"Viel Teig um (fast) nichts!"
Geschrieben am 07.10.2025 2025-10-07 | Aktualisiert am 07.10.2025
60 seconds to napoli
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Restaurant
072168077710
Karlstraße 11, 76133 Karlsruhe
"Usbekisch-russische Deftigkeiten bei sympathischen Gastgebern"
Geschrieben am 04.10.2025 2025-10-04 | Aktualisiert am 05.10.2025
Alkmann im Bootshaus
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Restaurant
01631698485
Hermann Schneider Allee 49, 76189 Karlsruhe
"Abwechslungsreiches Mittagsmahl zum fairen Preis"
Geschrieben am 23.09.2025 2025-09-23 | Aktualisiert am 24.09.2025
Fashion Asia Grill Restaurant
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Restaurant
015111616209
Daxlander Str. 125, 76185 Karlsruhe
"Gegen den Strom - aber mit ganz viel Amore!"
Geschrieben am 08.09.2025 2025-09-08 | Aktualisiert am 08.09.2025
Osteria Carlin Contrario
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Restaurant
072196490660
Fritschlachweg 17, 76189 Karlsruhe
"Service setzen 6! Rassistisch"
Geschrieben am 04.07.2025 2025-07-04
Café PrinzS
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Bar, Cafe, Eventlocation
072138484858
Zähringer Str. 15, 76133 Karlsruhe
"Preiswerter Mittagstisch in entspannter Atmosphäre"
Geschrieben am 02.07.2025 2025-07-02
Restaurant TA Izakaya
€-€€€
Restaurant
072115149688
Kaiserstraße 64, 76133 Karlsruhe
"zentrale Lage"
Geschrieben am 01.07.2025 2025-07-01 | Aktualisiert am 01.07.2025
Wilma Wunder
€-€€€
Restaurant
072118129033
Karl-Friedrich-Straße 9, 76133 Karlsruhe
"Überraschend gute Schlemmerblockerfahrung der asiatischen Art"
Geschrieben am 18.05.2025 2025-05-18 | Aktualisiert am 18.05.2025
Restaurant Asia Haus Bamboo
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Restaurant
072192128128
Saarlandstraße 20, 76187 Karlsruhe
"Braugasthaus"
Geschrieben am 12.11.2024 2024-11-12
Erste Fracht
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Brauhaus
07219322230
Bahnhofplatz 6, 76137 Karlsruhe
"In Renatos gar nicht mal so rustikaler Casa regiert die alte italienische Kochschule – gut so!"
Geschrieben am 02.11.2024 2024-11-02 | Aktualisiert am 02.11.2024
Casa Rustika
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Restaurant
0721575429
Hermann-Schneider-Allee 3, 76189 Karlsruhe
"Hausmannsköstliche Freuden im Sportzentrum von Stupferich"
Geschrieben am 01.09.2024 2024-09-01 | Aktualisiert am 01.09.2024
Restaurant Aubrac
€-€€€
Restaurant
0721474552
Zum Sportzentrum 3, 76228 Karlsruhe
"Wer Döner mag, wird Tantuni lieben!"
Geschrieben am 24.08.2024 2024-08-24 | Aktualisiert am 24.08.2024
33 Mersin Tantuni
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Schnellrestaurant, Imbiss
017644400072
Killisfeldstraße 40C, 76227 Karlsruhe
"Ohne Heu kann das beste Pferd nicht furzen!"
Geschrieben am 13.08.2024 2024-08-13 | Aktualisiert am 14.08.2024
Bud & Terence
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Restaurant
0721855653
Griesbachstraße 2, 76185 Karlsruhe
"Wer auf ehrlich gewokte Thaiküche steht, dem sei dieses Lokal schärfstens empfohlen"
Geschrieben am 22.07.2024 2024-07-22 | Aktualisiert am 22.07.2024
Restaurant Soong Hau
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Restaurant
072193385334
Wilhelmstraße 17, 76137 Karlsruhe
"Gefällige Mittagsrast beim currykochenden Teigtaschen-Vietnamesen"
Geschrieben am 18.07.2024 2024-07-18 | Aktualisiert am 18.07.2024
Viet Aroma Restaurant
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Restaurant
072147002287
Gottesauer Straße 19, 76131 Karlsruhe
"Wenn Roberta und Marko zu Tisch bitten, dann tun sie das mit ganz viel Amore!"
Geschrieben am 15.07.2024 2024-07-15 | Aktualisiert am 15.07.2024
Ristorante A Tavola!
€-€€€
Restaurant
015231417360
Goethestraße 23, 76135 Karlsruhe
"Anders unterm Turmberg: Mit Bento, Bun und Pho-parazzo!"
Geschrieben am 24.06.2024 2024-06-24 | Aktualisiert am 25.06.2024
Tawa Yama - Easy
€-€€€
Loungebar, Sternerestaurant
07219098950
Amalienbadstr. 41b - Bau B, 76227 Karlsruhe
"Cafe- Deli"
Geschrieben am 23.04.2024 2024-04-23
LUUC | Café · Deli · Wein
€-€€€
Bistro, Cafe
072115117864
Sophienstr. 112, 76135 Karlsruhe
"Sehr fein!"
Geschrieben am 18.02.2024 2024-02-18 | Aktualisiert am 18.02.2024
Restaurant Tawa Yama | Fine
€-€€€
Restaurant, Sternerestaurant
07219098950
Amalienbadstr. 41b - Bau B, 76227 Karlsruhe
"Tawa Yummy"
Geschrieben am 27.01.2024 2024-01-27 | Aktualisiert am 27.01.2024
Tawa Yama - Easy
€-€€€
Loungebar, Sternerestaurant
07219098950
Amalienbadstr. 41b - Bau B, 76227 Karlsruhe


Das komplett sanierte Bootshaus
Die Außenterrasse - im Sommer ein lauschiger Freisitz!
Etwas nüchternes Ambiente
Blick zur Theke
Es saß sich recht bequem...
Tscheburek mit Adija-Sauce
Tscheburek - eine durchaus sättigende Vorspeise!
Schweine-Schaschlik mit Kroketten und Satsabeli-Dip
Der Gastraum...für meinen Geschmack etwas zu "nüchtern"
Japanischer Durstlöscher (gut gekühlt)
Gebratene Hähnchen-Gyoza mit Salat und viel Honig-Senf-Sauce
Teigtaschen mit Salat-Topping...Sachen gibt's!
Mein Mittagsmenü erinnerte mich an meine Studentenzeit...
Ordentliche Miso-Suppe
KFC - Korean Fried Chicken (mit üppigem Gefolge)
Eine Schüssel voll Huhn (und noch viel mehr)
Mit süss-scharfer Sauce wurde nicht gegeizt...
Frittierter Kokosmilch-Quader im Pankodress
Ein Radler für den Radler
Bagna Cauda zum Reindippen
Marinierter Thunfisch vorweg
Meine "Bolo of the year"!
Ragu alla Bolognese mit selbstgemachten Tagliatelle
Diese noble Weißweingeste nahm ich dankend an
Abendstimmung auf der Terrasse vor der Osteria

Heute: Japanische Kneipe statt burgerliche Monarchie
Beam me up, Borgi!
Grüntee und Bier - das rat ich dir!
Amiso Gueule...
Sushi Special-Mix von der Mittagskarte
I saw red....
Keine makilose Vorspeise
Gurke und Lachs trifft Reis und Nori
Udo N., Suppeneinlage aus KA
Typisches Pan-Asia-Gericht (mit allem)

Von außen eher unscheinbar...
Gastraum-Impression 1
Die übliche fernöstliche Thekenfolklore
Gastraum-Impression 2
Ein sechsfaches Hoch auf den kühlen Schwarzwald!
Rotes Curry mit Huhn und Gemüse
Knuspriges Schwein auf pikanter Sauce
Renatos Casa wirkte von außen zwar wenig rustikal, aber dennoch einladend
Der heimatverbundene Gastraum
Ein frisch gezapftes Kräusen von Hoepfner kann eine Wohltat sein...
Tomatensuppe mit viel Geschmack!
Beilagensalat mit zu mächtigem Dressing
Spaghetti "Vongole" mit ordentlich Knobi
Tolle Meerespasta!
Hier waren wir richtig!
Don't judge this book by its cover!
Gastraum mit Einmach-Deko
Gutes Brot und Kräuterdip vorweg
Der Feldsalat mit Weltklasse-Vinaigrette
Rahmgulasch mit Spätzle
Ehrlich gekochter Hausmannsteller der deftigen Art
Rotes Aromakraut wie bei Großmuttern
Glasierte Sesammöhrchen für den Rotkrautverschmäher
Eiscafé mit Vanille für die Dame
Gastraumimpression am Abend
Entspannte Atmosphäre im Sportzentrum
Mit Pfefferminz und Zitrone aufgefrischtes Tafelwasser
Spätzle auf lauwarmen Linsen als Amuse
Schmackiger Feldsalat für vinaigrette-affine Wiederholungstäter
Der kleine Beilagensalat
Ein guter Worschtsalat geht auch im Februar
Da hatte sich mein Kollege ein feines Maronensüppchen eingebrockt
Cordon Bleu vom Schwein mit Pommes
Hirsch-Rahmgulasch mit hausgemachten Spätzle und Wildpreiselbeermarmelade
Badisches Rumpsteak mit Bratkartoffeln und Röstzwiebeln
Ein Kännchen Bratensauce extra (zum Rumpsteak)
Rumpsteakteller im Saucengewand
So muss das laufen beim Cordon Bleu
Lebkuchenmousse mit Zwetschgenkompott
Außenansicht am Abend
Orientalisches Imbiss-Restaurant-Ambiente der eher nüchternen Art
Auf Sauberkeit bedachtes Imbiss-Interieur
Mercimek Corbasi "mit allem"
Pommes für das Töchterchen (später dann Väterchen)
Türkische Edelstahlromantik im Küchen-Abteil
Türkische Linsensuppe von Format!
Der fertige Tantuni im Fladenbrot
Im früheren "Hoepfner Treff" haben heute Bud & Terence das Sagen
Hier geht's rein
Viel Bud, viel Terence!
Das preisgünstige Mittagsangebot
Zur Mittagszeit ein voller Laden...
Das Signature Dish...;-)
Gut gewürzte Brokkolisuppe zum Auftakt
4-Käse-Tortellini mit Tomaten-Sahne-Sauce
Knusprig gebräunter Pfannenfleischkäse (leider ohne Spiegelei)
Eine tolle Thaiküche würde man von außen nicht unbedingt vermuten...
Wirtshausatmo wie vor 40 Jahren
Das war nicht alles Fett, was glänzte...
Ein echter Scharfmacher aus gebratenem Hühnerfleisch, Bohnen, Paprika, Pilzen, Chili und Thai-Basilikum
Ente gut - alles gut!
Das "Gai Phat Gra-Pau" als Tellerportion mit Reis
Von außen eher unscheinbar...
Viel Holz, wenig Sitzkomfort
Blick zur alkoholbeladenen Theke
Styropor-Chips zum Klemmbrett
Zwei Vorspeisen aus dem Fettbad
Knusprige Nem mit Teriyaki-Verzierung
Die Nem im Detail
Ach diese Dumplings....
Frittierte Gyoza mit Huhn-Gemüse-Füllung
Chicken Curry von der Mittagskarte
Salat in Currysauce...muss das sein?
Unter einem Chicken Curry stelle ich mir eigentlich etwas anderes vor....
Hier gehts "zu Tisch!"
Außenansicht am Abend
Blick zur Spezialitäten-Theke
Ehrlich - süffig - badisch!
Caprese von "die Buffel"
Das volle Gourmet-Brett vorweg
Charcuterie vom Feinsten
Prosciutto Crudo Riserva neben eingelegten Artischocken und Zucchini
Tagliere Gourmet (linker Rand) mit Käseschwerpunkt
In Amarone gereifter Kuhmilchkäse und Mortadella aus Bologna
Tortellini di Valeggio in Salbei-Butter
Lasagne alla Bolognese wie sie sein soll!
Leckerschmecker-Nudelblätter!
Nicht nur Großmutters Lieblingskuchen
Beeindruckendes Tiramisu
Den namensgebenden Hausberg immer fest im Blick
Hängendes Grün mit raumteilender Funktion
Ein Hauch von Asia-Kantine
Innenansicht vom "Easy"
Durch die Schrankwand ins Glück...bzw. Fine
Der Eingang war gut beschildert
Da schmeckt das Flaschenbier doch gleich viel besser!
Daenerys-Targaryen-Gedächtnis-Snack
Tawa-yamisches Burger-Gedeck
Der Bento Box Burger (ohne Bento Box)
Pho (ohne Caccia)...
Ach diese Mochis....

























Blick auf Durlachs Fuji
Durch die Schrankwand geht's ins Sternerestaurant
Die Tiefe des Raumes
Nicht vergessen: Nach der Arbeit ist vor der Arbeit!
Wolodymyr-Selenskyj-Gedächtnis-T-Shirt
Dracheneier
Sieht nur so aus wie ein Bonsai-Döner
Burger Schranke
Phorher
Nachher









„Wenn Sie vom Flug... vom... vom Hauptbahnhof starten - Sie steigen in den Hauptbahnhof ein, Sie fahren mit dem Transrapid in zehn Minuten an den Flughafen in... an den Flughafen Franz Josef Strauß...“ waren seine Worte und sie belustigen noch heute.
In Anbetracht dieser innerbayrischen Kurzstrecke sind 60 Sekunden nach Neapel natürlich ein ganz anderes Versprechen. Und natürlich auch ganz anders gemeint. Aber die damalige Rede vom Ede, der minutenlang irgendetwas daher schwafelte, wo von er nicht die Bohne einer Ahnung hatte, lässt sich mit den neapolitanischen Teigfladen dieses zu schnell gewachsenen bzw. immer noch wachsenden Pizza-Start-Ups „60 Seconds to Napoli“ in gewisser Weise vergleichen.
Gewollt und nicht gekonnt – so lautete unser ernüchterndes Resümee bei unserem ersten und wohl auch letzten Besuch der Karlsruher Filiale in der Karlstraße, der sich an einem Sonntagnachmittag Ende Januar ereignete.
Zu dritt waren wir an jenem wintermilden Tag mit den Öffentlichen in Richtung Fächerstadt aufgebrochen, um uns im Karlsruher Oberwald ein wenig die Beine zu vertreten. Frische Luft macht bekanntlich hungrig und so suchte ich im Netz nach einer am Sonntagnachmittag geöffneten Einkehrmöglichkeit.
Auf eine fluffige „Neapolitanische“ hatte auch meine Gattin Lust und so tuckerten wir nach erfolgreicher Reservierung per Telefon mit der Straßenbahn in die City – genauer gesagt zur Ecke Karlstraße/Akademiestraße, wo früher das „Vapiano“ sein systemgastronomisches Pasta-Dasein fristete.
Doch dessen Frist ist mittlerweile abgelaufen. Seit Oktober letzten Jahres geht es im Parterre des ehemaligen Bankhauses Veit Löw Homburger – die Familie Homburger zählte zu den ältesten jüdischen Familien in Karlsruhe – deutlich eleganter zu. Der Ersteindruck war jedenfalls kein schlechter.
Ganz im Gegenteil. „Make the guest room chic again!“ – so oder so ähnlich lautete wohl der Auftrag an den Innenarchitekten, der diesem mit bequemen Sitzecken, raumtrennenden Säulen, Fußboden in Holzoptik, indirekter Wandbeleuchtung und jeder Menge unförmiger Designer-Hängeleuchten (angeblich Lava-Pendelleuchten…), welche die auf den ersten Blick sehr gediegen wirkende Szenerie in angenehmem Licht erstrahlen ließen, auch tatsächlich nachkam.
Nun, der Laden war keinesfalls komplett ausgelastet. Aber dennoch nahm zunächst niemand so recht Notiz von uns. Irgendwann kam dann einer der im weiten Saal verstreuten Servicemitarbeiter und lotste uns zu einem Tisch, der noch die Essensspuren seiner Vorgänger trug. Ging ja gut los…
Krümelbeseitigen gehörte scheinbar nicht zu den primären Aufgaben der Aushilfskraft, die an diesem Mittag – zumindest uns gegenüber – recht wenig Motivation zeigte. Das mag in Bremen – ach ja, die „guten Ansätze“… – wohl etwas anders gelaufen sein.
Die Maracujaschorle (0,4l für 4,90 Euro) für die Kleine kam natürlich nicht – wie extra bestellt – dünn gemischt ins Glas, sondern mit voller Zuckerdröhnung. Dafür „sparkelte“ ein kühles Acqua Morelli Mineralwasser (0,75l für 6,90 Euro) ganz „frizzante“ aus der hübschen blauen Glasflasche.
Nach Durchsicht der gedruckten Speisenliste, die wie Messer, Gabel und Servietten im hölzernen Besteckkasten steckte, entschieden wir uns für die teiggewordene Reise an den Pizza-Vesuv. Meine Frau konnte sich für die Margherita di Bufalina (15 Euro) begeistern, während ich mir von der Pizza „Meatballs from Hell“ (stolze 18 Euro) den Vorhof zur Karnivorenhölle versprach.
Es dauerte etwas länger als 60 Sekunden, aber nicht wirklich lang. Wir staunten nicht schlecht als uns die beiden aufgeplusterten Rundlinge serviert wurden. Unsere Napoli-Pizzen bestanden nämlich vornehmlich aus fluffigem Rand mit spärlicher „Leopardierung“.
Ich zählte bei meiner als „scharf“ deklarierten „Randerscheinung“ stolze fünf Hackbällchen, die von in Scheiben geschnittenen, mäßig scharfen Jalapenos, ein paar Klecksen N’duja sowie etwas Chili-Sauce komplettiert wurden.
So richtig scharf geriet die teiggewordene Fleischballhölle dann aber doch nicht. Gut, der dem Knusper nicht unbedingt zugeneigte Weichbodenfreund hätte sich am hoch aufgegangenen Knautschrand sicher erfreut. Mir war das jedoch schlichtweg zu viel des „Hefeteigigen“. Da kann ich mir ja gleich eine Portion Langos bestellen.
Zumal auch die heilige Tomatensauce aus Marzahn („San Marzano DOP“) den dünnen Boden ruckzuck aufgeweicht hatte und das Innere des 60-Sekunden-Produkts sukzessive in einen matschigen See aus geschmolzenem Fior de Latte, fettiger N’duja und der Tomatengrundierung verwandelte. Hard to handle – ohne sich komplett damit einzusauen.
Auch meine Gattin war von ihrem Hefeteigerzeugnis sichtlich enttäuscht. Schon beim Anblick ihrer „Margherita“, auf deren tomatisiertem Büffelmozzarella-See zwei einsame Basilikumblätter „trieben“, ahnte sie nichts Gutes. Der auf der Karte erwähnte 24 Monate gereifte Parmigiano Reggiano DOP fehlte komplett. Er hätte dem lahmen Fladen geschmacklich sicher gutgetan. Auch hier regierte maßgeblich der randgewordene Blähteig. Das Innere suppte derweil in den italienischen Nationalfarben vor sich hin.
Sicher hätte da eine Flasche Blaufränkisch von Claus Preisinger von der überraschend abwechslungsreichen Weinkarte Abhilfe geschaffen. Aber zum „Schönsaufen“ war leider keine Zeit mehr, denn unsere Pizzen hatten sich da bereits in erkaltete Teigkissen verwandelt. Außerdem mussten wir ja noch mit der S5 über den Rhein zurück nach Wörth und das Töchterchen zeigte erste Ermüdungserscheinungen.
Der Bremer Gastroweise sprach „beißgehemmt“ (komisch, so kenne ich ihn gar nicht…) von guten Ansätzen. Die waren hier sicherlich vorhanden (ordentliche Produktqualität, stilvolles Ambiente, genügend Platz zwischen den Tischen), wurden aber von unprofessionell auftretenden Aushilfen im Keim erstickt. Wenn man selbst keine Ahnung von den Pizzabelägen hat, sollte man vielleicht jemanden fragen, der einem da weiterhilft. Sonst fühlen sich Gäste schnell veralbert.
Und nicht nur für die Freunde des ehemaligen bayrischen Ministerpräsidenten ziehe ich als Fazit: Lieber in 10 Minuten im Transrapid zum Münchner Flughafen als in 60 Sekunden zu überteuerter neapolitanischer Pizza aus dem knapp 500°C heißen Kuppelofen.
Habe fertig…