1 Satz zu mir: bin selber ein ambitionierter Hobbykoch mit Carnivoren- Wurzeln, die perfekte Fusion für den Langzeitgenuss.
Ein "guter" Koch ist für mich, wer mit Mut an den Herd tritt (Salz, Zucker- und Pfefferstreuer nicht vergessen) - einfache Klassiker neu interpretieren !!
Neben der Kreativ-Küche, gehe ich sehr gerne "gut bürgerlich" essen. Wenn es der Geldbeutel zulässt, geht`s auch in Gourmet-Schuppen mit mindestens einem Michelin-Stern. Als großer Derrick Fan bleibt mein Traum einmal das Tantris (2 Sterne) zu besuchen.
Ich freue mich über zahlreiche Kommentare und versuche auch offene Fragen (gerne über Nachricht) zu beantworten.
Wenn es das Lokal zulässt, versuche ich "was fliegt" und "wildes aus dem Wald" zu vermeiden, das ist aber nicht immer möglich. Ich ernähre mich privat gerne vegetarisch dann aber 100% veganfrei.
1 Satz zu mir: bin selber ein ambitionierter Hobbykoch mit Carnivoren- Wurzeln, die perfekte Fusion für den Langzeitgenuss.
Ein "guter" Koch ist für mich, wer mit Mut an den Herd tritt (Salz, Zucker- und Pfefferstreuer nicht vergessen) - einfache Klassiker neu interpretieren !!
Neben der Kreativ-Küche, gehe ich sehr... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 393 Bewertungen 655557x gelesen 7776x "Hilfreich" 7574x "Gut geschrieben"
Besucht am 31.05.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Was denkt der erfahrene Gastro Leser wenn man ihm ein „A4“ Häppchen hinwirft?
(coron)Ahhhh Vier? Die vierte Version vom Toyota Corolla? Der legendäre Audi 80, in der heutigen Zeit als Audi "A4" bekannt? …. A4, 3 …. jetzt kommt langsam Licht ins Helle, das ging mal wieder viel zu schnelle ….
Ach, liebe Community, nach monatlicher Abwesenheit, habe ich meinen Laptop wieder ans Netz geschlossen. Der Grund, wir hatten in Mannheim monatelang keinen Strom da #wirzuhausebleibenmüssen.
Gemeint habe ich Anfangs die Mannheimer "Jesuitenkirche", denn die ist in Mannheim A4,3. Und wer war fast jeden Sonntag im Früh-Gottesdienst? Unser ehemaliger Dauer-Bundeskanzler Helmut, „(matsch)Birne“ Kohl. Und wo ging Helmut dann nach dem Gottesdienst hin? …
Wer das und noch vieles mehr wissen will, der sollte mal das Augusta in der Augustaanlage ins Auge fassen. Helmut ging (meist, nicht immer) nach der Messe zuerst zu einer netten frivolen Dame, anschließend dann (manchmal mit ihr) oder mit seinem Bodyguard zum Sonntag-Lunch ins Augusta Ristorante. Der Inhaber schmunzelte mehrmals mir ins Gesicht, als er mir die Storys im letzten Sommer erzählen durfte. Gleich am Eingang, die Wand mit den Bildern hat richtig "Strahlkraft", nicht umsonst ist Mannheim der Familienstandort des Autos. Abgebildet die Gäste, sogenannte A Promis, die regelmäßig das Ristorante besuchten. Im letzten Sommer habe ich mehrmals zum Mittagslunsch hier gelunscht, lokale Politiker, einige Spieler der ersten Handball-Mannschaft der Rhein Neckar Löwen, sowie einige Spieler der ersten Mannschaft der Adler frequentieren in regelmäßigen Abständen den „Edel Italiener“.
Uns war mir mal wieder nach feinen „Scampi, Saltimbocca und selbst gemachter Pasta“ - es sollte dann doch irgendwie anders kommen. Aber oft kommt es anders als man denkt, dann ist die Soße teurer als letztendlich das Fleisch. AbropoFleisch: Fantastico Luigi !! Man darf dem Italiener aber generell nicht alles glauben was man denkt.
Wir werden begrüßt und an unseren eingedeckten Tisch gebracht. Der war noch eingedeckt, vom Vorgast. Autsch,nein ... eine kleine Tasse mit Restkaffee. Ah ... von der Bedienung, und Tochter des Hauses. Lächelnd stellt sie die Tasse hinter den Tresen und gibt uns nach erstem Desinfizieren die Karte. Die liest sich wieder verlockend. Immer wieder die verlockende Tageskarte. Ach ja, Pizza habe ich hier noch nie gegessen. Unter der Woche am Mittag meist Suppe, Salat, dann Fisch oder Fleisch meist mit Pasta, dazu noch ein kleines Pils oder ein 0,15er Wein für unter 10 Euro. Da kannsd nidd meckern. Aber wir sind heute eh nicht zum günstigen Mittagslunch, sondern hier schön klotzen und kleckern. Da fällt mir doch meine Tante mütterlicherseits ein, sie wohnt in Offenbach bei Landau und meint, nur weil sie keine Auster öffnet ohne vorher angeklopft zu haben, gehöre sie zu den obersten 10000.
Die Tageskarte, die sich seit einem Jahr nicht verändert hat, ist heuer wohl (mal wieder) unsere erste Anlaufstelle. ( http://www.ristorante-augusta.de/tageskarte/). Wir entscheiden uns für den Pulpo, ich nehme das Rumpsteak „medium done“, also zwischen medium und durch, davor nehmen wir eine gemischte Vorspeisenplatte aus der Theke (die Bedienung ermahnt uns, als wir für 2 Personen bestellen wollen, das wäre viel zu viel – und Recht hat sie) für eine Person zum Teilen, dann was süßes zum Abschluß. Wenn ich mich Recht erinnere hat Offenbach ja gar keine 10000 Einwohner. Na dann …. dann gehört sie wirklich zu den obersten 10.000 ....
Es grüßt die Küche vorneweg: Gegrillter Käse und Bruschetta Bruschetta dazu gegrillter Käse. Denn Käse öffnet (und schließt) bekanntlich den Magen. Der Käse wurde schön glasiert mit nach leichter Birne erinnernder Honig. (Die?) Bruschetta hatte als Basis frisch aufgeschnittenes Weißbrot, gegrillt (oder geröstet) mit fruchtiger Tomate, der Sud erinnerte schon beim ersten Biss an „Tomato oh Milano – Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien“. Das war schon mal der perfekte Einstieg.
Danach wurde „groß“ obwohl „piccolo piatto bestellt“ aufgetischt. Antipasto Mista Speciale, für 15,50 als Einzelgericht. AntiPasto
Roher Schinken, Vitello Tonnato (sehr sehr fein) Mortadella, frischer und cremig anmutender Büffelmozarella, dazu feine italienische Aufschnittwurst – das letzte Mal so großartig in Malcesine am Gardasee beim Spar Supermarkt in der Frischetheke gesichtet. Bella Italia zum Anfassen.
Die Getränke waren zu dem Zeitpunkt leer, die Bedienung kam schon mit dem roten Hauswein, lächelnd und aufmerksam. Giovanni nicht der ehemalige Bayern Trainer „ich habe ferdig“ sondern Inhaber Giovanni Scurti lässt sich blicken. Kein Handshake, dafür schaut er mir tief in die Augen und freut sich. Er erzählt, seit vielen Jahrzehnten gehen prominente Persönlichkeiten, lokale wie nationale Sportgrößen hier ein und aus und fühlen sich bestens bei Giovanni aufgehoben, in einem Ambiente, welches gleichermaßen Lebensfreude wie Gemütlichkeit vermittele. Ich kann ihm das alles nur bestätigen.
Immerhin habe ich mit dem >1. FC Kaiserslautern in der Saison 2007/2008< die Champions League und den Weltpokal gewonnen, allerdings nur auf der Playstation. Aber immerhin. Redondo, Pirlo, Seedorf und Ballack mein erstklassiges Mittelfeld. Auf den Außen: Messi und Rivaldo, und im Sturmzentrum Anthony Sabini (natürlich jünger gemacht )hinten Huth, Maldini, Thuram und Nesta und ein gewisser Jens Lehmann im Tor. Ja, da wäre wohl selbst mein Opa Champions League Sieger geworden. Giovanni fährt fort, als echter Freund der Mannheimer Sportszene gehören Eishockey, Fußball- und Tennisspieler zu den Stammgästen seines Lokals. Und auch dem Baseball- und Softballclub Mannheim Tornados sei er als aktiver Italiener seit vielen Jahren freundschaftlich aufs Engste verbunden.
Uns werden die Hauptspeisen serviert. Los geht’s mit dem Pulpo auf dem Gemüsebett. äähh Gemüsebeet.
Meine bessere Hälfte ist mehr als begeistert. Der Pulpo aromatisch und butterzart. Das Gemüse passt wie der Eimerdeckel aufs Gesicht. Auf jeden italienischen Pasta-Deckel passt ein (platt)Fuß. Plattfuß in Italien, Kommissar Rizzo im Augusta im noblen Mannheim. Es fehlte nur noch der „Bulldozer“ aus den Lautsprechern. Ich schneide mein 25 Euro Stück Rindfleisch an. „medium done bestellt“ und medium done (?) bekommen:
Eher medium rare, die Bilder lügen nicht. Auch fehlte es etwas an Ruhezeit, aber was soll`s - das Tier ist eh auf der Schlachtbank gestorben. Beim nächsten Mal vielleicht das Milch - „komm zerhack das Kalb, das Kalb ist jetzt schon 6 Wochen alt“ Kalb (?) – jeder der mal auf Mallorca war, kennt den Ohrwurm von Ralle Petersen ala „Hack Norris“ bestimmt. Ich war in den letzten Jahren nicht auf Mallorca und kenne den Song trotzdem. Mir hängt der Song mittlerweile richtig aus den Ohren raus, alles andere als das Steak in meinem Magen. Das war echt gut,
schöne Röstaromen, Blattspinat und Gemüse. Irgendwie fehlte aber eine kleine Schüssel „fritterte Streifen vom deutschen Erdapfel“, aber es gibt ja noch ein Dessert.
Übrigens, zum Steak wurde uns erstklassiges Brot gereicht, denn bekanntermaßen hat Blattspinat genauso viel Nährstoffe wie eine italienische Bildzeitung. Aber al dente !!
Dann kam aber fristgerecht und alles andere als nicht zeitgemäß unser jeweiliges Dessert. Der süße Abschluss:
Etwas Tartufo-Eis, Halbgefrorenes, Sahne, Früchte, Tiramisu und Panna Cotta mit Soße. Selbstverständlich ein Dessert für meine Wenigkeit und eins für meine bessere Hälfte.
Nach dem Bezahlen (ich hatte >dem Himmel sei dank< mein Reserve Fuffi dabei) bekam meine Frau ein Espresso aufs Haus, ich nahm ein Sambucca Likör mit Bohne (natürlich angezündet)
Fazit:
Ristorante Augusta? Unser Lieblings-Italiener in der Augustaanlage. Wir kommen bestimmt wieder !! Ich überlege gerade, wer außer Redondo und Seedorf noch mit drei verschiedenen Vereinen die Champions League (in Echt) gewonnen hat. Wer weiß was?
Was denkt der erfahrene Gastro Leser wenn man ihm ein „A4“ Häppchen hinwirft?
(coron)Ahhhh Vier? Die vierte Version vom Toyota Corolla? Der legendäre Audi 80, in der heutigen Zeit als Audi "A4" bekannt? …. A4, 3 …. jetzt kommt langsam Licht ins Helle, das ging mal wieder viel zu schnelle ….
Ach, liebe Community, nach monatlicher Abwesenheit, habe ich meinen Laptop wieder ans Netz geschlossen. Der Grund, wir hatten in Mannheim monatelang keinen Strom da #wirzuhausebleibenmüssen.
Gemeint habe ich Anfangs die Mannheimer "Jesuitenkirche",... mehr lesen
5.0 stars -
"Kurpfälzer Herzlichkeit auf Italienisch oder: Helmut trug blau-weiß-grüne Socken, trank im Ristorante Augusta den Wein meist trocken ..." DaueresserGK0712Was denkt der erfahrene Gastro Leser wenn man ihm ein „A4“ Häppchen hinwirft?
(coron)Ahhhh Vier? Die vierte Version vom Toyota Corolla? Der legendäre Audi 80, in der heutigen Zeit als Audi "A4" bekannt? …. A4, 3 …. jetzt kommt langsam Licht ins Helle, das ging mal wieder viel zu schnelle ….
Ach, liebe Community, nach monatlicher Abwesenheit, habe ich meinen Laptop wieder ans Netz geschlossen. Der Grund, wir hatten in Mannheim monatelang keinen Strom da #wirzuhausebleibenmüssen.
Gemeint habe ich Anfangs die Mannheimer "Jesuitenkirche",
Besucht am 28.05.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 55 EUR
In den letzten Wochen habe ich mich öfter gewundert. Teilweise über Mitmenschen beim Einkauf, sich vordrängelnd ohne Abstand zu lassen und über mich selbst. Grund: Das Olympia auf der Rheinau, im Jahre 2019 mindestens fünfmal besucht, ich hätte schwören können, ich hätte hier bei Gastroguide eine Rezi verfasst.
Langsam kommt in allem wieder etwas Licht in den dunklen Corona Tunnel und das ist gut so. Gesundheitsschutz und Lebensqualität zusammen zu bringen ist nicht nur wichtig sondern lebensnotwendig. Daher auch die erste Rezi über das Olympia, in den letzten beiden Wochen haben wir ein halbes Dutzend Restaurants besucht, das Team hier machte in den Punkten Datenerfassung, Hygiene Vorschriften mit Abstand den besten Job.
An diesem Donnerstag wollen wir zu einem Insider Tipp in Ludwigshafen, stehen aber an der Jungbuschbrücke fest. Nichts geht mehr. In fünfundreißig Minuten kommen wir fünfundvierzig Meter weiter, zum Lokal im Mundenheimer Bezirk sind es aber noch gute 8500 Meter …. wir also eine andere Spur und gerade aus Richtung Mannheimer Hafen. Was aber tun? Wir checken die Einkehr Möglichkeiten auf dem Lindenhof, passieren mehrere Absperrungen und fahren schnurstracks Richtung Neckarau. Meine bessere Hälfte schaut mich an „und wenn wir mal wieder ins Olympia gehen? Hast Hunger?“
Ja, ich hatte Hunger. Aber auch ein wenig Schiss, bei den letzten Besuchen habe ich nie meine Platte geschafft. Ich musste immer noch ein wenig Platz halten für das obligatorische Dessert. Auf der Rheinau angekommen, parken wir unseren Franzosen an der Straße und laufen über die hügelige Rasenfläche, natürlich mit einem Sicherheitsabstand von einmeterfünfundvierzig Richtung Eingang.
Am Eingang gleich der Hinweis. Bitte mit Maske eintreten, Ausweis bereithalten für Datenabgleich etc. im Restaurant drinnen erblicken wir gleich den riesengroßen Olympia Grill, im Innern sitzen keine Gäste, diese hören wir schon leicht gedämpft, diese sollten dann den Außenbereich recht gut ausfüllen. Wir geben unsere Daten an, für Max Mustermann ist hier kein Platz, die Daten werden mit Perso abgeglichen, dass her ja kein Murks entsteht. Wir werden zu unserem Tisch geführt, vor unseren Augen werden Tisch und Stühle desinfiziert, danach bekommen wir die Karten sowie in einem extra Etui jeweils Besteck Desinfektionstuch, Erfrischungstuch und eingepackte Serviette. So muss es sein. Wir studieren die Karte, Preistechnisch alles noch beim Alten. Die Auswahl trotz Corona und Vorgaben von Land speicheltreibend. Bestes vom Lamm, fangfrischer Fisch, Gyros vom Drehspieß, diverse Spezialitäten als Single Fleisch draufgabe bis hin zu den gemischten Platten mit jeweils 2x2 (zB 2 Schweinesteaks und 2 Rinderfilets). Natürlich auch zu finden die obligatorischen Grillplatte für eine oder 2 Personen. Obig mittig in der Karte stehend die „Mindestfleischgewicht-Angabe“ von 300-380 Gramm sollte jeder was auf der Karte finden.
Das Olympia ist bekannt für seine Lammspzialitäten sowie die pikante, vom Haus gemachte Soße, aus der Rubrik „Eigengewächs“. Wir entschieden uns heute als Vorspeise für die gegrillten Peperoni, in Essig/Öl badend mit Schafskäse überbacken. Der Aufsteller lachte mich an:
dennoch entschied ich mich für Greta äähh Kreta Platte mit einem Berg voll Thunfisch. Nein, es war ja doch die Korfu Platte mit pikanter hausgemachter Soße nebst Beilagen und einem vorab gereichten Salat. Meine bessere Hälfte entschied sich von den Spezialitäten für den Haus Salat, den mit einem Salat lässt es sich „leichter“ leben.
die hatten es in sich, schön scharf. Für die nötige Neutralität sorgte der, mit Paprika Pulver auf gepimpte, Schafskäse. Auch das dazu gereichte Weißbrot hatte Öl, Kräuter und heiße Grillstäbe gesehen. Sehr lecker.
Bevor die Hauptspeisen serviert wurden, wurde nach weiteren Getränken gefragt und der Beilagensalat gereicht.
Weiter geht es. Fangen wir mit dem Salat Haus Salat
meiner besseren Hälfte an. Oi, Oi oi, was ein Berg voll schmackhaftes Gyros. Hübsch angerichtet, Tsatsiki separat in einem Glas, das ganze in sich stimmig.
Weiter ging es mit der Greta Platte. Korfu Platte
Ähnlich wie deren dubiosen Hintermänner, zauberte die Küchencrew im Hinterzimmer eine fantastische Korfu Platte. Beide Hacksteaks, saftig und krümelig, pikant gewürzt. Der Spieß ebenso fantastisch. Ordentlich Raucharoma, das Fleisch saftig und ausreichend gesalzen. Das Schweinesteak wohl keinFilet, aber es schmeckte mir ganz fantastisch. Auf dem Teller noch die hausgemachten Kartoffelscheiben und (leider) etwas erkaltete Reisnudeln. Im Olympia werden meist zwei verschiedene Beilagen zu den Fleischplatten gereicht.
Nach dem Essen gab es den obligatorischen griechischen Joghurt Gratis Dessert
mit Honig nebst einem Ouzo.
Fazit:
Gesundheitsschutz in Perfektion, volle Punktzahl auch heute wieder für das sehr aufmerksame Serviceteam. Ein kleiner Abzug für die leider viel zu kalten Teller, so erkaltete der ganze Teller leider zu schnell. Dennoch reicht es zu sehr guten 4 Sternen beim Essen. Wir kommen definitiv wieder !!
In den letzten Wochen habe ich mich öfter gewundert. Teilweise über Mitmenschen beim Einkauf, sich vordrängelnd ohne Abstand zu lassen und über mich selbst. Grund: Das Olympia auf der Rheinau, im Jahre 2019 mindestens fünfmal besucht, ich hätte schwören können, ich hätte hier bei Gastroguide eine Rezi verfasst.
Langsam kommt in allem wieder etwas Licht in den dunklen Corona Tunnel und das ist gut so. Gesundheitsschutz und Lebensqualität zusammen zu bringen ist nicht nur wichtig sondern lebensnotwendig. Daher auch die erste... mehr lesen
4.5 stars -
"Perfekter Grieche, wenn man besonderen großen Hunger und Lust auf pikante Begleiter verspürt !!" DaueresserGK0712In den letzten Wochen habe ich mich öfter gewundert. Teilweise über Mitmenschen beim Einkauf, sich vordrängelnd ohne Abstand zu lassen und über mich selbst. Grund: Das Olympia auf der Rheinau, im Jahre 2019 mindestens fünfmal besucht, ich hätte schwören können, ich hätte hier bei Gastroguide eine Rezi verfasst.
Langsam kommt in allem wieder etwas Licht in den dunklen Corona Tunnel und das ist gut so. Gesundheitsschutz und Lebensqualität zusammen zu bringen ist nicht nur wichtig sondern lebensnotwendig. Daher auch die erste
Geschrieben am 16.02.2020 2020-02-16| Aktualisiert am
16.02.2020
Besucht am 14.02.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 116 EUR
… als wir unseren Franzosen im gedimmten Lichtermeer im Möllers Restaurant auf den Gästeparkplätzen parkten. Das Ambiente hinter dem Saalischen Hof einladend, gerade zu spektakulär. Moderne E-Fackeln, gedämpftes Licht, nette Winterpflanzen. Wir machen uns auf den Weg zu unserem Tisch, es ist Valentinstag 2020, wir hatten vor ca 6 Wochen den Tisch reservieren lassen. Meine bessere Hälfte hatte einen Gutschein über 50 Euro, und bevor dieser die obligatorische 3 Jahresfrist überschreiten sollte, lösten wir den ein. Im Vorgespräch mit dem Reservator bekamen wir die Info, dass es am Valentinstag lediglich ein Menü gibt, welches sich sehr stark an das Landhaus Menü anlehne, wir können zum Hauptgang entweder Geflügel, Fisch, Fleisch gegeben falls uns für die vegetarische Alternative entscheiden.
Ich blickte während meiner Frühstückspause auf das aktuelle Landhaus Menü, voller Tatendrang fieberte ich dem Abend entgegen. Das hörte sich doch vielversprechend an. Tartar von der geräucherten Forelle oder Ochsenbäckchen Ravioli zum Hauptgang Tafelspitz vom Kalb oder Fisch oder vegetarisch und das finale Dessert ließ mir schon mal vorab das „Wasser im Mund zusammenlaufen“. Aber am allermeisten freute ich mich auf die „gehobene Küche“ laut eigener Homepage und den etlichen Bewertungen bei tripadvisor google etc. Sitzt man 2-3 Stunden am Tisch, dann sollte man doch immer was zum Beißen griffbereit haben, dementsprechend aß ich lediglich zum Frühstück zwei mit Butter belegte Käsestangen und zum Mittag eine Lasagne nebst einem kleinen italienischen Salat. Die beiden obligatorischen Freitagnachmittag-Mohnschnecken vom Bäcker meines Vertrauens tauschte ich gegen einen Müsliriegel ein.
Abends dann angekommen, wurden wir zu unserem Tisch geführt bzw es wurde uns der erste im Raum angeboten. Es strahlte eine helle Halogen Lampe auf unseren Tisch, perfekt für tolle Fotos, fatal für meine Migräne. Allerdings war in dem Raum allesamt die Tische mit hellen Strahlern versehen, so dass wir in den Nebenraum verfrachtet wurden, im ersten Moment nett, im zweitem Moment sehr sehr kühl, aber besser als die knapp 30 Grad im „hellen“ GR.
Wir wurden nach einem Aperitif gefragt, wir verneinten zuerst, dann meinte ich, ich könne zum Aperitif ja ein kleines gezapfte Pils trinken. 3 Minuten später kam ein 0,5er Pils in einem Hefeglas, meine Frau bestellte ein Flasche Wasser, die wurde dann in einer Plastikflasche serviert.
Plastikflasche. Ich kann mich gut an die letzte Plastikflasche in einem Lokal erinnern, das war in Viernheim bei einem Wirtshaus, da servierte mir der indische Inhaber eine Hefeweißbier vom Lidl (stand tatsächlich drauf) und vor 2 Jahren im Schwimmbad, bekam ich auch eine Plastikflasche Wasser. Unser Tisch war mit Herzen eingedeckt, das Menü gerollt in einem Holzring. Frische Blumen, Stoffservietten im Weinglas, das alles passte für den ersten Moment, bis, ja bis „ oh nee“ mich aus meinen Gedanken riss. „Maispoularde oder Fisch, menno“ Geflügel oder Fisch. Keine vegetarische Alternative, kein Fleisch. Zeitgleich kam am Nachbartisch zwei Pärchen, bei der Bestellung meinte der Mann „für 44 Euro bestelle ich normalerweise immer ein 500 Gramm Rumpsteak, ich hätte auch gerne heute eines bei Ihnen“ zähneknirschend entschied er sich dann für den Fisch. Ein Kopfschütteln nach dem anderen zierte dann der Nachbartisch. Wir entschieden uns dann auch für den Kabeljau, der auch bei uns teilweise starkes Kopfschütteln erntete.
Nach 25 Minuten Wartezeit kam dann der „Gruß aus der Küche“, wortlos legte man uns zwei leicht trocken geratene Gebäck Herzen hin, dazu gab es ein Kräuterdip sowie eine sehr nach Tomatenpaste erinnernde rote Frischkäsecreme. Bestimmt selbst gemacht, hier empfehle ich beim nächsten Mal den Griff in die Frischetheke im Großmarkt, für einen Convenience Aufstrich. Mit Sicherheit keine Verschlechterung.
Es kam der erste Gang, der große Zeiger auf der Uhr hatte gerade eine Runde hinter sich gebracht. Süßkartoffelsuppe mit einer bissfesten, gut gemachten Garnele am Spieß.
Dazu ein Imitat von Felsalat. Ein Fauxpass. Es wurde vergessen den Feldsalat in der Küche mit Essig und Öl anzumachen. Der rohe Feldsalat wurde lediglich mit Balsamico beträufelt, auf die Nachfrage zu einem Olivenöl, wurde uns in einer Soßenkelle einfaches Öl gereicht. Das hatte leider keinen guten Geschmack. Dann vergingen wieder ca 30 Minuten bis uns der Kabeljau mit dem Mangold serviert werden sollte. In der Karte stehend:
Kabelaju | Mangold | lila Kartoffeln (Merke: Plural)
Auf dem Teller folgte dann ein Stück Kabelajua was schön geteilt wurde auf "Gemüse Allerlei".
Jede Menge Karottenstifte, Chicoree, Gurken, Paprika und vereinzelte kleine Mangoldstreifen. Allerdings schmeckte man den überhaupt nicht raus. Dass der Fisch und das Gemüse kein Salz und kein Pfeffer gesehen hat, erwähne ich besser mal nicht. Die drei Scheiben lila Kartoffeln, hatten schön Salz abbekommen, aber aneinander gesetzt ergab das eine dreiviertel kleine Kartoffel. Keinerlei Sättigungsbeilage. Meine bessere Hälfte meinte dann zu mir „ für eine Frau ist das Menü vom Sättigungsgrad ganz passabel, aber die vielen Männer hier, die werden hier bestimmt nicht satt“ da hatte meine Tischnachbarin voll ins Schwarze getroffen.
Nachdem der große Zeiger zwei Mal über die volle 12 gelaufen ist, wir aber keine 4000 Euro von der Bank kassiert haben, dafür auch nicht ins Gefängnis mussten, landeten wir am Ende auf der Süßigkeiten-Strasse. Das Süße-Finale: Es wurde in der Küche keine Mühe gescheut, etliche Rosenblätter, sogar zwei kleine roten Tulpenblätter zierten meinen Teller.
Der angepriesene Biskuit entpuppte sich als ein normales Stück Mandelkuchen in Kreisform gestochen, das versprochene weiße Mouse in keinster weise ein „weißes Mouse“, von der Art eine schnell aufgeschlagene „Paradies Creme“. Dazu ein fruchtig erfrischendes Sorbet, in der Karte als Mandarine gekennzeichnet ähh erhofft, kam ein stark pigmentierte Sarotti-Mohr-Kugel , äähh eine Schokokugel Sorbet (??). Kleiner Einwurf: Es gibt bestimmt 150.000 klasse Sorbet-Rezepte und in (fast) jedem "Sorbet 1x1" Buch steht geschrieben, es eignen sich für Sorbets keineswegs Zartbitter-, Vollmilch - , weiße und Edelschokolade Zugaben.
Auf Beifall für die Küchenleistung verzichteten meine Frau und ich freiwillig. Beim Gang auf die Toiletten kam uns dann wieder das gedämpfte Lichterspiel, Cremes und Lotion für die Haut, Erfrischungstücher, Papier sowie Stoffhandtücher und feine Klaviermusik für die Ohren, entgegen.
Fazit:
Preislich (die Rechnung veranschlagte knapp 115 Euro, abzüglich des Gutscheins mussten wir noch 65 Euro berappen, was mit ganz viel wohlwollendem "Rap" dann noch einigermaßen ging) hat man den Spagat zwischen ambitionierte und bodenständige Küche geschafft. Auch die Sanitären Einrichtungen und die sehr einladende Einfahrt zu den Parkplätzen verdienen maximale Punkte. Man würde gerne kulinarisch zwei, drei Ligen höher mitspielen, die Basics dafür haben wir (leider) nicht gesehen und nicht geschmeckt. Hier fehlt ein „klasse Koch“ der mut zum Würzen an den Tag legen könnte und auch den Gästen das serviert, was auf der Karte steht.
Das Ganze erinnerte uns mehr an das bekannte Spiel „Reise nach Jerusalem“ - an diesem Abend ohne Stühle. Wie meinte Andreas Möller nach einem Spiel: "Speziell in der zweiten Halbzeit haben wir einen guten Tag erwischt.“ Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen.
… als wir unseren Franzosen im gedimmten Lichtermeer im Möllers Restaurant auf den Gästeparkplätzen parkten. Das Ambiente hinter dem Saalischen Hof einladend, gerade zu spektakulär. Moderne E-Fackeln, gedämpftes Licht, nette Winterpflanzen. Wir machen uns auf den Weg zu unserem Tisch, es ist Valentinstag 2020, wir hatten vor ca 6 Wochen den Tisch reservieren lassen. Meine bessere Hälfte hatte einen Gutschein über 50 Euro, und bevor dieser die obligatorische 3 Jahresfrist überschreiten sollte, lösten wir den ein. Im Vorgespräch mit dem Reservator... mehr lesen
2.0 stars -
""Ich hatte vom Feeling her ein gutes Gefühl“, erklärte einst der großartige Andreas Möller – und wir hatten letzten Freitag anfangs auch ein gutes Gefühl …" DaueresserGK0712… als wir unseren Franzosen im gedimmten Lichtermeer im Möllers Restaurant auf den Gästeparkplätzen parkten. Das Ambiente hinter dem Saalischen Hof einladend, gerade zu spektakulär. Moderne E-Fackeln, gedämpftes Licht, nette Winterpflanzen. Wir machen uns auf den Weg zu unserem Tisch, es ist Valentinstag 2020, wir hatten vor ca 6 Wochen den Tisch reservieren lassen. Meine bessere Hälfte hatte einen Gutschein über 50 Euro, und bevor dieser die obligatorische 3 Jahresfrist überschreiten sollte, lösten wir den ein. Im Vorgespräch mit dem Reservator
Geschrieben am 23.01.2020 2020-01-23| Aktualisiert am
23.01.2020
Besucht am 25.07.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 110 EUR
Juli 2019. Wir verbringen vier Tage in einem unserer Favoriten Hotels, bzw in einem unserer Favoriten Erholungsbecken. Das Relaxbecken mit 36,5 Grad warmen Wassers, des Wellnesshotels Kurfürsten in Bernkastel Kues. An dem Tag waren es ca 40 Grad im Schatten, eine Abkühlung war das Wasser nicht, dennoch sehr erholsam und sprudelnd entspannend. Am zweiten Tag sollte es in die Altstadt gehen. Das Kurfürst bietet zwar Halbpension an, aber aus den Erfahrungen vergangener Tage, im Hotel lernt der Daueresser nebst weiblicher Begleitung gerne., kommt das für uns nicht in Frage. Zur Vervollständigung: Abends gibt es im Hotel vier diverse Menüs zur Wahl. TCM, TCM, ein Vital und ein Schlemmermenü. Allerdings auf TCM Basis. TCM, war da was ?
Ganz erfolgreich das Buch "Ohne Zucker geht es auch - Ein TCM-Kochbuch 52 Tipps rund ums Jahr" , war extrem erfolgreich im letzten Jahr, es wurde an Sylvester bei meinem Etagen Nachbarn im Haus für Konfetti verwendet. "Ohne Zucker geht es auch", wenn ich schon so was höre. Mittlerweile zuckere ich alles, was ich auch salze. Aber Salz gibt es ja auch nicht in der TCM Küche …
… nach dem Burger auf der Tennisanlage zum Nachmittagskaffee, war es uns nach etwas leichtem am Abend. Dem Daueresser sei dank, wir hatten in der Rotisserie Royale für den Abend reservieren lassen. Natürlich zogen wir an den Vorabenden schon an dem Restaurant vorbei, welches für seine Gäste vereinzelte Tische auf der Burgstraße anbietet. Wir haben den ersten direkt an der Tür bekommen, der etwas wackelte. Wart kein Problem, aber spätestens als die sehr leckere aufgeschlagene Nussbutter, Nussbutter und ofenwarmes Graubrot
sowie das ofenfrische, nach herrlichem Bäckerduft aromatisierten Graubrot aufgetischt wurde, verdunkelten viele Mücken, Bienen und andere lästige stechende Insekten den blauen Himmel, so dass wir die Not zur Tugend machten und uns ins schöne, im Jahre 1642 (??) erbaute Lokal zurückzogen. Dort war es angenehm kühl und Insektenfrei (fast).
Zum Durst gab es ein Pils vom Fass, meine bessere Hälfte nahm einen sündhaft guten Radler. Desweiteren zogen wir mit Sprudelwasser nach, für meine Begleitung der perfekte Begleiter. Die Küche ziert sich mit mediterraner, französischer Küche. Es gibt ein Menü der Saison (laut Internet 42 Euro, ich bin mir aber fast sicher dass wir 36,50 Euro für unser Menü bezahlt haben), das klang nach Urlaub, mediterrane, französische Umgebung :-). Als Vorspeise eine Weißwein- Pfifferlingschaumsuppe mit Speck/Schonken, meine Frau entschied sich für den Wels auf der Haut knusprig gebraten, ich nahm den Tafelspitz mit luftig leichtem Meerrettich - Schaum. Dazu gab es die vom Schlemmeratlas und vom Vartaguide empfohlenen Butterkartoffeln, nebst fangfrischem Gemüse. Der Gast hatte die Wahl Fisch (fanfrischer Wels) oder Fleisch (Tafelspitz vom regionalen Jungbullen) Als Dessert bot der Küchenchef eine Auswahl von gratiniertem Parfait von der Waldfrucht mit Rahm nebst Früchten und Soße, ich glaube für 36,50, will da aber nicht meine Hand ins Feuer legen.
Starten wir mit der Suppe. Geschäumte Pfifferlinge im Suppenkleid
Die war der Temperatur geschuldet, außergewöhnlich gut temperiert. Nicht wirklich heiß, aber genauso warm, wie sie sein sollte. Die Suppe schön abgebunden, schön ausbalanciert mit Salz und weißem Pfeffer. Für die nötige Säure durfte wohl der Weißwein herhalten, der Speck nicht wirklich angeröstet, aber wunderbar stimmig mittig platzierend. Das war schon mal ein guter Einstige, auch das Brot wurde reichlich nachgefüllt, so dass wir schön den restlichen flüssigen Knochensud mit dem Brot auftunkten (nein, man darf das nicht im Restaurant machen, wir machen es trotzdem), das Huhn stand Pate bei der Zubereitung.
Es geht weiter mit dem angerösteten Wels. Der John McLane (bzw John Rambo (!!), der Wels mag überhängende Uferböschungen, unter denen er sich tagsüber im Schlamm eingräbt, siehe Rambo II ) jagt keine DDR Terroristen im Nakatomi Plaza sondern Frösche, Mäuse, Ratten und verschiedene am Wasser lebende Vögel. Stehen die nicht parat, dürfen es auch gerne Fisch, Insekten, Würmer und Schnecken sein. Beileibe kein Veganer der Wels. 100% veganfreie Ernährung, gefällt mir :-))
Unser Wels John McLane, der Einzelgänger im Gewässer :-))
– nach Röst - und nach Schmoraromen duftend, das Fischfleisch saftig und wunderbar glasig im Innern. Hier steht ein Meister in der Küche. Das Gemüse nicht verkocht, mit leichtem Biss, auch hatte das Gemüse Zucker und Salz gesehen, so dass die eigentlichen bitter am Gaumen schmeckenden grünen und weißen Spargelkohlkombi überhaupt nicht bitter schmeckten. Natürlich war auch die wunderbar ausbalancierte cremige Sauce Schuld an dem positiven Gaumenreiz. Kommen wir zu dem Tafelspitz des Jungbullen.
Der kannte das Wort Stress nur aus dem Hörensagen der anderen Rinder und Bullen beim "Spazierengehen" und "Herumlaufen" über die saftigen grünen Wiesen. Das Fleisch schön geschmort, wunderbar krümelig, die fluffige Sauce harmonierte so gut, dass wir von einer sehr guten Begleitung sprechen können. Zum Meerrettich Olymp reicht es nicht ganz, dazu fehlte mir das Britzeln und Kitzeln in der Nase, da geht bestimmt beim nächsten Mal noch mehr.
Fast gar nichts mehr ging in den Magen rein, nach dem perfekten Parfait von Waldfrüchte
Dessert, lediglich noch ein Digestif aufs Haus. Das Waldbeeren-Parfait war aber auch zum "dahin schmelzen", die einfach gehaltene weiße Joghurt (?) Soße passte perfekt. Die Teller im Eisfach „eisig“ abkühlend, die perfekte Basis für das Servieren des süßen Abschlusses.
Abschließend gerne noch erwähnt: Hier orientiert sich der Koch wohl nach seinen Stärken und seinen „Skills“, der Schlemmeratlas empfiehlt passend saisonunabhängig:
Gebratenes Zanderfilet an Rieslingsauce, mit grünem Spargel und Butterkartoffeln // Rosa gebratener Lammrücken auf Rotweinjus mit Ratatouille und Kartoffelgratin // Gratiniertes Erdbeerparfait an Limonenrahm und frischen Früchten
Vergleicht man die Empfehlungen mit unserem saisonalen gewählten Menü, tauchen Fundament volle Bausteine der Küche immer wieder in Regelmäßigkeit auf (auch verglichen mit dem aktuellen Menü auf der Homepage) so dass wir uns gerne die Zeit nehmen für ein (bildliches Zwischenfazit):
Fazit:
Der Gast geht nach den drei Gängen angenehm gesättigt aus dem Lokal, auf den Schlemmeratlas können wir uns eigentlich immer verlassen, ab 1,5/2 Bestecken, war noch nie ein „Griff ins Klo dabei“, den Finanzminister freut es ebenfalls, denn das Mosel-Highlight im Juli riss kein allzu großes Loch ins Budget. Im Ernst (nicht im Dieter), Preis Leistung volle Punktzahl. Feine, Wohlfühlküche für Augen,Gaumen und Magen. Empfehlung !!
Juli 2019. Wir verbringen vier Tage in einem unserer Favoriten Hotels, bzw in einem unserer Favoriten Erholungsbecken. Das Relaxbecken mit 36,5 Grad warmen Wassers, des Wellnesshotels Kurfürsten in Bernkastel Kues. An dem Tag waren es ca 40 Grad im Schatten, eine Abkühlung war das Wasser nicht, dennoch sehr erholsam und sprudelnd entspannend. Am zweiten Tag sollte es in die Altstadt gehen. Das Kurfürst bietet zwar Halbpension an, aber aus den Erfahrungen vergangener Tage, im Hotel lernt der Daueresser nebst weiblicher... mehr lesen
4.5 stars -
"Der Schlemmeratlas zeichnet das Restaurant mit 1,5 Bestecken aus – ein Restaurant mit empfehlenswerter Küche – wir schließen uns dem an – außerdem strahlen 5 Sterne beim Preis-Leistungsverhältnis !!" DaueresserGK0712Juli 2019. Wir verbringen vier Tage in einem unserer Favoriten Hotels, bzw in einem unserer Favoriten Erholungsbecken. Das Relaxbecken mit 36,5 Grad warmen Wassers, des Wellnesshotels Kurfürsten in Bernkastel Kues. An dem Tag waren es ca 40 Grad im Schatten, eine Abkühlung war das Wasser nicht, dennoch sehr erholsam und sprudelnd entspannend. Am zweiten Tag sollte es in die Altstadt gehen. Das Kurfürst bietet zwar Halbpension an, aber aus den Erfahrungen vergangener Tage, im Hotel lernt der Daueresser nebst weiblicher
Geschrieben am 04.01.2020 2020-01-04| Aktualisiert am
04.01.2020
Besucht am 02.01.2020Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 110 EUR
Es gibt Rezensionen, die schreibt man gerne, da weiß man(n) schon im Vorfeld „das könnte länger gehen“, bei dieser hier bin ich mir sicher, dass diese nicht länger gehen wird. Das „Sein“ in Karlsruhe hat heute lediglich Eigenwerbung für das „auf dem Teller“ gemacht, alles andere „Daumen nach unten“. Aber alles der Reihe nach.
Meine bessere Hälfte liebt den Karlsruher Stadtgarten, mag Karlsruhe, die Fächerstadt generell. Da ist es nicht verwunderlich, dass sie mit den Restaurants in Karlsruhe, um Karlsruhe und um Karlsruhe herum „up to date“ zu „sein“ scheint. Facebook, der Pate hier, informiert meine bessere Hälfte regelmäßig mit Menü`s im Sein, welches unlängst im Michelinguide mit einem Stern ausgezeichnet wurde. Seit gut einem Jahr verfolgen wir die wechselnden Menüs, bisher hat sich alles „sehr verlockend“ angehört, so war es wenig verwunderlich, dass ich zu meinem >vierundzwanzigsten< Geburtstag einen 50 Euro Wertgutschein geschenkt bekommen habe. Reicht genau für ein Sterne Menü am Mittag (Original Auszug aus der Homepage, das sollte noch wichtig werden).
Also wurde für den 02. Januar ein Tisch in der Karlsruher Weststadt reserviert. Das Restaurant liegt in einer abgehenden Seitenstraße der bekannten Kriegsstraße, Parkplätze gibt es keine, die in der Straße bleiben den Anwohnern vorbehalten. Im Restaurant drinnen, bestimmt die Farbe braun das Geschehen. An den Wänden lediglich die Farbe, keine Bilder, keine Accessoires. Die Stühle erinnern an ein Bistro, es fehlen die Armlehnen, mein Stuhl wackelt, lediglich auf einem Milchglasfenster werden auf die 6 Gustopoints, den Michelinstern, sowie den 15 GM Punkte aufmerksam gemacht. Am Mittag und am Abend gibt es ein Menü. Änderungswünsche kann der Gast gerne für sich behalten, da wird in keinster Weise drauf eingegangen (steht auch auf der Homepage). Gast ist König? Im Sein sind die zwei Köche die Könige, die Besucher dürfen froh sein,dass sie zur Einstimmung wenigstens Brot und Butter bekommen. Kein Witz.
Wir nehmen beide das angebotene 4 Gang Menü für 44 Euro, nebst einer Flasche Wasser. Auf der Karte stehen zwei Weinempfehlungen, ein Weißburgunder und ein Chardonnay von einem Pfälzer Weingut. Ich frage nach einer möglichen Weinreise, das gibt’s hier nicht. Es wird mir eine Weinempfehlung von der jungen Dame ans Herz gelegt. „Sie habe ein Weißburgunder und ein Chardonnay von einem Pfälzer Weingut“ da. Auf die Frage welche Flaschen im offenen Ausschank verfügbar seien, meinte die junge Dame „ sie habe einen Weißburgunder und ein Chardonnay von einem Pfälzer Weingut da“. Am Ende stellte es sich heraus, dass sie „einen Weißburgunder und ein Chardonnay von einem Pfälzer Weingut“ haben. Ich entschied mich dann für ein Pils. Zwei Weine offen, das war es. Uns wird Brot und zweierlei Butter auf den Tisch gestellt, ich wollte mir gerade ein Stück abbrechen, da wurde uns schon der erste Gang „vor den Latz“ geknallt. Kein Fragen ob es denn schon serviert werden dürfe, hier geht’s zack zack „ das wollen die Gäste so“. In der Karte stehend „bei Bestellung von weiterem Brot und Butter wird die Bestellung jeweils mit extra 4,50 auf der Rechnung boniert". Kannten wir auch so noch nicht, aber gut.
Es wurde Tartar vom Bisson serviert, mit Feldsalat. 2 Teelöffel Tartar
Sehr aromatisch, wunderbar abgeschmeckt, die 2-3 Teelöffel Tartar (insgesamt ein guter Esslöffel) waren aber sehr schnell weg. Hat super geschmeckt, aber für mich war das eine Amuse-Bouche Portion, wenn überhaupt. Abropo "Gruss aus der Küche" das gibt’s hier nicht. Kein „Hinweisen vom Koch für den Gast“ was ihn wohl erwarten dürfte. Keine Einstimmung aufs Menü, obwohl das in der Karte steht. Wir fragen daher nach „Grüße aus der Küche gibt es nicht, das würde ja dann viel zu lange gehen, wir schauen dass um 14 Uhr alle raus sind, damit wir unsere Ruhe haben“ (O Ton Inhaber am Ende, kurz vor 14 Uhr)
Da geht es auch schon weiter mit dem zweiten Gang: XL Risotto
Risotto mit Safran und gehobelter Parmesano. Auch der eineinhalb Esslöffel hat super geschmeckt, aber für ein Sternerestaurant erwarte ich als "reiner Zwischengang" mehr als ein gut abgebundenes Risotto in Safransauce. Das war mir zu einfach. Auf die Nachfrage ob abends die Portiönchen ähnlich winzig ausfallen, kam ein erstes Lächeln des Kellners, der seine Sache gut machte, dafür, dass er bestimmt noch keine 20 war. Der lässt sich schon jetzt nicht aus der Ruhe bringen. „Satt werden Sie hier nicht, aber das wollen unsere Gäste auch nicht“ - ah ja, wieder was gelernt. Daher orderten wir noch einmal Brot. Brot wurde aufgefüllt, aber die Butter wurde einfach mal vergessen. Bzw beide Buttersorten. Die 4,50 wurden aber ordnungsgemäß auf der Rechnung boniert. Inzwischen waren alle 8 Tische besetzt.
Nach insgesamt 30 Minuten kam dann das Highlight des Tages. Ein Stück Glen Douglas Lachs, auf einem Teelöffelchen Kartofelbrei , Rahmspinat und geschäumter Weinsauce. Glen Douglas Lachs
Der Hammer, der Geschmack. Ich recherchierte vorab noch nach. Der Glen Douglas Lachs wird wohl im Süßwasser aufgezogen, dann vor den Küsten Schottlands ausgesetzt, wegen der kräftigen Wellen bekommt der Lachs ein super muskuläres und super saftiges Fleisch, da er viel Kraft gegen die Strömungen aufwenden muss. Der Spinat schmeckte mir ausgezeichnet, auch wenn ich den Rahm sehr vermisste.
Das sah richtig gut aus, auch hier hat alles gestimmt. Die Würzung, das ausbalancierte. Auch war die Portion so, dass wir nicht meckern konnten. Auch wenn wir gerne noch ein zweites Stück Lachs gegessen hätten.
Nach 50 Minuten kam dann das Dessert. Apfel Rum Tonka
Apfel-Röllchen mit Rum Eis und Crunch. Im ersten Moment schmeckte mir das Eis sehr gut, allerdings im Abgang war mir das etwas zu unrund. Ich vermisste das cremige, das war mir etwas zu „rumig“. Insgesamt vermisste ich das „Süße“, was ein Dessert ja ausmachen sollte. Frucht war da, auch diverse Temperaturen und Konsistenzen, aber richtig ausbalanciert war das für mein Befinden nicht.
Wir verlangten die Rechnung, bis dann der Inhaber an unseren Tisch kam. „ihm wurde ausgerichtet, das wir die Portionen als zu klein empfunden haben. Ich bitte Sie, für 44 Euro? Das ist ein Business Lunch, ich hab nur 8 Tische. Sie sind der Erste in zweieinhalb Jahren, der das bemängelt. Alle gehen hier immer super zufrieden und super gesättigt raus.“ (kein Verständnis zeigend ohne mit dem Gast einverstanden zu sein. Setzen, 6)
Insgesamt redete der Inhaber bestimmt 10 Minuten auf uns ein. Nach der "One Man Show" durften wir dann bezahlen und machten uns auf den Weg zum Stövchen. Ich hatte wirklich noch Appetit, mein Magen knurrte. Im Stövchen gab es dann ein Flammkuchen mit Doppel Käse und Knoblauch extra. Beim Besuch in der anschließenden Backstubb, orderte ich ein großes Stück Kuchen und ein Milchkaffe, so dass ich dann endlich das „angenehm gesättigt“ Gefühl vorfand.
Fazit:
Das, was auf den Tellern war, war exzellent. Für das Auge und für den Gaumen. Daher auch verdiente 4 Sterne beim Essen, den halben Stern ziehe ich ab, weil es aus meiner Sicht ein Amuse Menü war, außerdem vermisste ich ein paar offene Alternativen in der Weinrubrik.
Der Koch uns das Ganze am Ende als „schnellen Business Lunch“ am Tisch verkaufte, das alles auf der Homepage aber nicht so wirklich vermittelt wird. Als „willkommener Gast“ haben wir uns nicht gefühlt. Zu keiner Sekunde.
Es gibt Rezensionen, die schreibt man gerne, da weiß man(n) schon im Vorfeld „das könnte länger gehen“, bei dieser hier bin ich mir sicher, dass diese nicht länger gehen wird. Das „Sein“ in Karlsruhe hat heute lediglich Eigenwerbung für das „auf dem Teller“ gemacht, alles andere „Daumen nach unten“. Aber alles der Reihe nach.
Meine bessere Hälfte liebt den Karlsruher Stadtgarten, mag Karlsruhe, die Fächerstadt generell. Da ist es nicht verwunderlich, dass sie mit den Restaurants in Karlsruhe, um Karlsruhe und... mehr lesen
2.0 stars -
"Sein oder nicht sein, das ist hier eine der Fragen oder: Essen gegen Bezahlung, hier ist der Gast Kunde. Wir fühlten uns nie „willkommen“, erst recht nicht, nach der unnötigen Diskussion mit dem Inhaber" DaueresserGK0712Es gibt Rezensionen, die schreibt man gerne, da weiß man(n) schon im Vorfeld „das könnte länger gehen“, bei dieser hier bin ich mir sicher, dass diese nicht länger gehen wird. Das „Sein“ in Karlsruhe hat heute lediglich Eigenwerbung für das „auf dem Teller“ gemacht, alles andere „Daumen nach unten“. Aber alles der Reihe nach.
Meine bessere Hälfte liebt den Karlsruher Stadtgarten, mag Karlsruhe, die Fächerstadt generell. Da ist es nicht verwunderlich, dass sie mit den Restaurants in Karlsruhe, um Karlsruhe und
Besucht am 23.11.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 35 EUR
Ins Goldflower gehen meine bessere Hälfte und meiner einer seit gut 10 Jahren, Zeit hier bei gastroguide darüber zu berichten. Im Normalfall kommen wir in den Urlaubswochen zum Mittagstisch hier her, abends haben wir es noch nie geschafft, schade. Für den gastroguide Hinterkopf: Wochentags gibt es hier ein Angebot: Suppe oder Frühlingsrolle gratis plus ein Mittagsgericht. Das reicht vom vegetarischen Teller (ca. 5,50 €), Fischgericht bis zu diversen Fleischgerichten (bis ca. 9,50€).
Als Vorspeise nehme ich meist Frühlingsrolle. Knusprig, mit etwas Hackfleisch und auch frischem Gemüse gefüllt und schmeckt immer sehr lecker.
Das Restaurant liegt im Mannheimer Norden im Stadtteil Sandhofen. Vom Zentrum des Stadtteils, dem "Sandhofer Stich", da liegt auch die Straßenbahn Endstelle der Linie 3, sind es ca. 5 Min Fußweg zum kleinen Restaurant. Das Chinarestaurant ist ein kleines Eckhaus (Ecke Karlstraße/ Domstiftstraße). Man kann dort in der Seitenstraße parken. Direkte Parkplätze, die zum Restaurant gehören, gibt es nicht.Was uns aber nie stört, in den Seitenstraßen gibt es meist genügend Parkmöglichkeiten, so auch heute.
Im Service ist meist der gut durchtrainierte Sohnemann des Hauses, ab und an kellnert auch die Mutter. Beide machen das immer zu unser vollsten Zufriedenheit, der Sohn ist gesprächiger, die Mutter zurückhaltend, dennoch sympathisch und aufmerksam.
Gleich beim Eingang kam der Kellner und begrüßte uns mit Handschlag. Beim letzten Besuch hielten wir nach dem Bezahlen noch einen 10 Minütigen Smalltalk über Spezialitäten der Hauseigenen Küche. Der zweite Satz heute:“ wir haben Phoo Bo da, das musst Du Dir bestellen, sehr sehr geil“. Sind das die neuen Bildermöglichkeiten meines ZTE 10 Flagschiffes, welches sich seit 2 Wochen in meinem Besitz befindet?
Meine bessere Hälfte nimmt den Mittagslunch. Vorab die Frühlingsrolle, danach Chop Suey. Im Mittagslunch Angebot für 5,90. Ich entscheide mich zur Vorspeise für Phoo Bo (5 Euro), zum Hauptgang wählte ich ausgebackenes Hühnchen mit Erdnusssauce (8,90) von der Standard Karte.
Zuerst wurden Frühlingsrolle und Pho serviert. Frühlingsrolle wie immer sehr lecker, nicht zu fettig, knusprig ausgebacken. Kommen wir nun zur Pho – das vietnamesische Wunderheilmittel gegen Wehwehchen. Die Suppe soll magische Kräfte haben, gut vergleichbar mit der deutschen Hühnersuppe. Wie in der deutschen Hühnersuppe steckt auch in einer Pho jede Menge gutes Zeug – Koriander ist gut für Magen und Darm, das Vitamin C in der Limette hilft zum Beispiel Erkältungen, und im Rindfleisch steckt jede Menge Zink, das stärkt das Immunsystem und wirkt entzündungshemmend. Vorhang auf, ein Foto von der Pho:
Die schmeckte klasse, da hat der Juniorchef nicht zu viel versprochen. Sauer scharf, im Abgang nach Sternanis schmeckend, man schmeckt die Kräuter, das saftig gegarte Rindfleisch. Herrlich. Nach zehn Minuten Wartezeit kamen dann die Hauptgänge. Das Chop Suey
stark mit dem Hühnchen zu kämpfen. Da fehlte eindeutig der Bums, die Schärfe, der Snickers Geschmack. So dass wir heute beim Essen „nur“ zu einer 4,5 kommen.
Sauberkeit wird im Lokal großgeschrieben. Hier gibt’s nichts zu beanstanden. Insgesamt ist die Einrichtung etwas kitschig, aber trotzdem in sich stimmig. Für positive Stimmung sorgt die chinesische Mahjong Klimper-Musik.
Fazit:
Hier macht man(n) zur Mittagszeit nie was verkehrt. Auf der Speisekarte steht neuerdings, dass das Mittagslunch von Montag bis Sonntag seine Gültigkeit hat. Wenn nicht jetzt, wan(n) tan ? Empfehlung !!
Ins Goldflower gehen meine bessere Hälfte und meiner einer seit gut 10 Jahren, Zeit hier bei gastroguide darüber zu berichten. Im Normalfall kommen wir in den Urlaubswochen zum Mittagstisch hier her, abends haben wir es noch nie geschafft, schade. Für den gastroguide Hinterkopf: Wochentags gibt es hier ein Angebot: Suppe oder Frühlingsrolle gratis plus ein Mittagsgericht. Das reicht vom vegetarischen Teller (ca. 5,50 €), Fischgericht bis zu diversen Fleischgerichten (bis ca. 9,50€).
Als Vorspeise nehme ich meist Frühlingsrolle. Knusprig, mit etwas... mehr lesen
4.0 stars -
"Kunststoffblumen, Girlanden und Buddhafiguren im Hintergrund Mahjong Geklimper, wir gehen seit zehn Jahren hier her und wurden noch nie enttäuscht !!" DaueresserGK0712Ins Goldflower gehen meine bessere Hälfte und meiner einer seit gut 10 Jahren, Zeit hier bei gastroguide darüber zu berichten. Im Normalfall kommen wir in den Urlaubswochen zum Mittagstisch hier her, abends haben wir es noch nie geschafft, schade. Für den gastroguide Hinterkopf: Wochentags gibt es hier ein Angebot: Suppe oder Frühlingsrolle gratis plus ein Mittagsgericht. Das reicht vom vegetarischen Teller (ca. 5,50 €), Fischgericht bis zu diversen Fleischgerichten (bis ca. 9,50€).
Als Vorspeise nehme ich meist Frühlingsrolle. Knusprig, mit etwas
Geschrieben am 19.11.2019 2019-11-19| Aktualisiert am
19.11.2019
Besucht am 16.11.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 64 EUR
Neustadt. An diesem Tag sollten 3000 Landwirte die Straßen in und um Neustadt dicht machen, ein angedachter Streik, von dem wir überhaupt nichts mitbekommen haben. Wie immer, wir parken auf der Haardt (am Friedhof) und laufen den Spazierweg an den Haardter Winzer hinunter zur Altstadt und atmen die beste Luft Deutschlands tief ein.
Spontan irgendwo einkehren, ja, das war geplant. Aber wo ? Liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser, idyllische Innenhöfe, mediterrane Vegetation, gastliche Häuser, kleine Geschäfte und Galerien – die historische Altstadt lebt. Und wie sie lebt. Sie lebt bis 14 Uhr. Nach 14 Uhr machen viele Geschäfte dicht, warum auch immer. Das Fußvolk ist zahlreich vertreten, egal, den Inhabern geht es so gut, dass sie darauf gerne verzichten.
Wie oft standen wir schon vor dem wohl ältesten Gasthof in der Hintergasse, dem Gerberhaus (16 Jhd), meist zwischen 14 und 17 Uhr, hatten Hunger, kamen aber nicht rein. Und heute wieder:
Der „Saumagenburger“ strahlte
auf dem Schild. Neben dran der Grillteller, meine bessere Hälfte meinte „ab 17 Uhr ...“ und drehte sich schon weg. Bis ein Geistesblitz mein Dasein erhellte, und ich um die Ecke ging. Das Licht leuchtete, auf einem kleineren Blatt Papier, ab sofort: Samstag und Sonntag von 11 Uhr durchgehend warme Küche bis 23 Uhr. „Ja ist denn heute schon Weihnachten ?“
Wir treten die Türe ein, gemütlich ist es hier, aber leider sind alle Tische besetzt. Es riecht nach gegrilltem Fleisch, nach feinen Gewürzen, hier würden wir es gerne länger aushalten. „Wir haben noch Tische oben“, wir also rauf und siehe da.
Da hat die Kellnerin doch Recht gehabt.
Wir setzen uns an einen freien Tisch mit Blick auf Kamin und Radio. Dort läuft SWR4. Am hinteren Tisch rechter Hand, sitzen zwei Damen mittleren Alters (das Bild wurde später gemacht), Das Publikum scheint gemischt. Das scheint auch gewollt zu sein, liest man(n) sich die Karten an der Wand durch.
Mir gefällt: Die Speisekarte
beinhaltet schon jede Menge veganfreie Schmankerl, die Wandgerichte ergänzen diese perfekt. Diese sind nicht in der Karte zu finden. So muss es sein. Meine Frau findet gefallen an dem „Lachs+Garnelen“ Spieß auf Kürbis Rahm, ich favorisiere den Grillteller vom Eingang.
Generell gibt es Pfälzer Standards zB „Pfälzer Teller“ Bratwurst, Leberknödel und Saumagen
mit brauner Soße, Sauerkraut und frischem Landbrot für € 15,50, nebst klassischem „Herren-Toast“, saftiges Schweinefilet auf Toast, mit Rahmsoße, frischen Champignons und Käse überbacken mit Salatgarnitur für € 12,90. Die Preise scheinen auf den ersten Blick sportlich (23 Euro für ein Rumpsteak), ist aber auch der Qualität geschuldet, alle Fleischgerichte von einer Neustädter Qualität Metzgerei, die etliche Preise gewonnen hat.
Ah, so ein Herrentoast ist immer was feines, denkt sich Sternmull Speckles
Wir bestellen zuerst die Flüssignahrung. Einen halben Liter Gutmann (3,90), meine Frau nimmt eine Rharbarber Schorle (0,3 für 2,90), als begleitende Vorspeise jeweils Maronen (6,90) – sowie Kürbissuppe (5,90). Beide mit Brot in der Karte stehend. Die beiden Suppen und der kleine Gruß aus der Küche werden zeitgleich serviert. Ein Dreierlei. Wer denkt da nicht an die drei Meerschweinchen-Agentenwelche eine Spezialausbildung beim FBI bekommen, um einen Hersteller von Haushaltsgeräten auszuspionieren ?
Der Aufstrich schön fluffig, in der Verbindung zusammen mit den beiden Suppen gerne gesehen. Die Kürbissuppe schön ausbalanciert und nicht zu schwer. Schön dünn, wir beide hatten etwas Angst, dass die Suppen eventuell zu mächtig sind. Die Maronensuppe Maronen in einer Suppe
vom Geschmack gut, ich probierte sie, aber was eine Maronensuppe primär ausmacht? Das erdige, sandige Gefühl der Maronen auf der Zunge. Das war leider hier nicht der Fall, die Suppe an sich zu glatt. Dennoch gut. Auch ich vermisste etwas „Püree“ von der Kürbis. fruchtig, aber nicht wuchtig
Kleine Stückelchen, oder kleine „Kürbisfruchtstücken“, dennoch in sich stimmig. Wir sind hier ja in einer „deutschen“ gutbürgerlichen Küche, auch wenn hier und da die Bezeichnungen der Speisen auf etwas gehobeneres schließen lassen.
Nach einer angenehmen Wartezeit kamen die Hauptspeisen. 5 Sterne für den Lachsspieß (17,90) Klasse Röstaromen, saftiges Fleisch
mit den Garnelen auf Kürbisrahm und den Gemüse Bandnudeln. Der Lachs glasig, mit ordentlich Röstaromen. Bandnudeln mit dem Rahm super abgeschmeckt. Sehr sehr lecker.
Sehr lecker auch meine angerösteten Tomaten. wuchtige und fruchtige Tomate
Ich hasse Tomaten. Tomatensauce geht (mit viel Wein, Honig, Kräuter, Knobi etc). Reine Tomaten hasse ich. Aber die waren SENSATIONELL !!
Sensationell „medium“ Klasse gebraten
auch das kleine Rumpsteak. Die beiden Lendensteaks zart rose, super saftig, aber sehr zurückhaltend mit Salz, Zucker und Pfeffer gewürzt. Da hätte man mehr „Nektar vom Borstenvieh “ heraus holen können. Anstatt der Ofenkartoffel wählte ich „Gebredelte“ auf neudeutsch: „Bratkartoffeln“. Da fehlte viel. Viel Salz. Es fehlte sehr viel Salz. Die Erdäpfel schmeckten weder nach Erde noch nach Wurzel. Ich musste nachsalzen (4x), das war zu viel. Aber mit genügend Salz mundeten sie dann doch. Vielleicht dachte der Koch, dass der Speck sehr viel Salz abgibt und hat daher sehr moderat gesalzen ?
Fazit:
Es hat uns geschmeckt. Das Gerberhaus schließt die nötige Lücke in der "Neustadter Kulinarik Meile". Ein Wirtshaus „wo man immer hin kann“. Da haben wir in Neustadt noch vermisst. Das verhaltene Würzen ist dann wohl doch dem eher reiferen Gästealter geschuldet. Hier gibt`s deutsche, ehrliche, bodenständige Küche und klasse „Gutmann Hefebierchen“. Empfehlung !!
Neustadt. An diesem Tag sollten 3000 Landwirte die Straßen in und um Neustadt dicht machen, ein angedachter Streik, von dem wir überhaupt nichts mitbekommen haben. Wie immer, wir parken auf der Haardt (am Friedhof) und laufen den Spazierweg an den Haardter Winzer hinunter zur Altstadt und atmen die beste Luft Deutschlands tief ein.
Spontan irgendwo einkehren, ja, das war geplant. Aber wo ? Liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser, idyllische Innenhöfe, mediterrane Vegetation, gastliche Häuser, kleine Geschäfte und Galerien – die historische Altstadt... mehr lesen
Gerberhaus
Gerberhaus€-€€€Restaurant063219549042Hintergasse 6, 67433 Neustadt an der Weinstraße
4.0 stars -
"Aus Plan B machen wir Plan G – Gerberhaus 2.0 „deutsche Küche“ mitten in der neuen Weinstraße – Mission: G Force Agenten mit Biss!!" DaueresserGK0712Neustadt. An diesem Tag sollten 3000 Landwirte die Straßen in und um Neustadt dicht machen, ein angedachter Streik, von dem wir überhaupt nichts mitbekommen haben. Wie immer, wir parken auf der Haardt (am Friedhof) und laufen den Spazierweg an den Haardter Winzer hinunter zur Altstadt und atmen die beste Luft Deutschlands tief ein.
Spontan irgendwo einkehren, ja, das war geplant. Aber wo ? Liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser, idyllische Innenhöfe, mediterrane Vegetation, gastliche Häuser, kleine Geschäfte und Galerien – die historische Altstadt
Geschrieben am 08.11.2019 2019-11-08| Aktualisiert am
09.11.2019
Besucht am 17.10.2019Besuchszeit: Mittagessen 5 Personen
Wir hatten eine Woche vorab reserviert, es sollte eine nette Mittagspause mit Arbeitskollegen geben. Der Email“verkehr“ lief unkompliziert und relativ unverkrampft ab. Am besagten Tag kamen wir an und stellten uns ans Pult. Uns wurde ein Tisch zugewiesen der nicht eingedeckt war.
Dennoch der Platz ganz passabel, wobei der Platzabstand auf der Bank schon etwas eng war. Auch saßen wir ziemlich gepresst zwischen Theke und Fenster. Der Lage geschuldet, nicht um sonst gilt der Platz als einer der schönsten in Europa, sind gerade hier die Mietpreise für gewerbliche nutzbare Einheiten in Mannheim astronomisch hoch, so dass fast nur noch Ketten sich diese exklusive Lage am Wasserturm leisten können. Ja, wir sehen den Wasserturm, wir sehen aber noch nicht in die Speisekarte, wir müssen etwas warten. Das L'Osteria ist eine bekannte Kette, Franchise heißt das Zauberwort. Die Inhaber der Filialen sparen sich die Marketingkosten, das übernimmt der Gründer der Marke. Dafür müssen die Zahlen stimmen, denn der Franchise Nehmer darf monatlich einen bestimmten Betrag (meist 7% vom Umsatz) dem Gründer als "Bereitstellungsgebühr" überweisen, nicht zu vergessen die mittlere sechs stellige Eintrittsgebühr.
Die Karte bekommen wir dann doch nach einer kleinen Verschnaufpause. Die Bedienung macht uns auf die Tages“Specials“ aufmerksam, ich studiere die Karte. Gekommen sind wir aber wegen des Mittagstisches-Angebots von der Homepage. Auf Nachfrage gibt es das nicht, es gibt „Tagesgerichte“ sowie die Karte. Preislich nehmen sich die Gerichte nichts, ab 9 Euro aufwärts. Viele Gerichte kosten zwischen 12 und 15 Euro, gerade wenn es schnell gehen sollte und vordergründig einfache Nahrungsaufnahme ansteht, finde ich das schon etwas überzogen. Aber gut, zum Collini Center sind es gefühlt nur 300 Meter, das ist zu verschmerzen.
Mein Bürokollege entscheidet sich für das Tagesspecial Gnocchi (frisch) mit Safran, unser Chef nimmt ne Pizza, die beiden Damen entscheiden sich für Pasta Fresca mit Fisch sowie eine Lasagne.
Auf der Homepage wird damit geworben, dass ein neues Zeitalter in Mannheim eintritt. Frische Pasta wie von der „Mama“ (das hatte ich schon in Berlin), ich hatte da schon wenig-keine Hoffnung, denn meine Mutter konnte vieles, nur nicht kochen. Als Flüssignahrung werden diverse Softgetränke bestellt, der Chef und meiner einer entscheiden sich für ein helles vom Fass.
Zuerst kamen die Getränke, dann die bestellten Speisen. Stand wirklich meine Mutter in der Küche ?
Zuerst die Pizza von meinem Chef. Viel zu große Pizza, das macht keinen Spass
Die war viel zu groß, der Unterteller war viel zu klein, mit dem Vorteil, dass der Pizzaboden ziemlich schnell kalt wurde. Masse statt klasse. Ich habe probiert, der Pizzateig unheimlich stumpf.
Die Lasagne (kein Bild wert) entpuppte sich als viel zu viel Käse, der Dame war das viel zu fettig. Laut Karte ein feines Rinderragout mit Rotwein, Béchamelsauce, Käse, Mozzarella, Grana Padano DOP. Na ja, schön beschrieben, nicht so gut umgesetzt. Lobende Worte von meinem Kollegen der die Gnocchi
bestellte. Ich durfte probieren, mit Abstand das beste Gericht am Tisch. Die Sauce wohl Convenience (es bildete sich eine künstliche Hautschicht), wobei ich mir die Hand nicht verbrennen mag, ob das wirklich frische Gnocchi waren. Dazu waren sie zu fest und viel zu einheitlich. Frisch mit der Gabel den Kartoffelteig trennen und in Form bringen sieht anders aus. Ähnliches bei "Orecchiette" di Manzo al Limone, lieblos angerichtet, total überpfeffert
meinem Gericht. Ob ich wirklich das Örtchen Limone vor meinen Augen sah, während ich mich an die Arbeit machen durfte die Rinderfiletstreifen zu suchen?
Al Limone stehend für die Limone in meinem Gericht. Schmeckte ich nicht heraus, keine Zitronenstückchen, keine Limonenstückchen, kein Saft. Der hätte der Sauce gut zu Gesicht gestanden, das ganze Gericht in sich nicht stimmig, da total überpfeffert. In der Karte stehend „piccante“ mitnichten. Das „i“ Tüpfelchen das ganze Grünzeugs obendrauf, ich bin doch kein Nagetier, welches man rohen unzubereiteten Ruccola zur Verfügung stellt. Das hätte man wenigstens ein bisschen klein schnippseln, anmachen und unter die Sauce heben können. So war das nichts. Dafür mit knappen 13 Euro das teuerste Gericht. Immerhin.
Mit solchen Preisen und derart fehlerhaften Küchenleistungen versucht man wohl zukünftige Gäste vor dem Lokal zu halten.
Fazit:
Pasta Fresca !! Die kaufe ich mir übrigens gerne im Kaufland aus der Frischetheke (250 Gramm frische Pasta für 1,49). Die schmecken aber bei mir 2-3 Klassen besser, da muss ich mir einen erneuten Besuch in der Szene Pizzeria am Wasserturm nicht mehr geben, das Preis Leistungsverhältnis stimmt einfach nicht. Für uns keine Alternative mehr für die Mittagspause, schon gar nicht am Abend, wo man "eintauchen und abschalten" mag. Keine Empfehlung !!
Wir hatten eine Woche vorab reserviert, es sollte eine nette Mittagspause mit Arbeitskollegen geben. Der Email“verkehr“ lief unkompliziert und relativ unverkrampft ab. Am besagten Tag kamen wir an und stellten uns ans Pult. Uns wurde ein Tisch zugewiesen der nicht eingedeckt war.
Dennoch der Platz ganz passabel, wobei der Platzabstand auf der Bank schon etwas eng war. Auch saßen wir ziemlich gepresst zwischen Theke und Fenster. Der Lage geschuldet, nicht um sonst gilt der Platz als einer der schönsten in... mehr lesen
2.0 stars -
"Hatten deutlich höhere Erwartungen oder: der Hunger treibt`s rein, der *Geiz hält es drinnen !!" DaueresserGK0712Wir hatten eine Woche vorab reserviert, es sollte eine nette Mittagspause mit Arbeitskollegen geben. Der Email“verkehr“ lief unkompliziert und relativ unverkrampft ab. Am besagten Tag kamen wir an und stellten uns ans Pult. Uns wurde ein Tisch zugewiesen der nicht eingedeckt war.
Dennoch der Platz ganz passabel, wobei der Platzabstand auf der Bank schon etwas eng war. Auch saßen wir ziemlich gepresst zwischen Theke und Fenster. Der Lage geschuldet, nicht um sonst gilt der Platz als einer der schönsten in
Geschrieben am 13.10.2019 2019-10-13| Aktualisiert am
13.10.2019
Besucht am 12.10.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 160 EUR
Die Sonne spiegelt sich im Wasser, im Hafen lehnt sich ein luxuriöses Schiff an die Mannheimer Seite. Wir blicken vom Fensterplatz auf die Rheingalerie, vor ein paar Minuten zog ein laues Lüftchen über das Wasser. Das Ambiente ist im Jungbusch einmalig. Auch mein Vorkritiker „Borgi“ musste zähneknirschend feststellen, in der "Collini Stadt" ist das Ambiente des Marly glatte 5 Sterne wert.
Wir machen einen Zeitsprung, ein ehemaliger Arbeitskollege, mittlerweile wieder in meinem „Werks-Team“ am Hockenheimring, möchte sich auf seine Art und Weise bedanken. Ich soll ein Lokal heraussuchen, wo man „gediegen“ sitzt, wir uns nett was einschmeißen können (wer denkt da nicht gleich an Uhrwerk Orange?), vielleicht ein, zwei Weinchen hinunter kippen, etwas Brot dazu und fertig. Da fiel mir doch glatt Gregor R. ein und sein im Jungbusch liegendes Marly Quartier.
In den letzten Tagen bereitete ich meinen Zimmerkollegen etwas auf den „Lunsch“ ein. Schön, im Marly hatte man2 Wochen Betriebsferien, letzten Mittwoch die Mittags- und Abendkarte aktualisiert, es sollten uns keine allzu großen negativen Überraschungen erwarten.
Das Lokal mit malerischer Kaiterrasse und Designerflair bietet frankophile Gourmetmenüs nach eigenen Rezepten - so beschreibt "google" das. Die Rede ist von Gregor Ruppenthals Kreativküche, im ehemaligen Speicher direkt am Rhein. Er ist ein „Pälzer Bub“ wie aus dem Bilderbuch, der an der Weinstraße geboren wurde und sein Handwerk im Sternelokal des „Deidesheimer Hofes“ gelernt hat. Vor einem Jahrzehnt war er noch in Ludwigshafen gegenüber, wo er ebenfalls schon ambitionierte, französisch angehauchte mediterrane Küche, „ohne Fußfesseln“ wie es ein Inspektor im Michelin Guide beschreibt, angeboten hat.
Ich werde von der Inhaberin mit Handschlag begrüßt, das fängt ja schon mal gut an. Bernardo Romero muss sich auf die Lippen beißen, er fragt, ob ich in allen guten Mannheimern Lokale so begrüßt werde. Wir sind die ersten Gäste, allerdings sind alle Tische schön eingedeckt. Etwas unglücklich dann die Platzzuweisung der nächsten Gäste. Direkt neben dran, die beiden etwas älteren Damen, rochen nach einer Stunde leicht nach Glimmstengel, mussten sie nach jedem Gang raus und sich eine „anstecken“. Sie sollten extra aus München angereist sein, bezüglich des Gourmet Festivals am heutigen Sonntagnachmittag im Kaufhaus des BASF Mitgründers. Sie ließen es krachen, bestellten die kompletten 6 Gänge inklusive der Weinbegleitung, Herr Ruppenthal gab noch einen Schnell-Workshop bezüglich einer unangemeldeten Polizeikontrolle „Haben sie was getrunken ? Ah, Sie waren im Marly ? Ah ja,… und weiter geht`s …“
Bei uns sollten es erst mal 4 Gänge sein (jeweils 50 Euro) dazu nahmen wir die Weinbegleitung (jeweils 22 Euro) sowie eine Flasche Wasser 0,7 für 7,50. Das Wasser ist neuerdings nicht mehr in der Weinreise inkludiert, wussten wir nicht, jetzt wissen wir es. Insgesamt saßen wir über 3 Stunden am Tisch, hatten bis zu 10 Gänge bekommen (kleinere und größere), am Ende zahlte(n) (wir) der Kleinste an unserem Tisch 160 Euro, nicht wenig, aber absolut fair und im Rahmen, sollten wir doch noch drei Mal das leckere Kartoffelbrot nachbestellen.
Es ging los, ala James Bond (das Intro ist fast immer ein Meilenstein) mit einem Eis von der roten Zwiebel mit einem rote Zwiebel Crunch: Creme Eis von der roten Schalotte
Das Eis fantastisch cremig, eine schöne Abkühlung und Einstimmung auf die maritim gehaltene Menüfolge. Danach ging es weiter mit einer lauwarm aufgeschlagenen Kartoffelsuppe, von gesammelten Erdäpfeln aus der Bretagne, als Crunch gab es eine frittierte Tentakel vom Tintenfisch. Abschließend servierte man uns Blutwurst > wenn nicht jetzt< „Wan Tan“ auf glasierten Meeresalgen und einem süßsauren Chillijus. War echt klasse.
Danach gab es Brot, das bekannte Marly Kartoffelbrot vom Bäcker Kapp, mit einer famos schmeckenden geräucherten Creme Butter, nebst der bekannten Marly-Butter mit dem Logo. Brot und Butter hilft dem Vadder uff die Mudder
Hier werfe ich ein, dass ich gerne Wein gehabt hätte, aber erst als ich meinem Tischnachbarn zuflüsterte „ich glaube die haben unseren Wein vergessen“, kam Herr Ruppenthal persönlich, als ob er ein Mikrofon unter dem Tisch platziert hätte um mitzubekommen, was der eine oder andere „flüstert“. Er stellte uns den Wein vor, ein nicht auszusprechender und für mich niemals zu merkende Weißwein (noch nie gehört), hat aber wunderbar zum ersten Gang gepasst: Gnocchi in GEIL
Gnocchi von Mona Lisa Kartoffeln (aus der Bretagne, natürlich wurde das mehrmals am Tisch vorgetragen, wobei die originalen natürlich aus den Niederlanden kommen) / Steinpilze und Karottenjus. Ein Volltreffer !! Hammer !! Fluffig, aber dennoch mit leichtem Biss. Die Steinpilze klein geschnippselt, ebenfalls mit leichtem Biss, hervorragend abgeschmeckt. Die Karottenjus erinnerte nach Honig und leichter Schärfe, dazu das Erdige aus der Bretagne (natürlich), da fehlte nur noch ein erdiges Erdinger …. Auch von der Menge super, sollten ab dann außer dem Brot nicht mehr allzu viel „Nahrhaftes“ folgen.
Gang zwei: Rotbarbe aus dem bretonischen Meer (wenn ich mir das richtig gemerkt habe), Rotbarbe aus Bretonien
dazu Rote Beete, gewürfelt, dazu noch als Chip auf einem schönen Zwiebelsud mit Knusper Buchweizen. Eine kleine Schüssel Bratkartoffeln, gerne aus der Bretagne, hätten der Barbe gut zu Gesicht gestanden. Der Fisch knusprig, innen glasig, muss bestimmt so sein. Erinnernd nach Meersalz, Fischen und Wellen, das schmeckte man mit jedem Biss. Die Barbe, umgeben von weiß-roten Rote Beete Blüten, auf Würfeln von Roter Beete gebettet. Herr Ruppenthal kam dann nochmal an den Tisch und erklärte uns, dass das eine Bretonische Rotbarbe sei und dass er deutschlandweit der Einzige ist, der diesen Fisch als Direktlieferung bekommen würde. Als Begleitung gab es ein Chardonnay Cuvee „Vinn oh wäähh“ oder so, die Trauben auf Vulkanstein gezogen (hab ich mir gemerkt), gab dem Wein das „geräucherte holzige“, passte wie die „Faust“ auf die Nase. Als Begleitung gab es dann wieder nettes Kartoffelbrot dazu.
Danach sicher ein Highlight, ein Schlückchen vom Rotwein, ein Cuvee aus Cabernet, Merlot und noch irgendwas. Ausgeschenkt mit einem 50 cm langen Schnabel (WeinAusSchenker).
Ich hatte richtig Bock auf knuspriges Kartoffelgratin, Knusper knusper knäuschen, wer knuspert an meinem .....
Couscous vom Blumenkohl und geschmorter Lammschulter. Fangen wir mit dem Gratin an. Das wurde perfekt vorab gegart, dann wohl in Würfelform ausgestochen, eingewickelt in einer längeren rohen Kartoffelfaden, das ganze wohl in brauner Butter ausgebacken. Beim Anschneiden knusperte das Gratin regelrecht, es fehlte nur noch die Hexe „wer knuspert denn an meinem Häuschen...“, dazu gesellte sich famos schmeckender Couscous vom Blumenkohl. Keine Ahnung wie der Blumenkohl die Couscous Kügelchenform bekommen hat, aber die Blätter wurden in Couscousform mit vermengt. Das ganze abgeschmeckt, hat es nach frisch gemähtem Rasen erinnert. Kein Witz, das schmeckte wirklich so, sogar mein Tischnachbar meinte, das schmeckt irgendwie nach frisch gemähtem Rasen. Mal was anderes. Das war großes Kino. Pech hatte ich mit dem geschmorten Lammfleisch. Was heißt Pech ? Wäre ich der Koch gewesen, hätte ich das nicht raus gegeben. Ich reklamierte das dann, aber meine Kritik stieß auf taube Ohren. Ich hatte 4/5 nur Fett und zerfetztes Schulterfleisch, welches an Knorpel erinnerte. Ich weiß nicht, ob das so sein muss. Mein Nachbar meinte auch“ziemlich viel Fett“, aber klar, die Schulter ist ja immer in Bewegung, dennoch, ein wenig mehr Fleisch wäre schön gewesen.
Was dann kam, ja, dass machte alles wieder weg. Käse von Jean Ives Bordier. Käse vom Nachbar
Natürlich musste man uns das am Tisch nochmal mitteilen, dass der Käse auf direktem Weg vom Erzeuger kommt, das Marly zahle pro Lieferung knapp 40 Euro Transportkosten, andere Restaurants mussten wohl über Lieferanten mehrere hundert Euro pro Lieferung nur für die Transportkosten berappen. Bei uns in der Straße wohnt übrigens ein Herr Ives Bordier, vielleicht klingele ich mal dort und frage ob es Käse gibt. Kleiner Scherz, der Herr heißt Yves Sant Laurent. Der fährt Zeitungen aus. Meine Frau meinte aber mal zu mir, der würde sie nur zum Container fahren. Ich weiß es nicht.
Der Käse war klasse, wir mussten mittig anfangen und dann im Uhrzeigersinn weiter essen. Als Wein gab es ein über 20 Jahre alter Muskateller Süßwein. do kann man nidd meckre
Er kam wieder an unseren Platz und erzählte ... er weilte in Urlaub und wollte nebenbei einen alten Bauernhof kaufen und da standen so zufälligerweise alte Fässer rum. Die wollten die Damen und Herren schon wegschmeißen, aber der Zufall wollte es, dass man(n) dann den Wein da drin fand, der dann 2018 in Flaschen abgefüllt worden ist. Da der Sternekoch den kompletten Bauernhof übernommen hatte, war er auch im stolzen Besitz von knapp 2000 Flaschen und wir bekamen zwei Süßweingläser voll davon. Der war echt gut, hatte ne feine süße Note und harmonierte ganz fantastisch, besonders zu dem Schimmelkäse. Sachen gibt’s …. Ich war so begeistert von dem Wein, dass wir uns danach den Wein beim „kaufhof“ für 11,99 mitgenommen haben (zufällig entdeckt), und der reifte sogar laut Etikett 40 Jahre im Fass und anschließend in unseren Mägen.
Die beiden netten Damen aus München hatten wohl Mitleid mit uns und gaben ihr Dessert ab. Tarte mit Karamelleis und Creme Fraiche
Gesalzenes Karamell Eis, mit Creme Fraiche und Äpfeln in Form einer frisch gebackenen Tarte aus dem heimischen Garten, da wo die Weinfässer her sind. Der Urvater des Weines ist übrigens ein Herr Villeneuve, der lebte im 13 Jahrhundert und machte die Dessertwein Erzeugung bekannt. (hat mir der Verkäufer beim Kaufhof erzählt)
Als Abschluss gab es dann final ein Espresso (war in der Weinreise inkludiert), sowie ein Stein mit nettem Bauwerk. Letzter Gruß
Links sitzend eine Schoko-Mouse Praline, rechts davon eine lauwarme Zitronen-Tarte mit kitzelndem Zitronenabrieb am Gaumen
Fazit:
Für mich war das heute ein Tick „too much“. Hat dennoch sehr viel Spaß gemacht (besonders danach mit dem 11,99 Wein auf der Mannheimer Kerwe), da mein Freund (laut seiner eigenen Aussage) selten so gut gegessen hat, ein absolutes Highlight für ihn und letzten Endes auch für mich. Aber „ich bin der schönste und beste“, das muss ich jetzt eine Zeit lang nicht mehr haben.
Beim letzten Besuch habe ich noch in Erinnerung, als Herr Ruppenthal zufälligerweise mit seiner Frau ein Bauernhof in der Normandie entdeckt hat und er sich sofort mit dem Bauer angefreundet, er dann mit seinen Händen die Milch von den Schafen und Kühen gemolken, woraus dann das Eis von seinem angebotenen Dessert entstanden ist … Das wäre das gleiche, wenn ich meinen Gästen beim nächsten Mal erzähle, beim letzten Urlaub habe ich mir im Germersheimer Spar-Markt ein Schnorchelset gekauft, mit dem bin ich dann im Baggersee in "Sunnre" schnorcheln gegangen, hab zufälligerweise ein paar Jakobsmuscheln in mein Netz mit der Hand gefangen und biete diese jetzt an meinem Geburtstag auf Seccoschaum und gebranntem Christstollen an. (wenn ich mir das richtig überlege, habe ich meinen Gästen genau davon berichtet … bin halt auch der Beste und Schönste, hab sogar auf meiner Kochschürze 5 goldene Sterne, bätschi bätsch )
Empfehlung !! Klasse Küche (auch mit nur einem Stern), klasse Weine !! Klasse Ambiente !!
Die Sonne spiegelt sich im Wasser, im Hafen lehnt sich ein luxuriöses Schiff an die Mannheimer Seite. Wir blicken vom Fensterplatz auf die Rheingalerie, vor ein paar Minuten zog ein laues Lüftchen über das Wasser. Das Ambiente ist im Jungbusch einmalig. Auch mein Vorkritiker „Borgi“ musste zähneknirschend feststellen, in der "Collini Stadt" ist das Ambiente des Marly glatte 5 Sterne wert.
Wir machen einen Zeitsprung, ein ehemaliger Arbeitskollege, mittlerweile wieder in meinem „Werks-Team“ am Hockenheimring, möchte sich auf seine Art und... mehr lesen
4.0 stars -
"Die Gnocchi (leider) in GEIL, die Nebendarsteller präsentieren sich in Gala-Form, der Haupt-Charakter dagegen schwächelt ein wenig … Unkomplizierte Sterne-Küche trifft unaufdringlichen, unaufgeregten Service …" DaueresserGK0712Die Sonne spiegelt sich im Wasser, im Hafen lehnt sich ein luxuriöses Schiff an die Mannheimer Seite. Wir blicken vom Fensterplatz auf die Rheingalerie, vor ein paar Minuten zog ein laues Lüftchen über das Wasser. Das Ambiente ist im Jungbusch einmalig. Auch mein Vorkritiker „Borgi“ musste zähneknirschend feststellen, in der "Collini Stadt" ist das Ambiente des Marly glatte 5 Sterne wert.
Wir machen einen Zeitsprung, ein ehemaliger Arbeitskollege, mittlerweile wieder in meinem „Werks-Team“ am Hockenheimring, möchte sich auf seine Art und
Geschrieben am 17.09.2019 2019-09-17| Aktualisiert am
17.09.2019
Besucht am 15.09.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 98 EUR
… und wir kamen mit etwas Verspätung vorgestern auf unserer Achensee Etappe, quasi das Zwischenziel, an. Der Spruch stand über unserem Doppelbett des Business-Line Zimmers im 4. Stock`s des Hotels am See. Das Lago (Hotel und zwei Restaurants) zu finden ist etwas tricky, es liegt am künstlich für die Bundesgartenschau errichtenden Ulmer See. Nur mit viel Mühe und Tricks konnten wir die öffentlichen Parkplätze finden.
Bei dem Begriff „Lago“ fallen den Frauen bestimmt gleich der Lago See ein, George Clooney, ein Cocktail in der Hand dazu das Grinsen des „Projekt Peacemakers“. Die Herren denken da eher an "Lago" dem Bösewicht mit der Augenklappe aus „Feuerball“, James Bond in seiner 4. Mission geschuldet. Das Essen heute Abend sollte dann irgendwo dazwischen liegen.
Das Lago beheimatet gleich 2 passable Restaurants, das Treibgut (hier exklusiv) sowie das Seestern Restaurant. Letzteres scheint unter den Gourmets wahrscheinlich eher bekannt, wurde es unlängst von Michelin mit einem Michelin Stern ausgezeichnet. Und das Lokale, welche an Sterne Restaurants anliegen, nicht unbedingt schlechter sein müssen, als die Restaurants die nicht an ein Sterne Restaurant anliegen, dürfte schier meinem 10 jährigen Neffen bekannt sein.
Ich weiß, wir sind nicht bei holidaycheck, sondern in einem Gastroportal, dennoch muss ich kurz auf das Hotel eingehen, immerhin vertilgten wir dort unser „Aufbruch“ Frühstück, direkt am See.
Das Frühstück (für 17 Euro zusätzlich) ließ keine Wünsche offen. Und wenn ich das so schreibe, meine ich das auch so. Es kommt verdammt nah an unser Referenz Frühstück im Jordan(?) Hotel ran, das heimatliche Hotel des Winzers Bassermann-Jordan.
Auch der Service des Hotels, die Ausstattung der Zimmer, der atemberaubende Ausblick
über den See, das Einschlafen, geblendet von der Mondkraft welches sich im Wasser bis hinauf in unser Zimmer spiegelte, bleibt uns gut in Erinnerung. Die 4 Stockwerke des Hotels sind in den 4 Farben der Olympischen Sommerspiele gehalten. In der Penthouse Etage gibt es Wellness, Sauna, Erholungsraum, Dampfbad und große Panoramascheiben zum Klotzen und Kleckern.
Geklotzt haben wir auch am Abend, als uns der Servicemann ein Tisch direkt am See, mit fackelnden Brennflammen anbot. Ausblick vom Tisch auf den See
Direkt am See, nur eine Gondoletta trennt uns vom Wasser. Das Boot sei für die Hochzeiten, wenn das Brautpaar (oder die Braut) langsam über das Wasser schippert um zu den geladenen Gästen zu kommen. Sicherlich nicht das schlechteste Panorama und Ambiente zum Heiraten.
Wir schauen in die Karte, es wird gefragt ob das Team uns schon eine Flasche Wasser hinstellen kann. Ich antwortete, „wenn sie ein Wasser mit süffigem trübem Hefegeschmack haben, dann ja“. Ich bekam dann ein süffiges „Primero“ Nummer 1 aus der LAGO Genusswerkstatt, ein süffiges mild süßliches, an Hopfen erinnertes Bierchen. (ein Klasse Pils). Meine Begleitung nahm ein Hugo. Wir suchten uns die Vorspeisen aus. Bei mir sollte es das Rinder-Tartar mit Brotchip sein (15,80), meine Begleitung nahm die Gurken, Lachs Kombination (11,90). Mich lachten die Schlutzkrapfen (14,90), gefüllt mit edlem Bergkäse und Spinat an, meine bessere Hälfte entschied sich für die Hauptspeisenvariante der selbstgemachten Pasta, in Trüffel-Parmesan mit gehobeltem Trüffel (19,80). Aufgefüllt wurde die Auswahl mit Wiener Schnitzel (24,90), Zwiebelrostbraten (29,80), die sportlich wirkenden Preise waren wohl dem grandiosen Blick auf den See geschuldet.
In der Zwischenzeit wurde zweierlei Brot nach gereicht. Das tunkten wir in Lago Öl; Meersalz und Pfeffer. Dann kamen zeitlich die Hauptgänge. Mein Schlutzkrapfen Schlutzkrapfen
verwandelte sich wie von Zauberhand in riesige Maultaschen, die braune Butter vermisste ich bei jedem Schneiden. Die Pastahülle ein wenig zu hart. Auch das Innenleben der Maultaschen ziemlich langweilig. In der Karte stehend „mit Bergkäse gefüllt“ wurde lediglich verhaltene dünne Scheibchen drüber gehobelt. Hier fehlt es an Gewürzen, das Gericht in sich zu langweilig. Mein Tischnachbar war indes begeistert. Die Pasta mit Biss, Pasta mit Trüffel und Parmesan 19,90
ordentlich Trüffelgeschmack. Aber hier hätte man mit mehr Mut zum Abschmecken den ein oder anderen halben Stern mehr beim Essen herausholen können.
Angefangen hatte der Abend grandios: Tartar vom Rind 15,90
Tartar vom Rind, schön gerade geschnitten, leicht angemacht, mit Brotchips, Gartenkräuter, Senfsamen, Mini Maiskölbchen war das von der Anrichte Sterne Niveau, vom Geschmack ambitionierte regionale Küche.
Auch die LachsGurkenkombination Lachs und Gurke
von der Anrichte mindestens auf Sterne Niveau, geschmacklich einwandfrei. So dass wir uns nach den zurückhaltenden Hauptgerichten schon noch für ein Dessert entscheiden sollten.
Meine bessere Hälfte wählte vom abendlichen Menü (39 Euro), die Kombination Zartbitterschokolade, Himbeeren und Brombeeren (Einzelpreis 10,50). Ich entschied mich für den Bananensplit.
Denkt man an Treibgut fällt dem ambitionierten Wandersmann gleich die Wandervögel ein, bei denen gibt’s bekanntlich zwei Gruppen. Die einen wandern, mein Vater war bei der anderen Gruppe. Ob das auch so im Service des Treibgut`s ist ?
Der Service machte uns an dem Abend zu schaffen, mehrere Fehler (und keine kleinen), zwingen mich dazu von den 5 Sternen 2,5 abzuziehen, dazu addieren muss ich einen halben, da das Frühstücksservicepersonal prombt reagierte, als ich versehentlich meine Handfläche anstatt des ofenwarmen Brötchens aufgeschnitten hatte. Hab ich erwähnt, dass Gäste die Möglichkeit haben, während des Frühstücks sich zweierlei Sekt frisch aus dem Zapfhahn ziehen zu können ?
Die Desserts wurden serviert: Mein Bananesplit: (Bienenstich)
ich probierte, die „Brosseln“ erinnernten mich gleich an den Boden des Lieblingskuchen meines Vaters, den Bienenstich. Auch die Creme und die Mandelchips ließen mich zu dem Entschluss kommen, dass ich kein Bananesplit serviert bekommen habe.
Die Variation Zartbitterschokolade mit Beeren zauberten dagegen meiner besseren Hälfte ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen. Zartbitter, Beeren
Volle Punktzahl, dafür. Auf Nachfrage verriet mir der Kellner „er sei bei der Bestellung mit dem nassen Finger auf dem Display abgerutscht“ dafür bekämen wir aber noch ein Espresso aufs Haus und zusätzlich den Bananensplit. Nicht der Einzige Fauxpass an dem Abend.
Nach 5 Minuten kam dann eine winziger Bananensplit. Bananensplit
Der Schokobrownie kalt (wurde vergessen zu erwärmen, kann mir nicht vorstellen dass das alles kalt auf dem Teller sein soll, bei derartigem Anspruch des Treibgut`s), ein kleiner Esslöffel voll Schokoladenrahmeis sowie Bananenchisp (auch kalt). Ich meine mich zu erinnern, dass auf der Karte stand „frisch karamellisierte Bananenscheiben“, was es definitiv nicht war.
Fazit:
Bezahlt haben wir für das Abendessen knappe 100 Euro, für das Erlebte, vier-fünf handvoll zu viel, meiner bescheidenen Meinung nach. Klar, das Sternerestaurant ist direkt neben dran, und die Gäste haben Blick auf den See, aber insgesamt war das für das Gebotene "kein gutes Preis Leistungsverhältnis". Meine besser Hälfte meinte danach auch, beim nächsten mal wieder das Lago Hotel, Abendessen dann in Ulm.
… und wir kamen mit etwas Verspätung vorgestern auf unserer Achensee Etappe, quasi das Zwischenziel, an. Der Spruch stand über unserem Doppelbett des Business-Line Zimmers im 4. Stock`s des Hotels am See. Das Lago (Hotel und zwei Restaurants) zu finden ist etwas tricky, es liegt am künstlich für die Bundesgartenschau errichtenden Ulmer See. Nur mit viel Mühe und Tricks konnten wir die öffentlichen Parkplätze finden.
Bei dem Begriff „Lago“ fallen den Frauen bestimmt gleich der Lago See ein, George Clooney, ein... mehr lesen
Treibgut im Hotel LAGO
Treibgut im Hotel LAGO€-€€€Restaurant0731 2064000Friedrichsau 50, 89073 Ulm
3.5 stars -
"Entscheidend ist nicht wohin man reist, sondern wo man ankommt …" DaueresserGK0712… und wir kamen mit etwas Verspätung vorgestern auf unserer Achensee Etappe, quasi das Zwischenziel, an. Der Spruch stand über unserem Doppelbett des Business-Line Zimmers im 4. Stock`s des Hotels am See. Das Lago (Hotel und zwei Restaurants) zu finden ist etwas tricky, es liegt am künstlich für die Bundesgartenschau errichtenden Ulmer See. Nur mit viel Mühe und Tricks konnten wir die öffentlichen Parkplätze finden.
Bei dem Begriff „Lago“ fallen den Frauen bestimmt gleich der Lago See ein, George Clooney, ein
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(coron)Ahhhh Vier? Die vierte Version vom Toyota Corolla? Der legendäre Audi 80, in der heutigen Zeit als Audi "A4" bekannt? …. A4, 3 …. jetzt kommt langsam Licht ins Helle, das ging mal wieder viel zu schnelle ….
Ach, liebe Community, nach monatlicher Abwesenheit, habe ich meinen Laptop wieder ans Netz geschlossen. Der Grund, wir hatten in Mannheim monatelang keinen Strom da #wirzuhausebleibenmüssen.
Gemeint habe ich Anfangs die Mannheimer "Jesuitenkirche", denn die ist in Mannheim A4,3. Und wer war fast jeden Sonntag im Früh-Gottesdienst? Unser ehemaliger Dauer-Bundeskanzler Helmut, „(matsch)Birne“ Kohl. Und wo ging Helmut dann nach dem Gottesdienst hin? …
Wer das und noch vieles mehr wissen will, der sollte mal das Augusta in der Augustaanlage ins Auge fassen. Helmut ging (meist, nicht immer) nach der Messe zuerst zu einer netten frivolen Dame, anschließend dann (manchmal mit ihr) oder mit seinem Bodyguard zum Sonntag-Lunch ins Augusta Ristorante. Der Inhaber schmunzelte mehrmals mir ins Gesicht, als er mir die Storys im letzten Sommer erzählen durfte. Gleich am Eingang, die Wand mit den Bildern hat richtig "Strahlkraft", nicht umsonst ist Mannheim der Familienstandort des Autos. Abgebildet die Gäste, sogenannte A Promis, die regelmäßig das Ristorante besuchten. Im letzten Sommer habe ich mehrmals zum Mittagslunsch hier gelunscht, lokale Politiker, einige Spieler der ersten Handball-Mannschaft der Rhein Neckar Löwen, sowie einige Spieler der ersten Mannschaft der Adler frequentieren in regelmäßigen Abständen den „Edel Italiener“.
Uns war mir mal wieder nach feinen „Scampi, Saltimbocca und selbst gemachter Pasta“ - es sollte dann doch irgendwie anders kommen. Aber oft kommt es anders als man denkt, dann ist die Soße teurer als letztendlich das Fleisch. AbropoFleisch: Fantastico Luigi !! Man darf dem Italiener aber generell nicht alles glauben was man denkt.
Wir werden begrüßt und an unseren eingedeckten Tisch gebracht. Der war noch eingedeckt, vom Vorgast. Autsch,nein ... eine kleine Tasse mit Restkaffee. Ah ... von der Bedienung, und Tochter des Hauses. Lächelnd stellt sie die Tasse hinter den Tresen und gibt uns nach erstem Desinfizieren die Karte. Die liest sich wieder verlockend. Immer wieder die verlockende Tageskarte. Ach ja, Pizza habe ich hier noch nie gegessen. Unter der Woche am Mittag meist Suppe, Salat, dann Fisch oder Fleisch meist mit Pasta, dazu noch ein kleines Pils oder ein 0,15er Wein für unter 10 Euro. Da kannsd nidd meckern. Aber wir sind heute eh nicht zum günstigen Mittagslunch, sondern hier schön klotzen und kleckern. Da fällt mir doch meine Tante mütterlicherseits ein, sie wohnt in Offenbach bei Landau und meint, nur weil sie keine Auster öffnet ohne vorher angeklopft zu haben, gehöre sie zu den obersten 10000.
Die Tageskarte, die sich seit einem Jahr nicht verändert hat, ist heuer wohl (mal wieder) unsere erste Anlaufstelle. ( http://www.ristorante-augusta.de/tageskarte/). Wir entscheiden uns für den Pulpo, ich nehme das Rumpsteak „medium done“, also zwischen medium und durch, davor nehmen wir eine gemischte Vorspeisenplatte aus der Theke (die Bedienung ermahnt uns, als wir für 2 Personen bestellen wollen, das wäre viel zu viel – und Recht hat sie) für eine Person zum Teilen, dann was süßes zum Abschluß. Wenn ich mich Recht erinnere hat Offenbach ja gar keine 10000 Einwohner. Na dann …. dann gehört sie wirklich zu den obersten 10.000 ....
Es grüßt die Küche vorneweg:
Bruschetta dazu gegrillter Käse. Denn Käse öffnet (und schließt) bekanntlich den Magen. Der Käse wurde schön glasiert mit nach leichter Birne erinnernder Honig. (Die?) Bruschetta hatte als Basis frisch aufgeschnittenes Weißbrot, gegrillt (oder geröstet) mit fruchtiger Tomate, der Sud erinnerte schon beim ersten Biss an „Tomato oh Milano – Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien“. Das war schon mal der perfekte Einstieg.
Danach wurde „groß“ obwohl „piccolo piatto bestellt“ aufgetischt. Antipasto Mista Speciale, für 15,50 als Einzelgericht.
Roher Schinken, Vitello Tonnato (sehr sehr fein) Mortadella, frischer und cremig anmutender Büffelmozarella, dazu feine italienische Aufschnittwurst – das letzte Mal so großartig in Malcesine am Gardasee beim Spar Supermarkt in der Frischetheke gesichtet. Bella Italia zum Anfassen.
Die Getränke waren zu dem Zeitpunkt leer, die Bedienung kam schon mit dem roten Hauswein, lächelnd und aufmerksam. Giovanni nicht der ehemalige Bayern Trainer „ich habe ferdig“ sondern Inhaber Giovanni Scurti lässt sich blicken. Kein Handshake, dafür schaut er mir tief in die Augen und freut sich. Er erzählt, seit vielen Jahrzehnten gehen prominente Persönlichkeiten, lokale wie nationale Sportgrößen hier ein und aus und fühlen sich bestens bei Giovanni aufgehoben, in einem Ambiente, welches gleichermaßen Lebensfreude wie Gemütlichkeit vermittele. Ich kann ihm das alles nur bestätigen.
Immerhin habe ich mit dem >1. FC Kaiserslautern in der Saison 2007/2008< die Champions League und den Weltpokal gewonnen, allerdings nur auf der Playstation. Aber immerhin. Redondo, Pirlo, Seedorf und Ballack mein erstklassiges Mittelfeld. Auf den Außen: Messi und Rivaldo, und im Sturmzentrum Anthony Sabini (natürlich jünger gemacht )hinten Huth, Maldini, Thuram und Nesta und ein gewisser Jens Lehmann im Tor. Ja, da wäre wohl selbst mein Opa Champions League Sieger geworden. Giovanni fährt fort, als echter Freund der Mannheimer Sportszene gehören Eishockey, Fußball- und Tennisspieler zu den Stammgästen seines Lokals. Und auch dem Baseball- und Softballclub Mannheim Tornados sei er als aktiver Italiener seit vielen Jahren freundschaftlich aufs Engste verbunden.
Ristorante Augusta? Unser Lieblings-Italiener in der Augustaanlage. Wir kommen bestimmt wieder !! Ich überlege gerade, wer außer Redondo und Seedorf noch mit drei verschiedenen Vereinen die Champions League (in Echt) gewonnen hat. Wer weiß was?