1 Satz zu mir: bin selber ein ambitionierter Hobbykoch mit Carnivoren- Wurzeln, die perfekte Fusion für den Langzeitgenuss.
Ein "guter" Koch ist für mich, wer mit Mut an den Herd tritt (Salz, Zucker- und Pfefferstreuer nicht vergessen) - einfache Klassiker neu interpretieren !!
Neben der Kreativ-Küche, gehe ich sehr gerne "gut bürgerlich" essen. Wenn es der Geldbeutel zulässt, geht`s auch in Gourmet-Schuppen mit mindestens einem Michelin-Stern. Als großer Derrick Fan bleibt mein Traum einmal das Tantris (2 Sterne) zu besuchen.
Ich freue mich über zahlreiche Kommentare und versuche auch offene Fragen (gerne über Nachricht) zu beantworten.
Wenn es das Lokal zulässt, versuche ich "was fliegt" und "wildes aus dem Wald" zu vermeiden, das ist aber nicht immer möglich. Ich ernähre mich privat gerne vegetarisch dann aber 100% veganfrei.
1 Satz zu mir: bin selber ein ambitionierter Hobbykoch mit Carnivoren- Wurzeln, die perfekte Fusion für den Langzeitgenuss.
Ein "guter" Koch ist für mich, wer mit Mut an den Herd tritt (Salz, Zucker- und Pfefferstreuer nicht vergessen) - einfache Klassiker neu interpretieren !!
Neben der Kreativ-Küche, gehe ich sehr... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 393 Bewertungen 655791x gelesen 7776x "Hilfreich" 7574x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 27.07.2015 2015-07-27| Aktualisiert am
27.07.2015
Besucht am 25.07.2015
...Hemmlein, unter vielen Mannheimern als "Mannheimer Wirtschaft" bezeichnet. Jenes zu beschreiben, ist fast schon die berühmten Enten nach Athen getragen. Betritt man das erste Mal die Gaststube, begibt sich der Gast auf eine historische Zeitreise, an der Wand hängt z.B. ein Auszug vom Einwohnerbuchmeldeamt aus 1918, einen halben Meter weiter ein Bild, Tag 1 nach der Bombardierung der Amerikaner und Ende des 2. Weltkrieges, fast alles in schwarz weiß. Die leicht vergilbten Wände sind mit Fotos, Bildern und Zeitungsausschnitte gesäumt, sie spiegeln für die Mannheimer unvergessliche Augenblicke und Erlebnisse wieder.
Seit über 4 Jahrzehnten führt nun Ursula Kaiser gemeinsam mit Kindern und Enkel die Gaststätte. Kommt man in der Mittagszeit (zwischen 11 und 14.30) unter der Woche als auch am Samstag, steht kaum nach dem Sitzen schon die Tagessuppe auf dem Tisch. Unter der Woche kommt es fast nie vor, dass zur Mittagszeit mehr als 2 Tische frei sind.
Wir waren bezüglich des Publikums gestern Abend überrascht, gerade viele in unserem Alter besuchen das Hemmlein. Die Zeit kann das Hemmlein zwar nicht anhalten, dafür aber vieles aus der guten alten Zeit bewahren. Wir studieren die Speisekarte, mittlerweile dürften die tagesaktuellen Karten (rechts oben das Datum) mit dem PC geschrieben werden, dennoch sind sie im Schreibmaschinen Stil gehalten, mit dem Charme des rot-schwarzen Farbband`s. Zu den Anfangszeiten wurde aus C mit Kugelschreiber ein Euro Zeichen gemacht, das geht jetzt natürlich viel einfacher per Tastendruck.
Vervollständigt wird die Speisekarte mit der bekannten Schnitzelkarte, sowie einer Saisonkarte. Allerdings ist es uns für die "frischen Pfifferlingen" noch etwas zu trocken. Kommen diese normalerweise nicht erst Ende August Anfang September ?? Ich musste an den Bericht im TV denken, frische Pfifferlinge aus Polen, frisch kommend von vierköpfigen Bauern, nahe Tschernoby :-).
Die Schnitzelkarte habe ich schon rauf und runter gegessen, mein Favorit ganz klar "Schnitzel mit Kochkäse" sowie das "Mailänder Schnitzel". Bestellt man eine normale Portion sind mindestens immer 2 große Schnitzel auf dem Teller. Diese werden frisch geklopft und in Butter und Schmalz ausgebacken, Kalorien darf man da halt nicht zählen. Die Schnitzelgerichte mit Beilage und marktfrischem Salat alle zwischen 8 und maximal 11 Euro (für Mailänder Art, mit Kochschinken und Käse sowie einer ordentlichen Portion Haschee überbacken)
Wir schielen rüber, wieder kommen zwei u40 Paare und suchen sich 15 Minuten nach 20 Uhr einen großen vierer Tisch aus, langsam wird es richtig voll. Daher bestellen wir schnell, von der Tagesempfehlung soll es für mich eine 300 Gramm Rahm-Hackkugel mit Kroketten sein, dazu gibt einen Salat (6,50). Meine Frau entscheidet sich für das kleine Hawaii Schnitzel, dazu Röstis und auch einen Beilagensalat (8,50).
Die beiden Paare staunen nicht schlecht, sie sind erstaunt von der Mischung aus Pokalen, Zinnfiguren und Bildern in der Gaststube. Sie unterstreichen das Grundsolide, das Grundehrliche im Hemmlein. Ehrlich, bodenständig auch die Essen und die Portionsgrößen, passend zum Ambiente.
Der servierte Hackbraten, als Kugel geformt, zaubert ein dickes Schmunzeln auf mein Gesicht. Herrlich fluffig, innen schön weich, überragend gut abgeschmeckt das Hack, die Zwiebelchen ganz fein und wohl vorher in der Pfanne angeschwitzt und nicht wie unsere Griechischen Freude, die die Zwiebeln oftmals roh in ihre "Tschiwaptschischi" pressen. Schön auch, dass die Beilagen immer seperat in einer silbernen Schüssel serviert werden, die Röstis meiner Frau auf einem Teller. Auch das Hawai Schnitzel erntet meine Frau mit kleinen Begeisterungszüge in ihrem Gesicht.
Wir sind beide eigentlich pappsatt, vorab gab es einen großen Salat (mit frischem Karottensalat, Gurkensalat und Bohnen mit Mais), dennoch entscheiden wir uns für eine Dritte Hauptspeise, die wir uns als Dessert teilen. Kaiserschmarrn mit Apfelmus (5,80). Boah, war der lecker. Da hat uns auch die Wartezeit von mehr als eine halbe Stunde nichts ausgemacht. Der war tadellos, geschmacklich 1 mit Stern.
Fazit:
Eine geschichtliche und gastronomische Zeitreise in die Vergangenheit - bodenständige, regionale Hausmannskost - zu unverschämt günstigen Preisen.
...Hemmlein, unter vielen Mannheimern als "Mannheimer Wirtschaft" bezeichnet. Jenes zu beschreiben, ist fast schon die berühmten Enten nach Athen getragen. Betritt man das erste Mal die Gaststube, begibt sich der Gast auf eine historische Zeitreise, an der Wand hängt z.B. ein Auszug vom Einwohnerbuchmeldeamt aus 1918, einen halben Meter weiter ein Bild, Tag 1 nach der Bombardierung der Amerikaner und Ende des 2. Weltkrieges, fast alles in schwarz weiß. Die leicht vergilbten Wände sind mit Fotos, Bildern und Zeitungsausschnitte gesäumt, sie spiegeln... mehr lesen
4.0 stars -
"Wo wird noch der Wein in grün-gerillten Römergläsern serviert ?? - Richtig, im ..." DaueresserGK0712 ...Hemmlein, unter vielen Mannheimern als "Mannheimer Wirtschaft" bezeichnet. Jenes zu beschreiben, ist fast schon die berühmten Enten nach Athen getragen. Betritt man das erste Mal die Gaststube, begibt sich der Gast auf eine historische Zeitreise, an der Wand hängt z.B. ein Auszug vom Einwohnerbuchmeldeamt aus 1918, einen halben Meter weiter ein Bild, Tag 1 nach der Bombardierung der Amerikaner und Ende des 2. Weltkrieges, fast alles in schwarz weiß. Die leicht vergilbten Wände sind mit Fotos, Bildern und Zeitungsausschnitte gesäumt, sie spiegeln
Meine Frau ist, was Eis angeht, ein Experte. Wir haben in Mannheim fast alle Eisläden probiert und sind schnell zum Entschluss gekommen, dass das Eis der Zeitgeist Manufaktur leider mit das schlechteste war, was wir jemals in Mannheim gegessen haben. Wir werden sicherlich nicht mehr kommen.
Der erste Satz "man merkt schon, dass hier das Eis "anders" schmeckt", heißt ohne gehaltvolle Öle, ohne Sahne, ohne Zucker. Ich hab extra bei der Bedienung nachgefragt "man nehme Sojamilch und vegane süßliche Zusatzstoffe" wer sich ein bißchen mit vegane Ernährung befasst, weiß dass vegan alles andere als natürlich ist. Chemisch umgewandelt und komplett gegen die Natur, vegane Ernährung ist gegen jegliche Ökologische Tierhaltung, unlängst hat diese Österreichische Sterneköchin (mir fällt der Name nicht ein) dies in einem Interview bestätigt. Und das merkt man halt bei diesen Eissorten mit jedem Schlecken.
Eis ist eine Sünde, köstlich, lecker und besteht aus Milch/Sahne/Ei/Industrie-Zucker - alles nicht vegan.
Es gibt aber auch einige Sorten die nicht vegan hergestellt werden, 3 Sorten habe ich probiert. Heidelbeer-Schmand, war die einzigste Sorte die mich ein bißchen an Eis erinnert hat. Der Geschmack hätte ein bißchen stärker sein können, es hätte auch cremiger sein können. Mango war fast ein Sorbet, mit Speiseeis hatte das überhaupt nichts zu tun. Schokolade war in Ordnung (daher auch 1,5 Sterne), Erdnuss war ein total Ausfall. Keine Cremige Konsistenz, kein Geschmack, da ging fast die komplette Kugel in den Müll.
Fazit:
Das Eis vom Eiscafe Wiesenbach bzw vom Fontanella ist Lichtjahre besser.
Meine Frau ist, was Eis angeht, ein Experte. Wir haben in Mannheim fast alle Eisläden probiert und sind schnell zum Entschluss gekommen, dass das Eis der Zeitgeist Manufaktur leider mit das schlechteste war, was wir jemals in Mannheim gegessen haben. Wir werden sicherlich nicht mehr kommen.
Der erste Satz "man merkt schon, dass hier das Eis "anders" schmeckt", heißt ohne gehaltvolle Öle, ohne Sahne, ohne Zucker. Ich hab extra bei der Bedienung nachgefragt "man nehme Sojamilch und vegane süßliche Zusatzstoffe" wer... mehr lesen
1.5 stars -
"Schlechtestes Eis der Stadt, leider ...." DaueresserGK0712Meine Frau ist, was Eis angeht, ein Experte. Wir haben in Mannheim fast alle Eisläden probiert und sind schnell zum Entschluss gekommen, dass das Eis der Zeitgeist Manufaktur leider mit das schlechteste war, was wir jemals in Mannheim gegessen haben. Wir werden sicherlich nicht mehr kommen.
Der erste Satz "man merkt schon, dass hier das Eis "anders" schmeckt", heißt ohne gehaltvolle Öle, ohne Sahne, ohne Zucker. Ich hab extra bei der Bedienung nachgefragt "man nehme Sojamilch und vegane süßliche Zusatzstoffe" wer
Geschrieben am 19.07.2015 2015-07-19| Aktualisiert am
20.07.2015
Besucht am 17.07.2015
.... und das alles ohne künstliche Geschmacksverstärker. Regionales statt internationales, das ist die Devise der beiden ehemaligen Musterschüler des Strahlenberger Hofs. Die Köche Max Stoll und Johannis Raiber haben bewusst bei der Eröffnung der Bistronauten vor knapp eineinhalb Jahren auf Werbung verzichtet, in einem Interview in der Mannheimer Morgenzeitung erklärt der Jungkoch "Wir kochen das, was die Natur hergibt. Und es soll aus der Region kommen. Wir haben damit nicht geworben, weil wir nicht wussten, ob es funktioniert. Aber es klappt - unser Netzwerk wächst immer weiter."
Heißt: Ziegenkäse aus Nußloch, Rohmilchkäse aus Hockenheim, Rind- und Schweinefleisch aus Rippenweier, Lamm aus Ursenbach, Wild aus dem Gemeindewald, Obst und Gemüse aus Dossenheim oder Umgebung und der Fisch aus Heiligkreuzstei- nach oder Großsachsen. Die Köche setzen auf die kurzen Wege und damit auf absolute Frische. Das spricht sich herum. Im Espresso 2015 erkochen sich die Jungköche 5/5 bei Essen, insgesamt gibt es im Espresso-Guide 14/15 Sternen, dem Guide Michelin ist es ein BIP wert (herausragendes Preis-Leistungsverhältnis).
Nur 38 Quadratmeter ist das ehemalige Bistro groß, max. 25 Personen bietet es Platz. Alle Gäste können den beiden Köchen sprichwörtlich in die Töpfe schauen. Möchte man dies als Gast am Wochenende die Speisen genießen, muss man mit einer Wartezeit bis zu 5 Monaten rechnen. Wir haben unseren Termin daher frühzeitig im Februar 2015 gemacht. Schnelles Anrufen und kurz mal vorbeischauen, kann man getrost in die Tonne kloppen.
Dementprechend groß waren unsere Erwartungen für letzten Freitag. Nach der etwas mühevollen Parkplatzsuche im beschaulichen Leutershausen, der erste Dämpfer gleich bei der Begrüßung. Gäste heute nur im Außenbereich, alle Tische wurden vom Serviceteam unter dem Vordach bzw im Vorgarten verteilt, innen sei die Hitze einfach zu groß. Also nichts mit Zuschauen beim Kochen, ich fragte dann nach, ob ich denn für die Gastroguide Leser dennoch ein paar Bilder vom Küchenteam machen durfte, ich durfte.
Eine Speisekarte gibt es bei den Bistronauten nicht. Speisekarten sind in der Gegenwart eh überbewertet. Die "neue" Strategie der Bistronauten, es gibt lediglich eine Schiefertafel. Vorspeise (meist eine Suppe), Bistrosalat, dann Fleisch/Fisch/oder vegetarisch, dann Käse oder süß. Empfohlen werden jedem Gast das 4 Gang Menü, man kann aber auch einzeln bestellen. Die Preise für die Einzelportionen stehen dann dahinter. Wählt man die Einzelgerichte, so sind die Portionen etwas größer. Um die Preise für ein Menü nicht in die Höhe zu treiben, nutzen die Bistronauten auch mal Metzgerstücke, die nicht ganz so alltäglich daherkommen: Flanksteak statt Rinderfilet stand beispielsweise heute auf der kleinen Karte, die wöchentlich wechselt. Bei unserem ersten Vorbeifahren stach mir das Flanksteak ins Auge, ich jubelte (ich wusste ja nicht was es gibt, es hätte auch Kaninchen oder regionale Taube sein können) Als Flanke wird übrigens küchensprachlich das dünne Muskelgewebe von Wirbeltieren bezeichnet, das die Bauchhöhle umgibt, man muss aber laut der Bedienung " schon etwas beißen".
Um uns die Wartezeit auf die einzelnen Gänge zu verkürzen, ich wählte Fleisch (4 Gänge mit Käse), meine Frau Vegetarisch (4 Gänge mit süßem Dessert), gab es eine kleine Vesperplatte mit leckerem Brot. Allerdings stellte man uns diese wortlos hin. Hier sind auch meine Kritikpunkte an den heutigen Abend. Der Service, wenn man im Restaurant ausschließlich auf regionale Zutaten setzt, so kann man doch beim Servieren ein, zwei Sätze dazu sagen. Auch war das Zeitmanagement nicht optimal, als wir noch bei der Vesperplatte waren, servierte man uns die Suppe. Zwischen Bistrosalat und dem Hauptgang vergingen knappe 50 Minuten, der Rotwein war leider eiskalt. Desweiteren ist uns beim Gang auf die Sanitäranlagen etwas negativ aufgefallen: Bei der hohen Auslastung des Lokals müsste doch eigentlich neue Toiletten-Schüssel drin sein :-) ... Daher runde ich beim Service und bei der Sauberkeit auf 3 Sterne ab.
Die kleine Vesperplatte ein netter Gag, das erste Highlight dann der erste Gang. Kalte Rote-Beete Suppe mit Ziegenkäse. Die Suppe ein Traum. Wunderbar abgebunden, hervorragend abgeschmeckt, das Mundgefühl war atemberaubend. Der Ziegenkäse wirkte nicht als Alleinunterhalter, sondern unterstütze die Rote Beete Suppe zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis, welches ich selten erlebt habe.
Nach der Suppe servierte man uns den Bistrosalat. Dieser kam in einer größeren Schüssel, für mich war er etwas zu "sandig herb" angemacht, das lag aber an dem bombastischen Olivenöl, es kratzte ein wenig im Hals. Der Salat bestand aus sehr guten Einzelkomponenten, keine Fertiggewürzmischung, sondern nur frische Kräuter. Dazu Rukola und noch andere hochwertige Blattsalate. Meiner Frau schmeckte der Salat spitzen mäßig, super fand ich die Anrichte mit der großen Schüssel und den kleinen weißen Tellern.
Meine Frau war ebenfalls von der angebotenen selbstgemachten Waldmeister Limonade begeistert. ich hab sie probiert, die war bombastisch gut, auch das Hefebier schmeckte mir an diesem Abend herausragend gut, die regionale Brauerei "Huber" hatte ich so noch nicht auf dem Radar - stark würziger Abgang, das passt.
Oben kurz erwähnt gab es dann Probleme mit dem Zeitmanagement, ich suchte mir da in der "Pause" einen Merlot vom Jungwinzer Zelt aus, dieser wurde dann "versehentlich" eiskalt serviert. Bei knappen 32 Grad vielleicht auch als Erfrischung gedacht, ging dieser dann aber zurück. Nach 10 Minuten kam dann ein weiteres Glas, der war nicht optimal temperiert, aber besser. Eine knappe Stunde verging bis uns die Hauptspeisen aufgetischt wurde. Flanksteak mit Bohnenragout, Zuckerschoten und Brotsalat sowie vegetarische Gnocchis mit Sommergemüse und Thymian. Den Thymian habe ich bei den Gnocchis etwas vermisst, dennoch war das Gericht lecker, in sich stimmig, das Gemüse schön knackig.
Mein Flanksteak war wie ein Fächer aufgeschnitten worden, medium gegart, allerdings fand ich es etwas wenig Fleisch. Da hätte es ein bißchen mehr sein können, auch meinte meine Frau, dass sie noch 2,3 Gnocchis hätte mehr essen können. Aber das hier ist schon meckern auf hohem Niveau. Auf beiden Tellern war das Gemüse sehr bissfest, mein Brotsalat war teilweise zu hart.
Als Pre-Dessert wurde uns ein kleines Gläschen mit selbst gemachter Vanille-Creme, Kirschen und Streusel serviert. Das schmeckte uns ausgezeichnet. Zum Abschluss wurde meiner Frau ein Stück selbst gemachter Yoghurtkuchen, sowie Johannisbeere und ein Johannisbeere-Sorbet serviert. Das Dessert ein sehr guter Abschluss, allerdings war meine Auswahl an Rohmilchkäse mir und meiner Frau mit dem angepriesenen Chutney von der Stachelbeere und dem selbstgebackenen Fruchtbrot das "Prädikat" ausgezeichnet wert, so dass ich beim Essen auf aufgerundete 4,5 Sterne komme.
Verlangt man die Rechnung, kommt diese in einem witzigen Luftpostumschlag, Kartenzahlung gibt es bei den Bistronauten nicht. Nur Bares ist wares !!
Fazit:
Bei den Bistronauten isst man ausgezeichnet, aber in gemütlicher Atmosphäre. Beim Service merkt man aber schnell, dass man hier in einem Regionalen-gutbürgerlichen Restaurant sitzt.
Das Essen einfach, in sich stimmig, ausgezeichnet abgeschmeckt und mit besten regionalen Zutaten zubereitet. Ich freue mich schon auf den nächsten Besuch, wenn wir mit Freunden das zweite Mal die Bistronauten in wenigen Wochen besuchen werden, allerdings finde ich den Hype drumherum "5 Monate Wartezeit" etwas überzogen. Empfehlung !!
.... und das alles ohne künstliche Geschmacksverstärker. Regionales statt internationales, das ist die Devise der beiden ehemaligen Musterschüler des Strahlenberger Hofs. Die Köche Max Stoll und Johannis Raiber haben bewusst bei der Eröffnung der Bistronauten vor knapp eineinhalb Jahren auf Werbung verzichtet, in einem Interview in der Mannheimer Morgenzeitung erklärt der Jungkoch "Wir kochen das, was die Natur hergibt. Und es soll aus der Region kommen. Wir haben damit nicht geworben, weil wir nicht wussten, ob es funktioniert. Aber es... mehr lesen
4.0 stars -
"Kochen, was die Natur hergibt ...." DaueresserGK0712 .... und das alles ohne künstliche Geschmacksverstärker. Regionales statt internationales, das ist die Devise der beiden ehemaligen Musterschüler des Strahlenberger Hofs. Die Köche Max Stoll und Johannis Raiber haben bewusst bei der Eröffnung der Bistronauten vor knapp eineinhalb Jahren auf Werbung verzichtet, in einem Interview in der Mannheimer Morgenzeitung erklärt der Jungkoch "Wir kochen das, was die Natur hergibt. Und es soll aus der Region kommen. Wir haben damit nicht geworben, weil wir nicht wussten, ob es funktioniert. Aber es
Meine Frau und ich sind auf dem Heimweg von Lampertheim und suchen das Lampertheimer Schützenhaus, an einem Schild biegen wir ab "Gaststätte Schützenhaus", allerdings ahnungslos, dass wir inzwischen wieder in Baden Württemberg angekommen sind.
Wir parken und merken, wir sind die einzigsten Gäste, es steht nur ein Fahrrad und noch ein Auto direkt am Schützenhaus (wohl der Koch/Chef). Das Schützenhaus liegt genauer gesagt, mitten im Wald zwischen den Mannheimer Stadtteilen Blumenau und Neuschloß am alten Wasserwerk. Wir suchen uns einen Tisch am Fenster aus und studieren die Karte. Ich suche vergebens griechische Gerichte, den wir wollten eigentlich zu einem Griechen. Die Bedienung klärt uns auf, wir sind auf der Blumenau in der ehemaligen Schnitzel-Ranch. Yeahhhh, Schnitzel !!
Wir bekommen die Karte. Was als erstes auffällt ist, dass sehr viele Speisen mit Geschmacksverstärker aufgepeppt werden. Schnitzel satt, dazu noch einige Klassiker aus der Schützenhaus äähh Schnitzelranch Historie.
Wir entscheiden uns für eine Empfehlung auf der Tafel. Alpen-Schnitzel mit Käse überbacken, Rahmsoße und Spätzle (10,90 inkl. Salat), vorab sollte es ein dazu angebotener Beilagensalat sein. Die Getränke wurden zeitnah serviert.
Zuerst wurde der Salat gereicht. Der schmeckte ordentlich, leicht Essiglastig. Brechbohnen, Dicke Bohnen, Saubohnen, Grüner Salat und Blaukraut. Da hat die Küchenhilfe wohl zu viel Bo(h)nanza in der Kindheit geschaut ;-)
Was uns dann aufgetischt wurde, ernteten wir mit einem ersten großen Entsetzen. Es hat auf den ersten Blick nicht gut ausgeschaut. Ein halbes Pfund Tüten Spätzle, auf einem großen XL Teller, welche wohl keine Butter und auch kein Salz gesehen hat. Neben dran 2 große Schnitzel, so groß wie Elefantenohren, wellig paniert, allerdings gleichfarbig ausgebacken bzw ausfrittiert. Ich denke dass man sich hier keine große Mühe gemacht hat und einfach die Schnitzel in die große Universal Fritteuse gelegt hat. Obendrauf große Käsescheiben, unten war die wässrige Rahmsauce, welche die Schnitzel wohl aufgesaugt hat. Beim Anschnitt ist mir ein Spritzer Soße direkt vom Schnitzel raus über die Hose drauf. Eine 10,0, ohne Abzug, direkt auf die Hose.
Wir hatten beide Hunger, aber das ging nicht. Die Schnitzel schmeckten fade, die Soße absolut wässrig, die Spätzle schmeckten ebenfalls nach nichts. Mit viel Panade und viel Käse auf der Gabel konnte man erahnen, wie das Gericht wohl schmecken würde, wenn man es wohl frisch machen würde ?? --> Nein, Keine Chance. Wenn ich die Schnitzel mit denen zB von der Morgenröte auf dem Waldhof vergleiche, sind das Jahre, ja, sogar Lichtjahre Differenz.
Fazit:
Die sehr sympathische Bedienung kam dann mit Alufolie und meinte, ob sie uns die Schnitzel wohl einpacken dürfte. Wir wollten sie nicht enttäuschen und meinten, wir haben wohl in der Vergangenheit zu viel Schnitzel gegessen und haben deswegen wohl da keinen Appetit mehr darauf. Ganz ehrlich ?? So unterirdisch schlecht gemachte Schnitzel haben wir schon ewig nicht mehr gegessen. Da sind selbst die 4,50 Euro Schnitzel vom Dimi 2-3 Klassen besser.
Meine Frau und ich sind auf dem Heimweg von Lampertheim und suchen das Lampertheimer Schützenhaus, an einem Schild biegen wir ab "Gaststätte Schützenhaus", allerdings ahnungslos, dass wir inzwischen wieder in Baden Württemberg angekommen sind.
Wir parken und merken, wir sind die einzigsten Gäste, es steht nur ein Fahrrad und noch ein Auto direkt am Schützenhaus (wohl der Koch/Chef). Das Schützenhaus liegt genauer gesagt, mitten im Wald zwischen den Mannheimer Stadtteilen Blumenau und Neuschloß am alten Wasserwerk. Wir suchen uns einen Tisch am... mehr lesen
Zum Schützenhaus
Zum Schützenhaus€-€€€Restaurant, Biergarten, Gaststätte0621783341Alter Frankfurter Weg 15, 68307 Mannheim
1.0 stars -
"Mitten im Wald, umgeben von endloser Natur, eine Gaststätte für Holzfäller !!" DaueresserGK0712Meine Frau und ich sind auf dem Heimweg von Lampertheim und suchen das Lampertheimer Schützenhaus, an einem Schild biegen wir ab "Gaststätte Schützenhaus", allerdings ahnungslos, dass wir inzwischen wieder in Baden Württemberg angekommen sind.
Wir parken und merken, wir sind die einzigsten Gäste, es steht nur ein Fahrrad und noch ein Auto direkt am Schützenhaus (wohl der Koch/Chef). Das Schützenhaus liegt genauer gesagt, mitten im Wald zwischen den Mannheimer Stadtteilen Blumenau und Neuschloß am alten Wasserwerk. Wir suchen uns einen Tisch am
Geschrieben am 16.07.2015 2015-07-16| Aktualisiert am
16.07.2015
Besucht am 11.06.2015
Unseren diesjährigen Vorsommer-Urlaub verbrachten wir in Österreich, auf der Heimfahrt verbrachten wir ein Tag in München und einige Tage in Augsburg, ich hatte hier bei Gastroguide bereits darüber berichtet. Als ich meine Rechnungen am letzten Wochenende durch gegangen bin, griff ich mir an den Kopf. Der König von Flandern, in einigen Apps auf meinem Smartphone eine dicke Empfehlung, am letzten Abend waren wir Gast in dem Restaurant, das hatte ich komplett vergessen.
Wir schauten uns bereits im Vorfeld die Homepage an, die machte auf uns einen gelungenen, aber auch sehr einfachen Eindruck. Rezepte, Galerie-Fotos, Speisekarte sowie die Tagesgerichte, die wöchentlich aktualisiert werden. Wir steigen gut 20-30 Stufen hinab, wir haben keinen Aufzug gesehen, daher ist das Restaurant auf den ersten Blick nicht Rollstuhlgerecht. Unten angekommen erwartet uns eine herzlich sympathische Bedienung, sie zeigt uns den Außenbereich, allerdings ist dieser nicht wirklich einladend. Ein Außenbereich, irgendwo in einem düsteren Innenhof, ohne Licht, ohne Leuchtmittel, das muss nicht sein.
Wir also zurück, ich frage ob man in den großen Kesseln auch selbst Bier braut. "Ja klar, wir brauen selbst" - wir bestellen uns 2 Biere, einmal eine kleine Radler sowie ein 0,3 Helles. Der Radler war ok, das helle alles andere als süffig und bierig. Note 6 mit Stern. Nachdem ich 2x das Gesicht verzog wurde mir eine Alternative angeboten. Ich entschied mich für das Hefe in der 0,5er Version, das war in Ordnung, allerdings fehlte es auch hier am Geschmack, an der Trübung, an einem starken Abgang.
Liest man die Schlemmeratlas App durch wird einem schnell klar, was den Gast erwarten wird. Viel Fleisch, so empfiehlt das Haus " Schwabenteller"; "Grillteller"; oder der "Bayernteller", alle 3 Teller mit viel Fleisch. Fleischlose bzw vegetarische Alternativen sahen wir keine auf der Karte. Gut, es gab Käsespatzen, aber richtig vegetarisch wegen des Kälberlabs ist der Käse ja bekanntlich nicht.
Meine Freundin entscheidet sich für die Käsespatzen, diese gibt es Original mit dem Stinkekäse "Rässkäse" oder mit einer Gouda/Emmentaler Mischung. Wir entscheiden uns gegen das Original, den das Originale Rezept ist für uns ein No Go. Dazu sollte es vorab ein gereichter Beilagensalat sein und das ganze sollte uns 8,70 kosten.
Ich entschied mich für den Schwabenteller, Schweineschäufele, Leberkäs, Krustenbraten, Schupfnudeln, Sauerkraut. Das einzig gute an den Beilagen, dass das wässrige und einfach aufgewärmte Sauerkraut mit Speck war, ansonsten hatte das Kraut keinen Geschmack. Der Leberkäs war kein Leberkäs so wie wir Pfälzer den kennen, es war ein einfacher (feiner) Fleischkäse, der schmeckte nicht schlecht, allerdings vermisste ich Soße und Senf. Die Schupfnudeln waren furchtbar, sie hatten Röstaromen, allerdings wohl vom Vorkochen. Denn meine Schupfnudeln waren eiskalt, gummiartig und überhaupt nicht essbar. Die Schweineschulter, das Schäufele mit das Beste auf dem Teller, allerdings sehr fettig und ölig. Der Krustenbraten hatte eine ordentliche Kruste, allerdings war auch dieser kalt. Man kennt das ja vom Urlaub, kalter Braten im Brötchen auf der Autobahnraststätte, nach der 20 Stunden Autofahrt. Der Papa freut sich, es sind nur noch 10 Stunden bis Almeria.
Bei uns kam leider keine Freude auf bei diesem Gericht, obwohl es auf dem Bild für den Leser wohl anders aussieht ?? Meine Freundin hatte allerdings Glück bei Ihren Käsespatzen, dies waren schön warm, cremig und schön käsig ohne zu stinken. Auch der vorab gereichte Beilagensalat war in Ordnung. Erfreut hat uns das Serviceteam, sie versuchten unser Gericht mit einer heißen Bratensauce aufzupeppeln, aber nachdem ich wiederum mein Gesicht verzog und die Bedienung aufmerksam machte, dass der Koch sich nicht mal die Mühe gemacht hat, die Schupfnudeln in Butter zu schwenken, einfach zu erwärmen, entschuldigte sie sich für den Fauxpass und nahm das Gericht von der Rechnung.
Fazit:
Keine Empfehlung !!
Unseren diesjährigen Vorsommer-Urlaub verbrachten wir in Österreich, auf der Heimfahrt verbrachten wir ein Tag in München und einige Tage in Augsburg, ich hatte hier bei Gastroguide bereits darüber berichtet. Als ich meine Rechnungen am letzten Wochenende durch gegangen bin, griff ich mir an den Kopf. Der König von Flandern, in einigen Apps auf meinem Smartphone eine dicke Empfehlung, am letzten Abend waren wir Gast in dem Restaurant, das hatte ich komplett vergessen.
Wir schauten uns bereits im Vorfeld die Homepage an,... mehr lesen
Brauhaus König von Flandern
Brauhaus König von Flandern€-€€€Wirtshaus, Brauhaus082120709818Maximilianstraße 25, 86150 Augsburg
2.0 stars -
"Schade, das war nix ..." DaueresserGK0712Unseren diesjährigen Vorsommer-Urlaub verbrachten wir in Österreich, auf der Heimfahrt verbrachten wir ein Tag in München und einige Tage in Augsburg, ich hatte hier bei Gastroguide bereits darüber berichtet. Als ich meine Rechnungen am letzten Wochenende durch gegangen bin, griff ich mir an den Kopf. Der König von Flandern, in einigen Apps auf meinem Smartphone eine dicke Empfehlung, am letzten Abend waren wir Gast in dem Restaurant, das hatte ich komplett vergessen.
Wir schauten uns bereits im Vorfeld die Homepage an,
Das Stövchen zu meiner Zeit, als ich meine Banklehre gemacht habe, schon damals eine Institution. In der Gegenwart hat sich das Stövchen zu einem richtigen Restaurant mit Wohlfühl-Charakter gemausert, wahrscheinlich wegen den sehr günstigen Preisen. Hier ist der Euro nicht zum Teuro geworden.
Liest man Tripadvisor durch, so kommt einem auf Platz 29 das Stövchen entgegen. (bei TripAdvisor auf Platz 29 von 495), gut in Mannheim sind auch einige Lokale unter den Top 50 wo ich mich frage, wie kann das sein ??
Wir schlendern an diesem warmen Sommertag durch Karlsruhe und haben Hunger, obwohl, Hungern nicht. Aber Lust was zu Essen. Eine Kleinigkeit, dazu 2,3 gekühlte Bierchen. Witzigerweise haben meine Frau und ich an das Stövchen bereits schon morgens im Zug gedacht.
Angekommen waren wir überrascht, das Stövchen hat auch einen "gekühlten" Biergarten. Dieser machte was her. Schattige Plätzchen, kühle Sansteinmauern und ein Service zum Wohlfühlen. Freundlich, aufmerksam, sympathisch ohne aufdringlich zu wirken. Wir studieren die Tagesangebote an der Tafel. Tagesmenü (Suppe, Salat, Fisch & Dessert für 5,50), hört sich nicht schlecht an. Wir schauen auf die Karte: Unsere Klassiker: frisch geklopftes Schweine-Schnitzel, mit frittierten Potatos und kleinem Salat für 3,80. Oder der "Hammer" Flammkuchen, griechischer Art mit Oliven und Schafskäse für 4,20.
An diversen Tagen gibt es verschiedene Bierangebote, so zB der Montag, jedes Bier auf der Karte in 0,1 Probiergläser für 90 Cent.
Der Innenraum ist typisch für ein Karlsruher Lokal. Viele Blechschilder und Verweise auf regionale Feste, dennoch gemütlich und einladend. Auch die Toiletten machen einen sauberen und gepflegten Eindruck. Immer wieder tragen die Bedienungen gut ausschauende Flammkuchen auf größeren dünnen Holzbrettchen an uns vorbei. Wir lesen auf einer Tafel: "Tagesflammkuchen - Gärtner mit Biss für 4,10"
Zum Durst bestelle ich mir ein großes Höpfner Hefe-Radler (1,0 L) meine Freundin eine große Maracuja-Saftschorle (0,5). Mein Hefe-Radler bekomme ich in einem 1 Liter Maßkrug, mit dem witzigen Stövchen Schriftzug, es war aber nach kurzer Zeit bereits leer, so dass ich mir ein normales 0,5er Hefe von Höpfner bestellte. Dieses kam auch in einem (kleinen) Maßkrug, Hefeweizen-Gläser scheint es im Stövchen nicht zu geben, uns hat es aber nicht weiter gestört.
Da wir der Meinung waren, dass es sich bei den angebotenen Preisen um kleinere Portionen wohl handeln würde, entscheiden wir uns für eine Vorspeise, Ofenkartoffel mit Kräuterquark für schlappe 2,50. Auf einem weißen Teller kam eine riesige Ofenkartoffel, die Haut sehr dünn, es handelte sich wohl um immens große neue Kartoffeln. Die Schale schmeckte fantastisch, die Kartoffel wohl vorher in Salzwasser gegart, dazu gab es einen selbst gemachten Kräuterquark mit leichter Knoblauch Note.
Als "Hauptspeise" teilten wir uns jeweils einen Karlsruher Wurstsalat (die Wurst kommt von einem Karlsruher Metzger) mit Baguette (3 Euro !!!!!!) sowie den angebotenen Gärtner Flammkuchen für 4,20. Beide Gerichte machten uns richtig glücklich. Der Wurstsalat schmeckte süß-sauer, er war mit Paprikapulver verziert, als Sättigungsbeilage gab es 3 Salzstangen, die im Salat steckten. Das begleitende Baguette war ofenwarm, ganz ehrlich, ich habe für solche Wurstsalate auch schon 7,8, 9 oder 10 Euro bezahlt.
Das Highlight war aber der Gärtner Flammkuchen, oben drauf Zwiebel und Mais, dazu ein leicht gewürzte Creme Fraiche Masse. Der war super !! Der Boden knusprig, er brach ab, typisch für einen Flammkuchen-Boden.
Leider hatten wir nach dem Essen kein Platz mehr für einen süßen Flammkuchen, wir hatten ja auch keinen großen Hunger, nur Lust was zu Essen und zu trinken (ich hatte in der Zeit 2 Liter Hoepfner Hefe getrunken, wie gut dass wir vorausschauend mit dem Zug gekommen sind)
Fazit:
Schade, dass das Stövchen so weit weg ist !!
Das Stövchen zu meiner Zeit, als ich meine Banklehre gemacht habe, schon damals eine Institution. In der Gegenwart hat sich das Stövchen zu einem richtigen Restaurant mit Wohlfühl-Charakter gemausert, wahrscheinlich wegen den sehr günstigen Preisen. Hier ist der Euro nicht zum Teuro geworden.
Liest man Tripadvisor durch, so kommt einem auf Platz 29 das Stövchen entgegen. (bei TripAdvisor auf Platz 29 von 495), gut in Mannheim sind auch einige Lokale unter den Top 50 wo ich mich frage, wie kann das... mehr lesen
4.0 stars -
"Klasse Flammkuchen, außerirdisches Preis-Leistungsverhältnis !!" DaueresserGK0712Das Stövchen zu meiner Zeit, als ich meine Banklehre gemacht habe, schon damals eine Institution. In der Gegenwart hat sich das Stövchen zu einem richtigen Restaurant mit Wohlfühl-Charakter gemausert, wahrscheinlich wegen den sehr günstigen Preisen. Hier ist der Euro nicht zum Teuro geworden.
Liest man Tripadvisor durch, so kommt einem auf Platz 29 das Stövchen entgegen. (bei TripAdvisor auf Platz 29 von 495), gut in Mannheim sind auch einige Lokale unter den Top 50 wo ich mich frage, wie kann das
Geschrieben am 03.07.2015 2015-07-03| Aktualisiert am
03.07.2015
Besucht am 02.07.2015
Mannheim, Donnerstag 11.25 Paradeplatz. Viele Mannheimer halten es in der Sonne nicht aus, die Temperaturanzeige zeigt 36 Grad im Schatten an, mit letzter Kraft schaffe ich es in den City-Rewe um mir eine eiskalte Cherry Coke zu kaufen. Die erfrischt, ich schaue in die Online Ausgabe der Mannheimer Zeitung und überfliege die Mittagstisch-Angebote und sehe Licht am Ende des Tunnels.
Ich begebe mich auf den Weg Richtung Wasserturm, viele Studenten suchen sich ein schattiges Plätzchen oder stehen komplett bis zum Knie in den Wasseranlagen am Mannheims beliebtesten Turm. Ich mache mich im Schatten auf den Weg zur Mannemer Stubb, zwischendurch bekomme ich einige Zweifel, ob ich es in der Tropenhitze schaffen werde. In den Gedanken sehe ich mich schon im kühlen Keller, dann erscheint links von mir das Augusta Hotel.
Das Restaurant ist im Augusta Hotel Mannheim im Keller untergebracht. Die Augusta-Anlage beginnt am Europaplatz und führt den von der Bundesautobahn 656 einfahrenden Straßenverkehr durch die Oststadt in die Innenstadt, wo sie am Friedrichsplatz endet. Die mit Platanen bepflanzte Allee wurde im Jubiläumsjahr 1907 zur Internationalen Kunst- und großen Gartenbau-Ausstellung angelegt.
Weiß man nicht, dass es im Keller des Hotels ein derart gutes Restaurant gibt, kommt man auch nicht drauf. Man muss rein, die breiten mit Teppich bezogenen Stufen hinabsteigen. Dann erscheint ein Pfeil "Restaurant" und geht weiter hinab. Irgendwann kommt man in eine Art "Foyer" sieht aus wie eine Etage in einem Hotel, geht man jetzt alle Öffnungen hinein kommt man irgendwann an ein Schild. Restaurant "Mannemer Stubb"
Kühl ist es hier, richtig angenehm. Allerdings sind fast alle Tische reserviert, ich bekomme einen kleinen Tisch an der kühlen Steinwand, eine Bedienung bringt mir die Mittagskarte, sie ist in schwarz weiß angezogen, wie alle Kellner hier. Allerdings weiß ich schon was ich nehme, 3 Gänge - Vorspeise, Hauptspeise und Dessert, als Hauptspeise bitte den Lendenspieß, dazu ein gut gekühltes Hefebierchen, das ganze sollte mich heute 17,60 kosten.
Es dauert einen Moment, ich schaue mich um , die Tische sind einheitlich mit gelb schimmernden Tischdecken bezogen, darauf eine gelbe Stoffserviette mit silbernen Punkten. Ich bekomme meine Vorspeise "geeiste Beerenkaltschale" (2,50) bei den Temperaturen eine Wohltat. Die Beeren waren halb geeist, die Kaltschale äußerst schmackhaft und erfrischend zugleich.
Es ging weiter mit Schweinelendenspieß mit Paprika dazu Kroketten und Zucchinigemüse (8,50). Der Spieß war noch in den Stücken drin, das Fleisch saftig und zart rose im Innern. Auf allen 3 Medaillons war selbst gemachte Kräuterbutter, dazu hatte ich eine gute Anzahl von gesalzten Kroketten, das Zucchinigemüse war ebenfalls gut gesalzen und hatte deutliche Röstaromen. Für einen Mittagstisch eigentlich schon zu gut, das Hauptgericht einfach perfekt.
In der Zwischenzeit füllt sich der Keller, einige sind in Eile, Geschäftsleute, sie entscheiden sich für den "schnellen Teller". Himbeer-Kaltschale, Spaghetti in Tomatensauce mit gekochtem Schinken &Apfelstrudel mit Vanilleeis für 8,50, angerichtet auf einem schwarzen Tablett.
Als Dessert wird mir ebenfalls ein ausgezeichneter Apfelstrudel serviert, mein Stück ist etwas größer, auch bekomme ich 2 Kugeln Eis und nicht nur eine Kugel wie beim schnellen Teller.
Fazit:
Bisher war ich immer zum Mittagstisch hier, meine uneingeschränkte Empfehlung, allerdings sollte man vielleicht reservieren um ganz sicher zu gehen. Wir werden bestimmt auch mal die Abendküche testen.
Mannheim, Donnerstag 11.25 Paradeplatz. Viele Mannheimer halten es in der Sonne nicht aus, die Temperaturanzeige zeigt 36 Grad im Schatten an, mit letzter Kraft schaffe ich es in den City-Rewe um mir eine eiskalte Cherry Coke zu kaufen. Die erfrischt, ich schaue in die Online Ausgabe der Mannheimer Zeitung und überfliege die Mittagstisch-Angebote und sehe Licht am Ende des Tunnels.
Ich begebe mich auf den Weg Richtung Wasserturm, viele Studenten suchen sich ein schattiges Plätzchen oder stehen komplett bis zum Knie... mehr lesen
4.5 stars -
"Super Mittagstisch, ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis !!" DaueresserGK0712Mannheim, Donnerstag 11.25 Paradeplatz. Viele Mannheimer halten es in der Sonne nicht aus, die Temperaturanzeige zeigt 36 Grad im Schatten an, mit letzter Kraft schaffe ich es in den City-Rewe um mir eine eiskalte Cherry Coke zu kaufen. Die erfrischt, ich schaue in die Online Ausgabe der Mannheimer Zeitung und überfliege die Mittagstisch-Angebote und sehe Licht am Ende des Tunnels.
Ich begebe mich auf den Weg Richtung Wasserturm, viele Studenten suchen sich ein schattiges Plätzchen oder stehen komplett bis zum Knie
Geschrieben am 29.06.2015 2015-06-29| Aktualisiert am
29.06.2015
Besucht am 28.06.2015
Nach dem kleinen Debakel im "Petit Dave" hatten wir keine Lust auf weitere Experimente an diesem Sonntag. Ich schaute auf meine "to do" Liste, welche aus Empfehlungen von Guides und Restaurant-Kollegen besteht.
Der Friedrichsfelder Hof, stand da noch ganz oben, wir haben schon ein paar Mal probiert zu reservieren, aber meist war das immer zu kurzfristig, wir haben nie einen Tisch bekommen, heute hatten wir Glück, im Hofgarten war um 17.00 Uhr noch ein Tisch für 2/4 Personen frei.
Der Anruf verlief herzlich und professionell, passend zum ganzen Drumherum des Friedrichfelder Hofs. Friedrichsfeld ?? Gehört noch zu Mannheim, verwunderlich, da ja bekanntlich Ma-Seckenheim den Raum Heidelberg und Mannheim trennt, Seckenheim gehört ebenfalls noch zu Mannheim. Konzentriert man sich aber auf den Odenwald so fährt man, wenn man Seckenheim verlassen hat, mit dem Auto wieder runter (Richtung Mannheim Rheinau) und nicht weiter Richtung Heidelberg.
Im Westen Richtung Mannheim-Rheinau und südlich der Alteichwaldsiedlung Richtung Schwetzingen grenzt Friedrichsfeld an eine größere zusammenhängende Waldfläche (Unterer Dossenwald, Bundeswald Hirschacker und Grenzhöfer Wald), die Mannheim mit Frischluft versorgt, geografisch liegt Friedrichsfeld zwischen Ma-Seckenheim und Neckarhausen im Norden.
Wir parken in der Straße und sehen den imposanten Friedrichsfelder Hof, links eigene Parkplätze, die Außenfassade wirkt gepflegt und macht einen hochwertigen Eindruck. Der Hof liegt in einem reinen Wohngebiet, rechts der Bahnhof, der mal vor Hundert Jahren bestimmt ein Bahnhof war, jetzt wohl Heimat von einigen Familien mit Wurzeln im Ausland.
Gäste können in den Sommermonaten im schönen Hofgarten verweilen, wir reservierten ebenfalls für diesen und waren kurz nach 17 Uhr die ersten Gäste. Schön ist es hier, hier kann man es aushalten. Die 2 weiblichen Bedienungen sind aufmerksam, eine gehört wohl zum Haus, die andere wohl angestellt. Wir bekommen die Speisekarten, diese machen einen hochwertigen Eindruck, viele Gerichte gibt es nicht, auf einer Seite stehen maximal 2 Gerichte, diese schön erklärend, dann kommt mal wieder ein Menüvorschlag, diese belaufen sich irgendwo zwischen 30 und 40 Euro maximal. "Echtes Wiener Kalbsschnitzel" in feinem Butterschmalz ausgebacken mit Kartoffelsalat für 13 (!!!!!) Euro, gibt es auch als Kleine Portion (1 Schnitzel) für 10 Euro, war mein erster Favorit. Vielleicht vorab ein pikante Kokos-Curry-Schaum Suppe für 4 Euro ??
Marktfrisch einkaufen, saisonal kochen und alles selbst machen, so heißt das Credo des Küchenchefs Oliver Schreck. Den Eindruck gewinnt man leicht, wenn man die Karte studiert, fast zu jedem Gericht gibt es eine Weinempfehlung, diese werden großzügig und mit unschlagbarem Preis-Leistungsverhältnis ausgeschenkt. So langsam füllt sich der komplette Hofgarten, jeder Tisch ist besetzt, immer wieder werden Rumpsteaks serviert, die (fast) besser als im Steakhaus aussehen. Klassisch mit Zwiebeln, mit Chilli-Meerrettich Kruste oder mit gebackener Leberwurst, die Speisen werden zauberhaft in Szene gesetzt - für jeden - denn mit oder ohne Allergie, mit oder ohne Unverträglichkeit, für jeden ist was dabei.
Wir entscheiden uns für die selbst gemachte Pasta - Käseravioli - mit Curry-Kokos-Sauce und asiatischem Gemüse (10,80), ich nahm Lende (17,90) - vom deutschen Bio Schwein (aus ökologischer Zucht) mit gepfefferten Bananen und Sauce Hollandaise, dazu gebratene Gnocchis und einem Beilagensalat - eine gewagte und besondere Zusammenstellung, die nicht so oft an dem Abend geordert wurde.
Als unsere Getränke serviert werden Saftschorle 0,5 für 4 Euro und Valentins Hefe vom Fass 0,5 für 3 Euro, wird uns ein Gruß aus der Küche gereicht. Selbst gebackenes Pizzabrot, wunderbar fluffig und weich dazu gibt es einen Kräuterquark, der schmeckte fantastisch.
Meine Frau orderte etxra noch einen Beilagensalat, bei mir war der dabei. Der Salat kam vorab. Er war super angemacht, richtig mit Essig und Öl, die Gurken,die Zwiebeln, alles wurde richtig entkeimt, unten war frisch geraspelt Sellerie, dieser war separat angemacht, sowie Karotte und Gurke. Wir wollten uns eigentlich Salat als Begleitung fürs Essen aufheben, der war aber so unglaublich lecker, dass wir ihn dann doch leermachten. Der Salat hatte ein super Zusammenspiel von Kräutern und Säure.
Das Regionale Küche nicht langweilig sein muss, zeigt uns der Küchenchef mit der Anrichte des Schweins. Vier große Medaillons, zart rosa gegart, hervorragend abgeschmeckt, oben liegend angeschmorte Bananenhälfte (Viertel), übergossen von frisch aufgeschlagener Sauce Hollandaise, die genau die richtige Anzahl von Pfefferkörnern abbekommen hat. Die Beilagen, hier waren es selbst gemachte Gnocchis, hatten eine perfekte Konsistenz, schön fluffig und nicht zu fest, leicht noch in Butter angebraten, ein echter Traum. Auch der Preis von 17,90 war für diese Holzfällerportion gerechtfertgigt, auch wenn man die Qualität der einzelnen Komponenten berücksichtigt.
Ein weiterer Traum die selbst gemachten Käseravioli, unheimlich cremig, die Hülle mit leichtem Biss. Auch das Gemüse hatte einen leichten Biss und passte hervorragend ins Gesamtbild, dennoch machte sich eine leichte Schärfe bei meiner Frau im Mund breit, aber eine angenehme Schärfe.
Für ein Dessert war leider kein Platz mehr.
FAZIT:
Eine weitere Top Empfehlung, hier kalkuliert man mit besonders hohem Wareneinsatz, das Preis-Leistungsverhältnis ist fast nicht zu schlagen. Man sollte schon ein geübter Esser sein, wenn man die Fleischportionen schaffen möchte. Die Gerichte sind kreativ und sehr gut abgeschmeckt, wir werden in kürzester Zeit auf alle Fälle wieder kommen, der Friedrichsfelder Hof bietet auch unter der Woche einen Mittagstisch/Tagestisch an, der sich vielversprechend anhört.
Nach dem kleinen Debakel im "Petit Dave" hatten wir keine Lust auf weitere Experimente an diesem Sonntag. Ich schaute auf meine "to do" Liste, welche aus Empfehlungen von Guides und Restaurant-Kollegen besteht.
Der Friedrichsfelder Hof, stand da noch ganz oben, wir haben schon ein paar Mal probiert zu reservieren, aber meist war das immer zu kurzfristig, wir haben nie einen Tisch bekommen, heute hatten wir Glück, im Hofgarten war um 17.00 Uhr noch ein Tisch für 2/4 Personen frei.
Der Anruf verlief... mehr lesen
4.5 stars -
"Wahnsinnig-gutes selbst gemachtes Essen - im Hofgarten unter einem Dach von Weinreben !! Top Empfehlung !!" DaueresserGK0712Nach dem kleinen Debakel im "Petit Dave" hatten wir keine Lust auf weitere Experimente an diesem Sonntag. Ich schaute auf meine "to do" Liste, welche aus Empfehlungen von Guides und Restaurant-Kollegen besteht.
Der Friedrichsfelder Hof, stand da noch ganz oben, wir haben schon ein paar Mal probiert zu reservieren, aber meist war das immer zu kurzfristig, wir haben nie einen Tisch bekommen, heute hatten wir Glück, im Hofgarten war um 17.00 Uhr noch ein Tisch für 2/4 Personen frei.
Der Anruf verlief
Geschrieben am 29.06.2015 2015-06-29| Aktualisiert am
29.06.2015
Besucht am 27.06.2015
.. auf der Homepage wirbt das Restaurant mit " Alle Speisen werden bei uns täglich frisch zubereitet. Dabei legen wir großen Wert auf eine schonende Zubereitung der einzelnen Lebensmittel mit beispielsweise, kaltgepressten Pflanzenölen. Sowie unbehandelter Nahrung, ohne Frischhalte und Backhilfemittel. Gewürzt wird z.B. nicht mit Kochsalz, sondern mit Meersalz und gesüßt mit Honig oder Stevia, statt Zucker" ... aber das Ganze findet im Dunkeln statt, meine Frau hat zu Ihrem Geburtstag einen Gutschein für 2 geschenkt bekommen (Wert immerhin 90 Euro), für mich war es das erste Mal, meine Frau hatte diese Erfahrung vor 10 Jahren in Stuttgart schon einmal erlebt. Ein befreundetes Paar aus Viernheim sind letzten Samstag mit, wir trafen uns vorab bei uns, denn wir wohnen nur Luftlinie 50 Meter entfernt von diesem Restaurant.
Das Petit Dave ist in einem alten Fachwerkhaus untergebracht, vorher war da eine veraltete Kneipe und das Inventar wurde einfach übernommen, es wirkte etwas "angestaubt". Wir waren im Vorfeld gespannt ob man uns am Ende das Menu zeigt, oder ob man den Gastraum am Anfang oder am Ende zeigt, leider war das nicht der Fall. Wir saßen bequem auf Stühlen, der Tisch war bezogen mit einer einfachen Papiertischdecke, die ich am Schluss als Serviette missbrauchte, da das unaufmerksame Serviceteam es in 2 Stunden nicht schaffte mir eine neue Serviette zu bringen.
Vorab sammelten sich die Hälfte der Gäste in einem Vorraum, da dimmerte rotes Licht, es war sehr sehr warm, als das Licht ausging bekamen einige von uns richtig Platzangst (u.a. ich) es war ein sehr negatives Gefühl), das hätte man sich getrost sparen können, auch meinte meine Frau dass das ganze sehr unorganisiert wirkte im Vergleich zu dem Besuch im Dunkelrestaurant in Stuttgart. Ein Kellner teilte uns mit, dass im Dunkeln bereits ein "Gruß aus der Küche" auf unserem Platz wartete.
Der Gruß aus der Küche sollte wohl die Tast und Geschmacksinne schärfen, ich spuckte 2 Teilchen gleich wieder raus. Das eine war wohl eine Gurke, allerdings angetrocknet (von wegen frisch zubereitet), die knabberte ich etwas an, auch ein Stück Paprika, 2 Teile wickelte ich gleich wieder ein, bei de Teile überhaupt nicht gewürzt, das Mundgefühl stimmt hier überhaupt nicht.
Wir bekamen keine "Hemdchen" oder "Lätzchen" an, unser befreundetes Paar hatte einige Soßenreste auf Brille und Kleidung, auch hier gibt es deutlich Optimierungspotential für das Petit Dave Team.
Nach einer knappen halben Stunde kam der erste Gang, in einer Metallschüssel eine Art Tomatensuppe, die schmeckte uns allen am Tisch und war entgegen unser Befürchtungen ziemlich leicht zu Essen, in der Suppe waren noch kleine Chorizo Chips und Perlzwiebeln. Der zweite Gang war schon etwas schwieriger, es kam ein Teller mit Salat dazu Rinderschinken der angeblich mit Spinat gefüllt war. Geschmeckt hat unser Tisch den aber nicht, er hat mehr an Spargel erinnert, aber gut, es war stockfinster, gesehen haben wir nichts.
Der dritte Gang/Hauptgang war leider eine Katastrophe. Wir haben uns alle so auf das Milchkalb gefreut, aber was wir da teilweise vorgesetzt bekamen ging gar nicht. Schneiden konnte ich es nicht, das Fleisch war zäh, außerdem so in Pfefferminze getränkt dass ich nur Minze im Mund hatte, vom Milchkalb schmeckte man 0,0. Das komplette Gericht ging bei mir zurück, auch bei allen anderen lag am Ende wohl viel auf dem Teller.
Gespannt waren wir dann alle auf das Dessert, aber das Serviceteam überraschte uns mit einem Puzzle, dazu hatten einge an unserem Tisch überhaupt keine Lust, ich auch nicht, ich wollte dann irgendwann raus, aber auf "Hilfe Hilfe"Rufe, oder " nehmen sie bitte mein Puzzle" wurde überhaupt nicht reagiert.
Der vierte Gang - ein Schoko Souffle - entpuppte sich leider als ein warmer Schokokuchen, der sehr mächtig war, aber von einem Souffle war das Dessert so weit entfernt wie die Erde von der Sonne. Auch das wurde bemängelt, wir warteten daher gespannt auf die Abschlussrechnung.
Abschlussrechnung ?? Gibts nicht im Petit Dave, man muss sich vorab Gutscheine für das Essen kaufen, mit denen kommt man dann in den Genuss des Menüs im Dunkeln, lediglich die Getränke müssen bezahlt werden. Aber an die Beschwerden und an die fast vollen Teller die wieder zurück sind, hat sich am Schluß niemand mehr erinnert, vor allem das Serviceteam nicht - das war heute, wie der Hauptgang und das angepriesene Dessert ein Totalausfall.
.. auf der Homepage wirbt das Restaurant mit " Alle Speisen werden bei uns täglich frisch zubereitet. Dabei legen wir großen Wert auf eine schonende Zubereitung der einzelnen Lebensmittel mit beispielsweise, kaltgepressten Pflanzenölen. Sowie unbehandelter Nahrung, ohne Frischhalte und Backhilfemittel. Gewürzt wird z.B. nicht mit Kochsalz, sondern mit Meersalz und gesüßt mit Honig oder Stevia, statt Zucker" ... aber das Ganze findet im Dunkeln statt, meine Frau hat zu Ihrem Geburtstag einen Gutschein für 2 geschenkt bekommen (Wert immerhin 90 Euro),... mehr lesen
Petit Dave
Petit Dave€-€€€Erlebnisgastronomie0621/39187710Alte Frankfurterstr. 32, 68305 Mannheim
1.5 stars -
"Essen im Dunkeln muss ich nicht mehr haben ..." DaueresserGK0712 .. auf der Homepage wirbt das Restaurant mit " Alle Speisen werden bei uns täglich frisch zubereitet. Dabei legen wir großen Wert auf eine schonende Zubereitung der einzelnen Lebensmittel mit beispielsweise, kaltgepressten Pflanzenölen. Sowie unbehandelter Nahrung, ohne Frischhalte und Backhilfemittel. Gewürzt wird z.B. nicht mit Kochsalz, sondern mit Meersalz und gesüßt mit Honig oder Stevia, statt Zucker" ... aber das Ganze findet im Dunkeln statt, meine Frau hat zu Ihrem Geburtstag einen Gutschein für 2 geschenkt bekommen (Wert immerhin 90 Euro),
Geschrieben am 28.06.2015 2015-06-28| Aktualisiert am
28.06.2015
Besucht am 27.06.2015
Normalerweise mag ich Restaurants die ausgesprochen viele Vegane Essen anbieten nicht (bekanntlich sind Veganer generell gegen jede Art von Tierhaltung), hier im "familienbetrieb" mache ich da aber eine Ausnahme.
Dass Vegane Küche die Massen spaltet ist wohl bekannt. In dieser Woche hat sich eine bekannte Sterneköchin wohl den Unmut vieler Veganer mit Ihrer Aussage gezogen " Vegan zu leben fördere weder die Nachfrage nach Produkten aus einer anständigen Tierhaltung noch die nach regionalen, ökologisch erzeugten Lebensmitteln. Sie mache die Tierhaltung überflüssig und bedrohe das Aussterben der Tiere" - aber ganz ehrlich ? Eigentlich hat sie ja damit Recht und gesund ist die Herstellung von Sojamilch/Tofu und der ganze Kram, welches chemisch hergestellt werden muss, ohnehin nicht. Vom fehlenden Geschmack ganz zu schweigen.
Die Inhaber bieten dennoch viele Speisen als 100 % vegane Alternative an, so sind die Pommes nicht aus Kartoffeln (Wurzelgemüse welches dem Wachstum der Pflanzen schadet) sondern aus veganischen Alternativen, auch die Burger werden aus Tofu und Löwenzahn /Rosenblätter etc. angeboten. Das ganze gepaart mit rustikalem aber edlem wirkenden Ambiente. Weinrote bis rote Bodenfliesen, massive Eckbänke, mehrere Spiegel an der Decke. Moderne Elemente wie diverse Bilder sowie Schiefertafeln mit Tagesempfehlungen lockern das ganze auf. Neben der Standardkarte gibt es eine saisonale Karte die monatlich wechselt und einen Tagesburger. Heute war das ein Ziegenkäseburger.
Ja, die Burger, diese sind hier wirklich sensationell. Meine Frau und ich entschieden uns meist für Burger Classic oder für den Cheeseburger. Heute war das der Cheese, dazu gab es süchtig machende Pommes mit weißer und roter Pommessoße aus dem Hause Heinz.
Die Burger sind geschmacklich einwandfrei, das Fleisch dass von der Familienmetzgerei Rettig in Rimbach bezogen wird, wird nur noch mit Salz und Pfeffer gewürzt. Der Espresso 2015 vergibt bei Ambiente, Service und Essen 4/5 Sterne, wir meinen, mit Recht.
Normalerweise mag ich Restaurants die ausgesprochen viele Vegane Essen anbieten nicht (bekanntlich sind Veganer generell gegen jede Art von Tierhaltung), hier im "familienbetrieb" mache ich da aber eine Ausnahme.
Dass Vegane Küche die Massen spaltet ist wohl bekannt. In dieser Woche hat sich eine bekannte Sterneköchin wohl den Unmut vieler Veganer mit Ihrer Aussage gezogen " Vegan zu leben fördere weder die Nachfrage nach Produkten aus einer anständigen Tierhaltung noch die nach regionalen, ökologisch erzeugten Lebensmitteln. Sie mache die Tierhaltung überflüssig und... mehr lesen
4.0 stars -
"Bester Burger in Town !! Viele Veganer Alternativen, großes vegetarisches Angebot !!" DaueresserGK0712Normalerweise mag ich Restaurants die ausgesprochen viele Vegane Essen anbieten nicht (bekanntlich sind Veganer generell gegen jede Art von Tierhaltung), hier im "familienbetrieb" mache ich da aber eine Ausnahme.
Dass Vegane Küche die Massen spaltet ist wohl bekannt. In dieser Woche hat sich eine bekannte Sterneköchin wohl den Unmut vieler Veganer mit Ihrer Aussage gezogen " Vegan zu leben fördere weder die Nachfrage nach Produkten aus einer anständigen Tierhaltung noch die nach regionalen, ökologisch erzeugten Lebensmitteln. Sie mache die Tierhaltung überflüssig und
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Seit über 4 Jahrzehnten führt nun Ursula Kaiser gemeinsam mit Kindern und Enkel die Gaststätte. Kommt man in der Mittagszeit (zwischen 11 und 14.30) unter der Woche als auch am Samstag, steht kaum nach dem Sitzen schon die Tagessuppe auf dem Tisch. Unter der Woche kommt es fast nie vor, dass zur Mittagszeit mehr als 2 Tische frei sind.
Wir waren bezüglich des Publikums gestern Abend überrascht, gerade viele in unserem Alter besuchen das Hemmlein. Die Zeit kann das Hemmlein zwar nicht anhalten, dafür aber vieles aus der guten alten Zeit bewahren. Wir studieren die Speisekarte, mittlerweile dürften die tagesaktuellen Karten (rechts oben das Datum) mit dem PC geschrieben werden, dennoch sind sie im Schreibmaschinen Stil gehalten, mit dem Charme des rot-schwarzen Farbband`s. Zu den Anfangszeiten wurde aus C mit Kugelschreiber ein Euro Zeichen gemacht, das geht jetzt natürlich viel einfacher per Tastendruck.
Vervollständigt wird die Speisekarte mit der bekannten Schnitzelkarte, sowie einer Saisonkarte. Allerdings ist es uns für die "frischen Pfifferlingen" noch etwas zu trocken. Kommen diese normalerweise nicht erst Ende August Anfang September ?? Ich musste an den Bericht im TV denken, frische Pfifferlinge aus Polen, frisch kommend von vierköpfigen Bauern, nahe Tschernoby :-).
Die Schnitzelkarte habe ich schon rauf und runter gegessen, mein Favorit ganz klar "Schnitzel mit Kochkäse" sowie das "Mailänder Schnitzel". Bestellt man eine normale Portion sind mindestens immer 2 große Schnitzel auf dem Teller. Diese werden frisch geklopft und in Butter und Schmalz ausgebacken, Kalorien darf man da halt nicht zählen. Die Schnitzelgerichte mit Beilage und marktfrischem Salat alle zwischen 8 und maximal 11 Euro (für Mailänder Art, mit Kochschinken und Käse sowie einer ordentlichen Portion Haschee überbacken)
Wir schielen rüber, wieder kommen zwei u40 Paare und suchen sich 15 Minuten nach 20 Uhr einen großen vierer Tisch aus, langsam wird es richtig voll. Daher bestellen wir schnell, von der Tagesempfehlung soll es für mich eine 300 Gramm Rahm-Hackkugel mit Kroketten sein, dazu gibt einen Salat (6,50). Meine Frau entscheidet sich für das kleine Hawaii Schnitzel, dazu Röstis und auch einen Beilagensalat (8,50).
Die beiden Paare staunen nicht schlecht, sie sind erstaunt von der Mischung aus Pokalen, Zinnfiguren und Bildern in der Gaststube. Sie unterstreichen das Grundsolide, das Grundehrliche im Hemmlein. Ehrlich, bodenständig auch die Essen und die Portionsgrößen, passend zum Ambiente.
Der servierte Hackbraten, als Kugel geformt, zaubert ein dickes Schmunzeln auf mein Gesicht. Herrlich fluffig, innen schön weich, überragend gut abgeschmeckt das Hack, die Zwiebelchen ganz fein und wohl vorher in der Pfanne angeschwitzt und nicht wie unsere Griechischen Freude, die die Zwiebeln oftmals roh in ihre "Tschiwaptschischi" pressen. Schön auch, dass die Beilagen immer seperat in einer silbernen Schüssel serviert werden, die Röstis meiner Frau auf einem Teller. Auch das Hawai Schnitzel erntet meine Frau mit kleinen Begeisterungszüge in ihrem Gesicht.
Wir sind beide eigentlich pappsatt, vorab gab es einen großen Salat (mit frischem Karottensalat, Gurkensalat und Bohnen mit Mais), dennoch entscheiden wir uns für eine Dritte Hauptspeise, die wir uns als Dessert teilen. Kaiserschmarrn mit Apfelmus (5,80). Boah, war der lecker. Da hat uns auch die Wartezeit von mehr als eine halbe Stunde nichts ausgemacht. Der war tadellos, geschmacklich 1 mit Stern.
Fazit:
Eine geschichtliche und gastronomische Zeitreise in die Vergangenheit - bodenständige, regionale Hausmannskost - zu unverschämt günstigen Preisen.