ zählen und reservierten schon vor einem halben Jahr ein paar Tage im 5 Sterne Superior Wellness Hotel „Frank“ in Oberstdorf, was bei meinem Vater und seinem Bruder, quasi mein Onkel, im Vorfeld (und das zu Unrecht) unseres Urlaubs nur auf Unverständnis gestoßen ist.
Allerdings muss man sagen, dass wir alles was wir im Parkhotel Frank erlebt, von der ersten Minute bis hin zur Abreise in vollstem Zuge genossen haben. Es hat uns so gut gefallen, dass wir im Juli erneut 3 Tage als Gast im Hotel verweilen werden. Ich weiß, wir sind hier nicht bei holidaycheck, dennoch möchte ich kurz auf das Hotel eingehen. Wir hatten ein Standardzimmer, welches mit 35 qm erstaunlich groß war, die Dusche hatte 360 Grad Düsen, aus jeder Wand kamen diverse Brausen, so dass schon morgens das Duschen zum Erlebnis wurde. Der Wellnessbereich wurde neu gestaltet, mit meinem Handy habe ich 4 Bilder zu einem Foto zusammengefügt, ich werde es noch hochladen. Zu unserem Arrangements schenkte uns die Famile Frank am Anreisetag ein 5 Gang Gourmetmenü. Schon das Einchecken war eine Freude. Wir bekamen ein Gratis Willkommensgetränk, ich entschied mich für ein Glas Champagner, meine Frau für eine Fruchtsaftschorle. Die Minibar (erste Füllung kostenlos) bestand aus zwei Weinen von Kuhn aus Laumersheim sowie ein Rotwein-Cuvee von Knippser, zahlreiche Softgetränke, eine kleine Flasche Schampus. Obwohl wir nur Frühstück gebucht hatten, bekamen wir alles regelrecht „umsonst“ in den Rachen geschoben. Herrlich – mein Vater sollte also doch Recht behalten.
Das geschenkte „Gourmet-Menü“ bestand aus 5 Gängen, wobei es eigentlich nur drei echte Gänge waren. Voran gab es ein Amouse Bouch (als ersten Gang bezeichnet) das war ein Frühlingspesto-Paprika Mouse mit Roter Paprika und rotem Parika Gelee und frische Kräuter. Das war ein fantastischer Beginn eines sehr guten Menüs. Barchef Uwe empfahl mir vorab an der Bar (ich trank ein Export Bier für schlappe 5 Euro) zwei Weißweine zum Menü. Es waren pfälzische, allerdings kann ich mich nicht mehr daran erinnern, zu ko waren wir von den vielen Sauna Gängen (die Saunawelt wurde im April 2016 neu gemacht) - die Preise hierfür aber vollkommen in Ordnung jeweils das Viertel für 7 Euro.
Als zweiten Gang konnte man sich vom Salatbüffet bedienen, das Motto war an dem Abend „ Frühlingshaftes Salatbüffet mit diversen Tomaten und 2erlei Feta-Käse“, das war völlig in Ornung, auch wenn man bei dem ein oder anderen Salat merkte, dass sie „gesund“ angemacht wurden. Als eigentlichen ersten Gang gab es dann eine Karotten-Ingwer-Schaumsüppchen mit gesundem Korianderöl. Die Suppe kam etwas zu heiß an den Tisch, war aber schön cremig, hervorragend abgeschmeckt, leichte Säure, ich schmeckte auch etwas Kartoffel heraus (wohl zur Bindung), es hätte vielleicht ein Tick mehr Ingwer drangehört, dennoch schmeckte sie lecker und machte Lust auf mehr.
Der Hauptgang war dann das abendliche Highlight, von der Anrichte und von der Zubereitung. „Rosa geschmortes“ vom Allgäuer Milchkalb auf Tomaten Grießstrudel an Melange Noir Jus. Das Kalb war so zart und saftig, dass ich es mit meiner Zunge am Gaumen zerdrücken konnte. Der Grießstrudel hätte etwas größer sein können, der Jus ausgezeichnet. Als Abschluss gab es den „Oberstdorfer Scheiterhaufen“ mit gepfefferten Rotweinkirschen und Nougateis. Der Scheiterhaufen war schlichtweg sensationell, das Nougateis wohl leider nicht aus dem Paccojet, das hatten wir in der Vergangenheit schon (deutlich) besser gehabt, es schmeckte mir einen Tick zu sehr nach Kaffee (warum auch immer), die gepfefferten Kirschen hätten noch einen Tick Pfeffer vertragen können, daher gab es noch ein, zwei Dreher von der Rotweinflasche (siehe Bild).
An dem Abend vergeigte dann im Anschluß an das Abendessen die Telekom Werksmannschaft aus München das Champions-League-Finale in Mailand mit dem 2:1 Heimsieg gegen Atletico (obwohl ich am Schluß für die Münchner echt mitfieberte, was sehr selten vorkommt), es war zu diesem Zeitpunkt kurz vor 20:45 und mein Platz im Kaminzimmer (der TV hatte eine Diagonale von über 2 Meter) schrie nach mir, ansonsten hätte ich mich wohl noch vom Käsebüffet bedient. Gekostet hätte das Abendessen (ging aufs Haus) 30 Euro zusätzlich, für uns einen Tick zu viel wegen der sehr kleinen Portionen und der fehlenden Sättigungsbeilagen dennoch schmeckte es uns sehr gut.
Die Bedienungen wirken allesamt freundlich und aufmerksam, hin und wieder gibt es aber einige kleinere Defizite - dafür dass der Vartaguide den Service in Frank`s Kulinarium mit sehr guten 3 Diamanten bewertet, so dass ich auf einen Gesamtschnitt von 4,5 Sternen komme, auch wegen des exzellenten Frühstückangebotes in den kommenden Tagen (Lachs, Sekt etc.)
Fazit:
Uns hat es so gut gefallen, dass wir in 10 Wochen wieder für 3 volle Tage ins Parkhotel einkehren werden.
Mai-Urlaub 2016 Tag 2 – Teil 2: Frank`s Kulinarium im Parkhotel Frank in Oberstdorf
Als ich ein kleiner Bub war, hat mein Vater immer wieder zu mir gesagt: Die Großen bekommen alles in den Rachen geschoben, die Kleinen müssen hart schaffen um zu überleben. Ganz so krass würde ich es nicht ausdrücken, aber im Grunde hatte er damals Recht. Wenn ich meine bescheidene Lohnabrechnung in der Hand halte oben schaue was ich verdiene und unten das bißchen Netto heraus kommt, frage... mehr lesen
4.5 stars -
"Perfektes 5 Sterne Wellness-Hotel mitten in Oberstdorf mit einem (fast) perfekten Abendessen, dafür mit exzellentem Frühstück !!" DaueresserGK0712Mai-Urlaub 2016 Tag 2 – Teil 2: Frank`s Kulinarium im Parkhotel Frank in Oberstdorf
Als ich ein kleiner Bub war, hat mein Vater immer wieder zu mir gesagt: Die Großen bekommen alles in den Rachen geschoben, die Kleinen müssen hart schaffen um zu überleben. Ganz so krass würde ich es nicht ausdrücken, aber im Grunde hatte er damals Recht. Wenn ich meine bescheidene Lohnabrechnung in der Hand halte oben schaue was ich verdiene und unten das bißchen Netto heraus kommt, frage
Besucht am 03.05.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 45 EUR
Mai-Urlaub 2016 Tag 2 – Teil 1: Speisemeisterei Burgthalschenke in Vöhringen
Es war irgendwann im Herbst 2015. Es war feucht, windig und kalt. Dazu regnete es in Strömen. Es klingelte. Meine Schwiegermutter in spe stand pitsche patsche nass vor der Türe, ich entgegnete ihr „ Aber Schwiegermutter. Was stehst Du denn da vor der Türe ? Geh doch nach Hause !“ - Dass hatte sie sich natürlich gemerkt, auch wenn das natürlich ein Witz war, schenkte sie mir quasi als Retourkutsche an Weihnachten (2015) einen Varta-Guide in Buchform von 2013, natürlich gebraucht, den hatte sie wohl für einen Euro auf dem Trödel erstanden. Natürlich blätterte ich durch, ich rächte mich noch gleich an dem Abend, denn ich habe ca. 2 Stunden in dem Guide geschmökert. Da sind mir einige Restaurants ins Auge geschossen, die ich bis dato nicht auf dem Radar hatte. Unter anderem die Speisemeisterei Burgthalschenke in Vöhringen, ausgezeichnet mit 2 Diamanten im Jahr 2013.
Aktuell im Jahre 2016 ist das Restaurant da immer noch gelistet, außerdem hat es 2 Bestecke im Schlemmeratlas, ein BIP im Guide Michelin bei TripAdvisor auf Platz 1 von 11 von 11 Vöhringen Restaurants – und das zu Recht. Nach dem Debakel Tag 1 unseres Maiurlaubs (ich berichtete hier ausführlich) und der anstehenden Reise nach Oberstdorf ins Parkotel Frank (https://www.parkhotel-frank.de/hotel), wo uns abends ein 5 Gang Gourmetmenü erwarten sollte (ich werde noch berichten) suchte ich über diverse Apps ungefähr 2/3 der Reise was „gescheites“ heraus. Es sollte hier die Schlemmeratlas App sein (die ist super), es erschien direkt an der Autoahn gelegen die Burgthalschenke. Ich also auf die Homepage, Email-Reservierungen werden leider nicht angenommen, ich sah aber auf der Internetseite 120 verfügbare Plätze, dafür leider keine Preise bei den Gerichten und Menüs.
Abfahrtszeit war angedacht 10 Uhr, es wurde dann wie immer eine halbe Stunde später, aber fünf Minuten vor 13 Uhr sind wir die A 7 Ausfahrt Vöhringen dann doch runter – wir hatten Hunger, zum Frühstück gab es nur eine Stulle und ein Kaffee. Vöhringen ist eine Gemeinde im Landkreis Rottweil in Baden-Württemberg. Mit ihrem malerisch sanierten Ortskern und ihrer landschaftlichen Lage, eingebettet im schönen Mühlbachtal hat die Gemeinde ihren Reiz.
Unweit des Neckars, am Übergang des Schwarzwaldes zur Schwäbischen Alb ist Vöhringen ein lebenswerter Naherholungsort, da beide Landschaften in kürzester Zeit erreichbar sind. Zum anderen ist sie ein aufstrebender Arbeits- und Gewerbestandort an der A81 und der A7, der auch über eine ansprechende Wohnqualität verfügt, da viele Einrichtungen des täglichen Lebens vorhanden sind.
Wir stehen auf dem Parkplatz, hatten vorher ein Bild von der imposanten Inneneinrichtung gesehen (mehrere Ebenen) und schauen auf einen kleinen 8 eckigen Anbau. Das soll es sein ?? Kein Auto auf dem Parkplatz, es brennt aber Licht und wir laufen einmal um das Stopschild rum. Im Aushang eine Karte mit nicht gerade auf den ersten Blick günstigen Preise. Fleischgerichte um die 20 Euro, 2-3 vegetarische Gerichte, eine handvoll Salate und ein 3 und ein 4 Gang Menü für jeweils knappe 45 respektive 56 Euro. Die Menüs laßen sich aber klasse, wir entschieden einzukehren.
Innen angekommen erwartete uns ein dunkler in medieterranem Stil gehaltener Fließenboden. Ein paar Tische waren (wohl von Stammgästen, sie wurden mit Namen angesprochen) besetzt. Das ganze Ambiente wirkt in sich stimmig, versetzte Ebenen, in den vergippsten Querbalken Lüftungsschlitze und verstecktes Dimmlicht sowie die versteckten Lautsprecherboxen. Die ganze Zeit während unseres Aufentahltes kam leichte Klimper -Klaviermusik. Auf den Fensterbretter Figuren eines bekannten Künstlers der sein Geld mit etwas dickeren Models verdient (ich komme nicht auf den Namen), wir werden dazu freundlich, herzlich und sympathisch begrüßt und zu unserem Tisch geführt. Die Tische sind mit edlen Stofftischdecken überzogen, darauf leicht gestärkte Stoffservietten, edles Besteck.
Mit der Karte kommt ein erster Gruß aus der Küche, ein sensationeller Frischkäse-Kräuterquark mit frisch aufgebackenem Brot und geviertelten Radieschen. Exzellent !! Es werden die Getränke aufgenommen, mich lacht das kleine Menü an.
Kleiner Bunter Frühlingssalat / Hausgemachte Bärlauchnudeln mit Ragout vüm württemberger Spargel und Parmesan/ Frische Erdbeeren mit süßer Sahne das ganze für faire 24 Euro.
Meine Frau bestellt Wasser , ich bestelle ein Hefeweizen. Ich teste die jung ausschauende männliche Bedienung und fragte ob es sich um regionales Wasser handele. Er antwortete direkt aus Baden-Württemberg, nannte mir die Quelle und garantierte das hohe Alter des Grundwasserstocks, außerdem einen rundern harmonischen ausgewogenen Geschmack, ich sparte mir darauf die Frage ob er wisse welches Hefe denn ausgeschenkt wurde. Das kam dann wie das Wasser perfekt temperiert an den Tisch. Wir lesen ca 15 Minuten die sehr ansprechende Karte. Wir überlegten die ganze Zeit ob wir beide das Frühjahrsmenü (53,50) nehmen sollen: als Vorspeise eine Terrine von der Bauern Wachtel auf mariniertem Pfälzer Spargel mit Aprikosenvinaigrette
und kleinem Frühlingslauchstrude// Zwischengang:Karottenschaumsuppe mit
Ziegenfrischkäseravioli// Hauptgang:Lammrücken vom Allgäuer Weidelamm in feinen Kräutern gebraten auf Zucchini-Tomatengemüse mit Bärlauch-Schupfnudeln// Dessert:Rhabarbertarte
mit hausgemachtem Vanillesafraneis .. und ganz ehrlich, hätten wir gewusst mit welcher Handwerklicher Perfektion hier gekocht wird, hätten wir beide das Menü genommen.
Meine Frau entschied sich dann für die Empfehlung des Hauses: gebratene Maultaschen mit einem herzhaften Frühlingssalat (13,90) bei mir sollte es das Tagesgedeck sein: Maultaschensuppe, als Hauptgang „rosa“geschmortes Saftgulasch vom Jungbullen mit handgeschabten Spätzle (18,90).
Ich bekam meine Maultaschensuppe, ich hatte nachgefragt, bei der Brühe handelte es sich um eine doppelte geklärte Rinderbrühe, die war ganz fein und hervorragend abgeschmeckt. Die Maultasche in der Suppe fluffig, innen fast schon cremig, der Teig mit Biss, sensationell. Der Frühlingssalat war der Hammer. Hübsch angerichtet, herrlich ausbalanciert. Zwischen Vorspeise und Hauptgang checkte ich die Sanitäranlagen. Wahnsinn, zwei verschiedene Stoffhandtücher zum Hände trocknen, Desinfektionsspray, Lufterfrischer, als ich mich auf die Brille setzte erklang Musik aus unsichtbaren Lautsprechern.....
Die Maultaschne kamen anschließend herausragend angerichtet und handwerklich perfekt zubereitet. Bilder sagen hier mehr als tausend Worte. Mein Saftgulasch war tatsächlich rosa, ich frage mich noch bis heute wie das gehen soll, an den Geschmack kann ich mich auch jetzt eine Woche danach noch gut erinnern. Schön deftiger Rindergeschmack, das Fleisch wohl mehliert und die Soße zum Niederknien. Auch die Spätzle sahen so unregelmäßig aus wie ich es vorher noch nie erlebt habe. Verrückt, was man auf der Hinfahrt ins Allgäu erleben kann … Das war ein Mittagessen wie man es ich immer im Urlaub wünscht, aber leider sehr selten erlebt.
Fazit:
Frischen Speisen aus der Region werden hier raffiniert zubereitet, so dass das Essen zu einem Stück Lebensfreude wird. 5X5 Sterne.. mehr braucht es nicht zu sagen. Herkommen und genießen. Wir werden definitiv wiederkommen !!
Mai-Urlaub 2016 Tag 2 – Teil 1: Speisemeisterei Burgthalschenke in Vöhringen
Es war irgendwann im Herbst 2015. Es war feucht, windig und kalt. Dazu regnete es in Strömen. Es klingelte. Meine Schwiegermutter in spe stand pitsche patsche nass vor der Türe, ich entgegnete ihr „ Aber Schwiegermutter. Was stehst Du denn da vor der Türe ? Geh doch nach Hause !“ - Dass hatte sie sich natürlich gemerkt, auch wenn das natürlich ein Witz war, schenkte sie mir quasi als Retourkutsche... mehr lesen
5.0 stars -
"Ein Volltreffer !! 5x5 Sterne machen 25 Sterne !" DaueresserGK0712Mai-Urlaub 2016 Tag 2 – Teil 1: Speisemeisterei Burgthalschenke in Vöhringen
Es war irgendwann im Herbst 2015. Es war feucht, windig und kalt. Dazu regnete es in Strömen. Es klingelte. Meine Schwiegermutter in spe stand pitsche patsche nass vor der Türe, ich entgegnete ihr „ Aber Schwiegermutter. Was stehst Du denn da vor der Türe ? Geh doch nach Hause !“ - Dass hatte sie sich natürlich gemerkt, auch wenn das natürlich ein Witz war, schenkte sie mir quasi als Retourkutsche
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Daher suchte ich mir im Vorfeld für die 200. Bewertung meiner neu gefundenen GastroGuide Community etwas besonderes heraus. Meine Frau hatte schon länger den Wunsch hier mal Gast zu sein, jeden Monat verfolgt sie bei Facebook die hochgeladenen Bilder und sie machte dadurch regelrecht Werbung für das Restaurant (zeigte sie auch auf Arbeit herum). Letzten Samstag sollte als der große Tag sein. Wir reservierten schon vor Wochen für letzten Samstag einen Tisch, gern vor der frei einsehbaren Küche – zumindest wurde uns dieser Wunsch erfüllt.
Vor einer Woche las ich dann im Mannheimer Morgen dass der Küchenchef Tristan Brand beim Stadtfest den Besuchern für Fragen zur Verfügung stünde, außerdem dass er auf einem Stand für die Zuschauer kochen bzw Burger zubereiten würde. Also nahm ich den Hörer in die Hand und rief an. Der Umgang damit war sehr unprofessionell. Die Dame am anderen Ende der Leitung wusste gar nichts von dem Artikel in der Zeitung, das müsse ein Missverständnis sein, sie sei 2 Wochen krank gewesen, dazu könne sie nichts weiteres sagen. Als ich darauf bat, den Tisch zu stornieren wurde sie etwas krantig und meinte, dass sie mich nochmal anrufen würde, den Tisch aber aus diesen Gründen nicht stornieren könnte. Sie rief dann bei meiner Frau an und erklärte, dass sei ein Missverständnis gewesen, Herr Brandt würde an dem Abend seinen Gästen zur Verfügung stehen und natürlich die Speisen in der Küche zubereiten (war aber nicht so)
„Den Himmel so nah“ so positioniert sich das Restaurant auf seiner Homepage, wir sind eine halbe Stunde zu früh und gehen daher erst mal in die 5. Etage des Modehauses und schlürfen (zum ersten und letzten Mal) eine Auster, das ganze wird mit einem Glas „Muett Ä Schondon“ runter gespült, auf die angeblich erotisierende Wirkung und auf den außergewöhnlichen Geschmack warte ich bis heute vergebens. Da wir immer noch Zeit haben, spülen wir den salzigen Endgeschmack mit einem klasse Gläschen Sekt 0,1 im benachbarten Dachgarten erneut herunter, bis wir schließlich kurz vor 19 uhr die schwere Türe (mit Bronze und Gold verfeinert) aufmachen und den länglichen Gang mit Opus Schriftzug am Ende des Flures entdecken, leider versprüht das geschossene Foto nicht den Glanz der Hütte, dennoch füge ich es hier ein.
Wir wurden dann hinter der Ecke bereits von zwei in schwarz eingekleideten Servicekräfte begrüßt und zu unserem Tisch geführt. Der erste Eindruck, das ganze Ambiente sehr nüchtern, industriell, geradlinig. Im Laufe des Abends wurde es immer lauter, meine Frau meinte zu mir "Von der Geräuschkulisse könnten wir auch im Dachgarten oder in der Bahnhofsvorhalle sein" Intimsphäre, das was wir so schätzen in den Sterne-Restaurants, erlebten wir an dem Abend nicht.Die Tische, viel zu eng bestuhlt, sind lediglich mit großen weißen Untertellern, sowie einem kleinem Brettchen (Ablage für das Besteck) sowie kleiner weißer Brotteller und Brotmesser eingedeckt. Der Stuhl wird angenehme mit leichtem Druck beim Setzen geführt, für die Dame gibt es für die Tasche einen Abstell-Hocker, für meine Tasche leider nicht.
Wir werden, bevor wir in die Karte schauen, nach einem Aperitif gefragt. Wir antworteten dass wir bereits in der 5. Etage Schampus und Auster sowie im Dachgarten ein Glas Sekt zum Aperitif genommen haben. Die Bedienung erntete das mit hoch gezogenen Augen, ab da an fühlten wir uns schon etwas unwohl.Wir bekommen dann die edlen Karten gereicht, es gibt wenige ala Card Gerichte zb Steak (150 Gramm) Prime Beef für 90 Euro, oder Filet 150 Gramm für deutlich über 100 Euro. Rechts in der Karte stand die angebotene Weinreise, wir favorisierten ein 5 Gang Menü (116 Euro, im Vorfeld schon ausgesucht) die Weinreise dazu würde nochmal 62 Euro veranschlagen. Als ersten Gruß aus der Küche bekommen wir
auf weißen Kieselsteine serviert, ein Gurken Sauerrahm Marschmellow Lutscher Eis, welches sich wunderbar vom stylisch schwarzen Stengel im Mund lösen lässt. Desweiteren folgen eine Art Styropor Plätzchen mit marinierter Gurke und Gurkencreme, rechts davon in einer asitaisch angehauchten Tasse eine Art Gurkenflüssigkeit mit Schaum. Die Dreierlei von der Gurke die erste kulinarische Einstimmung und sollte wohl der Fingerzeig für den heutigen Abend sein (kleine Portionen und viel Gurke).
Wir werden derweil von der auf mich wirkende hochnäsigen Kellnerin bedient, wir fühlten uns auch nach dem weiteren Gang nicht gerade willkommen, als ich nach „offenen Weinen“ in der Karte fragte, erntete ich eine plumpe Antwort von der jungen Frau mit Brille „ die Weine stehen doch da, in der Weinreise“. Als ich nach den Preisen fragte, ihr die einfache Rechnung 60/5 gleich 12 Euro pro Glas aufzeigte und sie mir darauf antwortete „pro 0,1 L“ ich darauf etwas fassungssos antwortete, das sei aber ganz schön ambitioniert, erklärte sie mir daraufhin, sie werden den Sommelier fragen ob man ausnahmsweise auch 0,15 oder 0,2 einschenken würde, sie würde mir dann Bescheid geben. Bescheid hat sie mir dann nicht gegeben, also suchte ich auf der sehr überzeugenden Weinkarte für mich und meine Frau einen passenden Wein. Schön, dass diese sehr pfalzlastig ist, unschön dass die Weine der bekannten Winzer aus meiner Heimatregion ab 200 Euro aufwärts losgehen (Christmann, Knippser) für einen Weißwein wohlgemerkt. Uns wurde dann von einem sehr netten Kellner einen weiteren Gruß aus der Küche serviert, wieder Gurke (zum letzten Mal heute Abend), aber in anderen Variationen:
Danach folgte das Amouse Bouche:
Kurze Rippe vom Rind, Bonito und Eigelb:
Das Rind zart und saftig gegart, das Radieschen schön dünn aufgeschnitten, leider wurde das Würzen komplett am Fleisch vergessen, so dass das erste Stück ziemlich langweilig am Gaumen und dann den Hals herunter rutschte. Das Eigelb schön schaumig geschlagen, das passte in sich eigentlich ganz gut.
Danach wurde der erste Abendgang des Menüs serviert:
HAMACHI · SCHWARZER KNOBLAUCH · KAPUZINER
Am 25. Mai 2010 wurden im oberschwäbischen Kloster Reute bei Ravensburg durch den Generalminister des Kapuzinerordens Mauro Jöhri die Rheinisch-Westfälische Ordensprovinz und die Bayerische Ordensprovinz zu einer gemeinsamen Deutschen Kapuzinerprovinz mit Sitz in München vereinigt. Aber was das mit dem Sushi Fisch zu tun hatte, gab uns Rätsel auf, auch unsere Servicedame konnte sich da keinen Reim drauf machen, wenigstens erklärte der Kellner, was sich mit dem Hamachi (Gelbschawanz) den auf sich habe. Er müsse spätestens 4 Stunden nachdem er in Japan gefangen wurde auf Eis gelegt werden, erfreut sich aber bei uns in Deutschland immer mehr an Beliebtheit. Schwarzer Knoblauch konnte ich nicht entdecken, auch nicht herausschmecken, der Fisch hatte einen starken Eigengeschmack, Wasabi und Soja Sauce als eine Art gefrorenes Schäumchen. Vom Wasabi habe ich sehr wenig geschmeckt, die Asia Sauce war beim 2. Stück in Ordnung, beim 3. Stück hatte ich nur noch Asia Sauce im Mund, dennoch eines der Highlights am Abend, es ging weiter mit:
LANGUSTE/SCHINKEN/KOKOSNUSS:
Optisch ansprechend angerichtet, vermisste ich den Languste Geschmack. Am Ende hatte ich nur noch Kokos und Zitrone im Mund. Der Fasch war gut gegart, aber das Gericht war in sich nicht stimmig, vielleicht lag es daran, dass bis zu dieser Zeit Tristan Brand (ein Kollege von mir hatte den Spezialauftrag auf dem Stadtfest nach ihm Ausschau zu halten) fleißig Burger gebrutzelt hat. Danach kam er dann aber mal für 5 Minuten Alibi-mäßig beim Opus vorbei um nach dem rechten zu sehen, telefonierte ein, zwei Mal und verschwand wieder (nicht geschickt bei einer frei einsehbaren Küche), auch vermisste ich wiederum bei dem Gericht eine sättigende Beilage, daher kurzes Hand winken, in diesem Fall den etwas unaufmerksamen Service mit der Bitte noch etwas Brot nachzureichen. Der gewählte Weißburgunder harmonierte übrigens exzellent zu den Fischgängen, den ein weitere sollte noch folgen:
KABELJAU · PEKINGENTE · DIM SUM Endlich, dachte ich. Ein 200 Gramm Entenstück, dazu vielleicht ein Stück Kabeljau und ein Schüssel voll Dim Sums mit einer harmonisch abgestimmten Sauce ??
Leider Pustekuchen. Die Pekingente enpuppte sich als ein Entensud (wie frech), ein Stück sanft gegarter Kabeljau, dem ordentlich Salz und Pfeffer fehlte. Ein Dim Sum hatte sich wohl in meinem Teller verirrt und schmückte das Stück Fisch. Gefüllt mit einer Masse aus nicht erkennbarem, das Ganze war angerichtet auf Gemüse und viel Enten-Sauce. War ok, mehr nicht. Zum Vergleich: Eine Woche vorher waren Lavandula und meiner einer im Doblers und liebe Ulla, dort war der Fisch mindestens 2-3 Klassen besser gegart, daher kann ich die vielen Facebook Kommentare „wann kommt der zweite Stern“ nicht ganz nachvollziehen.
Es sollte ein weitere Gang folgen und endlich, ja endlich (ich flehte es magenknurrend herbei) kommt der Gang
LAMM · AUBERGINE · MISO.
Vor meinen Augen wurde dann die Lammsauce aus der Karaffe auf meinen Teller gelassen. Vorab wurde eine Art Wärmeplatte vor mir serviert, auf dieser wurde dann der Teller mit dem Riesen Stück Lammfleisch (es durften ca 30-50 Gramm gewesen sein) nebst einer Auswahl diverser Aubergine Zubereitungsarten (als Rösti, Mouse und Pudding) serviert. Das Lammfleisch hat sehr gut geschmeckt, zusammen mit dem Hamachi das Aushängeschild an dem heutigen Abend, aber mehr wie zu 3 Sternen beim Essen werde ich nicht kommen können (als Referenz meine Sterne-Restaurant Besuche, mehr beim Fazit) Das änderte auch nichts mit dem servierten Pre-Dessert, eine Art säuerlicher Waldmeister Schaum, der wohl meine Zungen neutralisieren sollte. Eigentlich, so kenne ich das von anderen Sterne-Restaurants, wird nach dem Fischgang (und wir hatten 3 Gänge in dem Menü) zur Neutralisation ein Sorbet oder was ähnliches serviert. Das vor dem Dessert gereichte Waldmeister Schäumchen als Zwischengang serviert und ich würde ein halbes Sternchen raufgehen.
Viele kleine Sternchen dafür und zwar Holunderblüten/Sternchen zauberte der Herr Brand, der auf einmal nach knapp 3 Stunden endlich in der Küche (wie aus dem nichts) erscheinte, an den Schokoladenbaum. Dazu gab es diverse Erdbeeren, die neutral als Schmuck dienten. Dazu gab es 2 neutral schmeckende Törtchen und ein Erdbeer-Eis, wohl aus dem Paccojet oder vom Thermomix kommend. Das ganze wurde final auf einer Steinplatte serviert und sah optisch ansprechend aus:
Nach dem Dessert gab es noch frisch zubereitetes Zitronen Marshmellow, welches vor meinen Augen mit einer Schere abgeschnitten wurde, sowie anschließend ein kleines Schälchen mit Petit Four, mit Abstand das schlechteste "Petit Four"was ich in den letzten Jahren in einem Sternehaus serviert bekommen habe.
Der Kracher !! Der servierte helle und braune Zucker, am „Stiel“, leider löste sich dieser im Espresso nicht auf, so dass ich ordentlich Brocken und richtige Kracher im Mund hatte. Als ich zur Probe pur eine Kugel in den Mund nahm, zerlief auch diese nicht, es lag daher nicht an den Bohnen.
Fazit:
Mannheims Richard Engelhorn will hoch hinaus. Sterneküche zum Anfassen - Das können die Gäste auch erleben, allerdings dürfen die Gäste keinen allzu großen Hunger mitbringen. Als wir dann anschließend daheim waren, machten wir uns beide ein großes Schinken-Käse-Brot, damit der Magen was zu verdauen hatte über die Nacht. Tristan Brand`s Team setzt die Gerichte teilweise sehr ambitioniert in Szene, allerdings vermissten wir bei fast jedem Gang das Abschmecken der einzelnen Komponenten, so dass der ganze Besuch in unseren Augen ernüchtern unrund ausgefallen ist. Eine weitere Ernüchterung: Der Gang zu den Sanitäranlagen, die werden mit den Gästen vom Dachgarten geteilt:überfüllte Papierkorb, fehlende Seife, von fehlenden Stoffhandtüchern ganz zu schweigen. Uns ist auch aufgefallen, dass die komplette Küchencrew keinerlei Kopfbedeckung auf hatte, so kam es, dass ein langes blondes Haar, wohl von der einen Servicekraft in der Küche, die an und an beschäftigt war, die Haare hinter die Ohren zu stecken. Wir werden wohl nicht mehr kommen, die knapp 300 Euro für diesen Abend können wir besser in Zukunft anlegen (Anmerkung: wegen der wirklich ansprechenden Optik der Gänge gehe ich bei Essen einen halben Stern rauf, daher ziehe ich den bei Preis-Leistung wieder ab)