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Gleich gegenüber der Kirche, wie es früher eben sein musste, liegt das Rössle. Und unweit des Gästehauses und Gasthofes Forst, wo vor Jahren schon mal ein umtriebiger Idar-Obersteiner seiner Kur Kurzweil verschaffte.
Wir hatten am Tag zuvor reserviert und freuten uns auf den letzten freien Platz auf der doch ganz netten Terrasse vor dem Haus.
Wir wurden, naja, begrüßt. Nicht unfreundlich, beileibe nicht, aber der Herr im Service strahlte schon eine gewisse Teilnahmslosigkeit aus, aber wichtig ist ja letztlich, wie immer, aufm Teller :-)
Die Karten wahren umgehend am Tisch und so konnten wir schon mal im Lexikon Schwäbischer Klassiker schmökern. Sehr interessant, es gab neben Rostbraten, Schnitzel und Co auch einige Varianten an Pfannkuchen und eher seltener gesehene, aber durchaus bekannte Gerichte/Vesper wie Tellersulz oder auch Saurer Käs. Jetzt mag mir manch Einer entgegen halten, dass dies nicht besonders ausgefallen wäre. Doch, in unserer Gegend findet man das auf fast keiner Karte mehr.
Aber egal! Hatte mich doch schon recht zügig der Zwiebelrostbraten angelacht.
Und noch was hatte mich angelacht: Most!
Da sollte doch gleich mal ein halber Liter als Mostschorle (3,20€) an den Tisch wandern. An warmen Tagen einfach ein Genuss.
Meine liebe Frau tat mir dahingehend gleich, als dass sie ebenfalls ein Schorle bestellte. Allerdings ein Spezischorle (0,4L zu 2,80€).
Und sie bestellte dann zwar nicht den Zwiebelrostbraten (26.90), welche bei mir das Rennen gemacht hatte, sondern den kleinen Bruder das Rumpsteak (25,90).
Die Getränke kamen angenehm zügig an den Tisch. Die Essen brauchten dafür spürbar länger. Die Ansage „frisch“ im Zusammenhang mit der Besucherzahl weckte durchaus Verständnis für die Wartezeit.
Naja, ertränken wir uns eben einstweilen im Most. Und der war beileibe nicht schlecht, aber Apfel-Birne ist eben auch arg lieblich. Und Most darf für mich gerne auch etwas „eckig“ sein (sonst wäre es ja Äbbelwoi, und den darf trinken wer will ;-)). Am Bodensee, wo es eher weniger Streuobstwiesen mit herben Mostobstsorten, dafür umso mehr Tafelobst gibt, eigentlich ein fast erwartbares Ergebnis. Da fehlte eindeutig ein gerüttelt Maß an Bittenfelder (nicht zu verwechseln mit Borgfelder) als säurebetonende Note darin.
Sei’s drum, er hat geschmeckt und half die Zeit zum Essen zu überbrücken. Außerdem folgte für mich dann doch noch ein Weißbier (3,80) welches dann diesmal wie erwartet schmeckte.
Und dann kamen ja auch die Speisen. Und die sahen schon mal aus als ob sich die Wartezeit gelohnt habe. Und das hatte sie sich auch!
Die Beilagensalate jeweils gesondert angemacht und sehr frisch und lecker. Das mag ich so an solchen Häusern. Nicht nur etwas Blattsalat und etwas Kehricht rein und dann ein Hauch Dressing. Nein, jeder einzelne Salat eine Schandtat wert!
Rumpsteak und Zwiebelrostbraten waren perfekt im Gargrad, fein gewürzt und schön zart. Das waren schon gute Hausnummern. Eine ausgezeichnete, offensicht- und schmacklich selbst gemachte Kräuterbutter zierte das Rumpsteak. Eine ebenbürtige Zwiebelschmälze und dunkle Soße zum gleichnamigen Rostbraten ein richtiges Pfund! Gerne immer so. Und mehr!
Die Spätzle, wie sie mir am Besten gefallen. Nicht zu fest und eben Spätzle und keine Knöpfle.
Das hatte schon alles Klasse und wir wunderten uns, warum wir das Haus so lange unbesucht ließen!
Und zur Ehrenrettung des Serviceherrn: Er taute recht zügig auf und war während des Besuches dann doch wesentlich umgänglicher wie anfangs befürchtet. Für einen lockeren Spruch und Scherze war er später durchaus zu haben.
Parkplätze gibt es ausreichend eigene und das Haus und die Terrasse sind soweit ebenerdig zu erreichen.